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Übersetzen, wenn keine Übersetzer-Ausbildung?
Thread poster: Sarah Patrizia Dubke
Sarah Patrizia Dubke
Sarah Patrizia Dubke
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Sep 23, 2008

Hallöchen

Ich bin neu hier. Eine Freundin aus Frankreich, die studierte Übersetzerin ist, hat mir gesagt, ich solle doch nebenberuflich von Franz ins Deutsche übersetzen. Ich spreche fließend Französisch, fahre seit elf Jahren in Gastfamilien nach Frankreich,.... Das Französische ist mir also sehr vertraut.
Jedenfalls gefällt mir ihre Idee, dass ich neben meinem (Journalistik-)Studium doch ein bißchen �
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Hallöchen

Ich bin neu hier. Eine Freundin aus Frankreich, die studierte Übersetzerin ist, hat mir gesagt, ich solle doch nebenberuflich von Franz ins Deutsche übersetzen. Ich spreche fließend Französisch, fahre seit elf Jahren in Gastfamilien nach Frankreich,.... Das Französische ist mir also sehr vertraut.
Jedenfalls gefällt mir ihre Idee, dass ich neben meinem (Journalistik-)Studium doch ein bißchen übersetzen könnte.

Nun habe ich aber keine Ahnung (da ich mich noch nie damit auseinandergesetzt habe...), ob ich "einfach" so übersetzen darf? Selbst wenn ich keine Ausbildung in dem Bereich habe? Muss ich mich irgendwo als Übersetzerin registrieren oder einen Test ablegen, in dem ich mich für diesen "Nebenjob" qualifiziere? Oder ist es dem Auftragsgeber allein überlassen, ob er mich, eine nicht "geprüfte" oder studierte Person seinen Text übersetzen lasse???

Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen...denn ich verspüre echt Lust damit anzufangen!

DANKE

Liebe Grüße!
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Katrin Lueke
Katrin Lueke  Identity Verified
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Formale Qualifikation ist nicht vorgeschrieben Sep 23, 2008

Hallo,

jeder, der sich dazu berufen fühlt, darf übersetzen, eine Ausbildung oder andere formale Qualifikation ist nicht vorgeschrieben. Daher gibt es unter den Übersetzern viele Quereinsteiger. Auftraggeber bevorzugen allerdings oft diplomierte, studierte oder anders geprüfte Übersetzer, daher ist es schwieriger, an Aufträge heranzukommen, wenn man in der Richtung nichts vorweisen kann. Allerdings hast du mit deiner Freundin ja schon einen Fuß in der Tür, das heißt, sie kan
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Hallo,

jeder, der sich dazu berufen fühlt, darf übersetzen, eine Ausbildung oder andere formale Qualifikation ist nicht vorgeschrieben. Daher gibt es unter den Übersetzern viele Quereinsteiger. Auftraggeber bevorzugen allerdings oft diplomierte, studierte oder anders geprüfte Übersetzer, daher ist es schwieriger, an Aufträge heranzukommen, wenn man in der Richtung nichts vorweisen kann. Allerdings hast du mit deiner Freundin ja schon einen Fuß in der Tür, das heißt, sie kann dir vielleicht Aufträge zukommen lassen, deine Übersetzungen Korrektur lesen, und dir eine Referenz geben. Damit kannst du dich dann bei anderen Auftraggebern vorstellen, aber sei nicht allzu frustriert, wenn es eine Weile dauert, bis du deinen ersten eigenen Kunden hast.

Viel Spaß!
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Herbert Fipke
Herbert Fipke  Identity Verified
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Nicht geschützt Sep 23, 2008

Der Übersetzerberuf ist nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich jeder Übersetzer nennen und als solcher arbeiten darf. Es ist auch keine Prüfung zwingend vorgeschrieben.

Marktchancen hat aber nur, wer ein Fachgebiet besser als andere beherrscht.
Wenn du Journalistik studierst, besitzt du schon mal eine hervorragende Basis, denn journalistisch "denkende" Übersetzer gibt es so gut wie keine. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich besitze auch eine Doppelausbildung als Jour
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Der Übersetzerberuf ist nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich jeder Übersetzer nennen und als solcher arbeiten darf. Es ist auch keine Prüfung zwingend vorgeschrieben.

Marktchancen hat aber nur, wer ein Fachgebiet besser als andere beherrscht.
Wenn du Journalistik studierst, besitzt du schon mal eine hervorragende Basis, denn journalistisch "denkende" Übersetzer gibt es so gut wie keine. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich besitze auch eine Doppelausbildung als Journalist und Übersetzer (bei mir ist es allerdings umgekehrt: ich habe ein Übersetzerdiplom und eine "Nebenbei"-Journalistenausbildung).

Eine echte Marktlücke sind Übersetzer, die PR- und Pressetexte aus einer Fremdsprache übertragen können. Normal ausgebildete Übersetzer scheitern daran regelmäßig, weil sie zu eng am Text "kleben" und die Regeln des Journalismus nicht beherrschen.

Empfehlung: Recherchiere im Bereich der PR-Agenturen und stelle dich als (angehende) Journalistin mit guten Fremdsprachenkenntnissen vor. Da sollte leicht was zu machen sein. So ganz nebenbei wird die Übersetzung von Pressetexten etwa doppelt so gut bezahlt (als Freier meist 100 Euro pauschal pro PR-Seite) wie "normales" Übersetzen.

LG
Herbert
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Marcus Geibel
Marcus Geibel
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Grundsätzlich... Sep 23, 2008

...ist die Berufsbezeichnung "Übersetzer" nicht geschützt, daher darf sich jeder, der da meint, zwei Sprachen zu sprechen, auch so nennen und als solcher betätigen.

ALLERDINGS: Zum Übersetzen gehört weit, weit mehr als nur die Sprachkenntnis. Es gehören Techniken dazu, wie man an einen Text herangeht, diesen erschließt, umsetzt und sach-, sprach- und zielgruppengerecht in der Zielsprache aufbereitet - was alles weit davon entfernt ist, einfach nur Text von der einen in die an
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...ist die Berufsbezeichnung "Übersetzer" nicht geschützt, daher darf sich jeder, der da meint, zwei Sprachen zu sprechen, auch so nennen und als solcher betätigen.

ALLERDINGS: Zum Übersetzen gehört weit, weit mehr als nur die Sprachkenntnis. Es gehören Techniken dazu, wie man an einen Text herangeht, diesen erschließt, umsetzt und sach-, sprach- und zielgruppengerecht in der Zielsprache aufbereitet - was alles weit davon entfernt ist, einfach nur Text von der einen in die andere Sprache zu transportieren. Nicht umsonst ist Übersetzen ein spezialisierter Studiengang!

Dazu kommt dann noch, dass es natürlich solider Kenntnisse des Gegenstandes bedarf, um den es bei der Übersetzung geht. Ich kann nicht adäquat übersetzen, was ich nicht verstanden habe. Von daher sollte eine gewisse Einschränkung auf Sachgebiete erfolgen, die man dann gründlich beherrscht.

Dies vorweggeschickt, sehe ich aber auch, dass Du neben der Sprachkenntnis schon zwei wichtige Voraussetzungen erfüllst:
Durch das Journalistik-Studium hast Du bereits eine Affinität für Sprache und Text - und Du weißt, wie man recherchiert (oder wirst es zumindest lernen).

Wenn Du ernsthaft übersetzen willst, dann bitte ausschließlich in Deine Muttersprache. Und suche Dir einen kompetenten Tutor, der Deine Übersetzungen fachlich versiert Korrektur lesen kann, damit Du aus Fehlern lernst (und die werden zahlreich sein, das ist auch bei "fertig ausgebildeten" Übersetzern nicht anders, wenn sie frisch von der (Hoch)Schule kommen - sagt einer, dem es selbst so ergangen ist und der in den letzten 12 Jahren schon eine ganze Reihe junger Übersetzer eingearbeitet hat).

Wenn Du eine fachlichere Grundlage haben möchtest, könntest Du überlegen, eine staatliche Prüfung anzustreben (IHK). Dann hättest Du die entsprechende Vorbereitung und auch "etwas in der Hand", als staatlich geprüfte Übersetzerin.

Und dann tu der ganzen Zunft bitte einen GROSSEN Gefallen: Auch wenn Du "nur ein bisschen nebenbei übersetzen" willst - verkaufe Dich nicht für ein Butterbrot, sondern kalkuliere einen Preis ganz nach unternehmerischer Manier. Denn einmal in dem Niedrigpreissektor eingenistet, findest Du da nie mehr heraus - und Du schadest den etablierten Kollegen, die von den Honoraren, die ein hart umkämpfter Markt hergibt, ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien sowie sämtliche Kosten bestreiten müssen.

Wenn Dich das alles nicht abschreckt und Du dich dadurch in die richtige Richtung leiten lässt, dann wünsche ich viel Erfolg und viel Freude ... im schönsten Beruf, den ich mir vorstellen kann.

Viele Grüße
Marcus
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Jerzy Czopik
Jerzy Czopik  Identity Verified
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Grunsätzlich... Sep 23, 2008

Marcus Geibel (mgvie) wrote:

...ist die Berufsbezeichnung "Übersetzer" nicht geschützt, daher darf sich jeder, der da meint, zwei Sprachen zu sprechen, auch so nennen und als solcher betätigen.

stimmt das. Bin ein gutes Beispiel dafür.

ALLERDINGS: Zum Übersetzen gehört weit, weit mehr als nur die Sprachkenntnis. Es gehören Techniken dazu, wie man an einen Text herangeht, diesen erschließt, umsetzt und sach-, sprach- und zielgruppengerecht in der Zielsprache aufbereitet - was alles weit davon entfernt ist, einfach nur Text von der einen in die andere Sprache zu transportieren. Nicht umsonst ist Übersetzen ein spezialisierter Studiengang!

Was nicht heißt, dass ohne diesen Studiengang das Übersetzen nicht möglich ist. Dabei muss man eigentlich den Begriff „Sprachenkenntnisse“ präzisieren. Was im Volksmund als Sprachkenntnisse verstanden wird, ist in der Tat bei weitem zu wenig. Text „von einer in die andere Sprache zu transportieren“ ist eine Aufgabe, die eben nicht so einfach ist. Was Du beschrieben hast - also Text sach-, sprach- und zielgruppengerecht aufzubereiten - ist in meinen Augen nichts anderes, als die Transformation des Textes von A nach B. Gut, möglicherweise ist das Wort "transportieren" nicht so gut wie "transformieren", aber auch beim „Transport“ müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Was aber die Techniken betrifft, wie man an den Text herangehen und ihn erschließen soll, so denke ich, dass es doch ein wenig übertrieben ist. Die Art, wie man Texte ließt und versteht, ist m.E. eine individuelle Sache, die nur schwer als Regel (Standard) vermittelbar ist. Ich möge hier aber irren, da ich in der Tat keine Ausbildung als Übersetzer habe.

Dazu kommt dann noch, dass es natürlich solider Kenntnisse des Gegenstandes bedarf, um den es bei der Übersetzung geht. Ich kann nicht adäquat übersetzen, was ich nicht verstanden habe. Von daher sollte eine gewisse Einschränkung auf Sachgebiete erfolgen, die man dann gründlich beherrscht.

Und hier kommen die eindeutigen Vorzüge einer übersetzungsfremden Ausbildung zum Tragen. Um komplizierte technische, juristische, kaufmännische oder andere Sachverhalte zu verstehen reicht es oft nicht aus, sich hier einfach einzulesen. Somit kann ein Quereinsteiger in speziellen Sachbereichen unter Umständen der bessere Übersetzer werden, auch wenn er von der theoretischen Seite des Übersetzens vielleicht nicht so fit ist. Ein Pauschalurteil, ausgebildete Übersetzer seien besser als Quereinsteiger oder umgekehrt, ist nicht möglich und sollte vermieden werden. Vor allem dann, wenn sowohl der ausgebildete Übersetzer und der Quereinsteiger über mehrjährige Erfahrung verfügen.

Dies vorweggeschickt, sehe ich aber auch, dass Du neben der Sprachkenntnis schon zwei wichtige Voraussetzungen erfüllst:
Durch das Journalistik-Studium hast Du bereits eine Affinität für Sprache und Text - und Du weißt, wie man recherchiert (oder wirst es zumindest lernen).

Sicherlich wird das schon sehr hilfreich sein, denn oft stellt der Umgang mit der Sprache die richtige Schwierigkeit für viele. Leichtigkeit beim Formulieren, Fähigkeit zum freien Reden und Schreiben sind beim Übersetzen ebenso wichtig, wie die Theorie des Übersetzens.

]quote]Wenn Du ernsthaft übersetzen willst, dann bitte ausschließlich in Deine Muttersprache.[/quote]
Sorry, aber das ist Quatsch. Muttersprachler sind in keiner Weise besser, als ihre nicht muttersprachliche Kollegen. Der Unterschied besteht oft im Namen und in der Tatsache, dass man dieselben Fehler beim Muttersprachler als Flüchtigkeitsfehler abtut und beim Nichtmuttersprachler sofort mit der Keule „achja, hat doch ein Ausländer geschrieben - also müssen Fehler drin sein“ kommt. Übersetzer sind in der Regel diejenigen, die ihre Sprachen besser als andere beherrschen. Sprache ist unser Werkzeug und, täglich benutzt, wird sie immer wieder aufs Neue poliert. Einfach Muttersprachler zu sein reicht da bei weitem nicht aus, um der bessere Übersetzer zu werden. Ohne Sachverstand sowieso nicht. Und manchmal auch darum nicht, weil die Quellsprache, die dann ja nicht die Muttersprache ist, sehr fein versteckte Fehler enthält, die nur dem Muttersprachler auffalen können. Dann kann ein Quellmuttersprachler diese ausbügeln und in die Ziel(nichtmutter)sprache nicht einbauen. Und glaubt mir, in einer fremden Sprache fehlerfrei zu schreiben ist oftmals einfacher, als die versteckten Fehler in der Muttersprache zu finden.

Und suche Dir einen kompetenten Tutor, der Deine Übersetzungen fachlich versiert Korrektur lesen kann, damit Du aus Fehlern lernst (und die werden zahlreich sein, das ist auch bei "fertig ausgebildeten" Übersetzern nicht anders, wenn sie frisch von der (Hoch)Schule kommen - sagt einer, dem es selbst so ergangen ist und der in den letzten 12 Jahren schon eine ganze Reihe junger Übersetzer eingearbeitet hat).

Eben - aus eigenen Fehlern lernt man schnell, vorausgesetzt man ist dazu bereit. Erstaunlicherweise ist diese Bereitschaft, aus eigenen Fehlern lernen zu wollen, oft nicht vorhanden. Aber der Tutor wird sicherlich kein Unmensch sein

Wenn Du eine fachlichere Grundlage haben möchtest, könntest Du überlegen, eine staatliche Prüfung anzustreben (IHK). Dann hättest Du die entsprechende Vorbereitung und auch "etwas in der Hand", als staatlich geprüfte Übersetzerin.

Schlecht ist das nicht, bringt aber auf dem heutigen Markt - vor allem wenn die Kunden Agenturen sind - nicht sehr viel. Da sind fundierte Kenntnisse von Software-Programmen (DTP oder CAT-Tools) von größerem Vorteil.

Und dann tu der ganzen Zunft bitte einen GROSSEN Gefallen: Auch wenn Du "nur ein bisschen nebenbei übersetzen" willst - verkaufe Dich nicht für ein Butterbrot, sondern kalkuliere einen Preis ganz nach unternehmerischer Manier. Denn einmal in dem Niedrigpreissektor eingenistet, findest Du da nie mehr heraus - und Du schadest den etablierten Kollegen, die von den Honoraren, die ein hart umkämpfter Markt hergibt, ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien sowie sämtliche Kosten bestreiten müssen.

Einen einmal fest gesetzten Preis in Deutschland anzuheben grenzt fast an ein Wunder. Dieser Rat ist Goldes wert. Nutze zum Beispiel den Preiskalkulator, den ProZ bietet. Zu finden ist er hier. Wichtig dabei ist die Tatsache, dass nicht der Preis pro Einheit, sondern das monatliche Zieleinkommen ausschlaggebend ist.

Wenn Dich das alles nicht abschreckt und Du dich dadurch in die richtige Richtung leiten lässt, dann wünsche ich viel Erfolg und viel Freude ... im schönsten Beruf, den ich mir vorstellen kann.

Nutze ProZ als Plattform. Nutze die Freunde, die Du hier finden kannst. Integriere Dich in deren Netzwerke und bilde Deine eigenen. Komm zum Powwow nach Düsseldorf, um die Leute persönlich kennen zu lernen. Fahre zu einer ProZ-Konferenz und schaue Dir aus der Nähe an, wie wir denken und agieren. Auch wenn nur wenige Themen der Konferenzen sehr spannend und interessant erscheinen mögen, sind die Konferenzen wegen des drum herum (sprich Networking, social events usw.) nicht zu verachten. Du wirst dabei vielleicht weniger direkt lernen, aber vieles indirekt erfahren. Und vor allem wirst Du Dir und den anderen Gelegenheit geben, sich gegenseitig kennen zu lernen. Diese persönlichen Beziehungen können Dir immer helfen, genug Arbeit zu finden und nicht völlig alleine da zu stehen.

Viele Grüße von einem Quereinsteiger
Jerzy


 
Sarah Patrizia Dubke
Sarah Patrizia Dubke
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Klingt gut :) Sep 23, 2008

Danke schonmal für Eure Antworten! Das klingt ja alles schon mal prima. Ich kann also schon fast anfangen - mal abgesehen von der Steuernummer. Und weil ich noch Studentin bin habe ich davon auch nicht sowirklich'ne Ahnung, aber das kriegt man sicher mit googeln raus

Super, dass mein Journalistik-Studium mir bei meinem "neuen Nebenjob" dann scheinbar weiterhilft. Mit den PR-Agenturen das ist eine super Idee! -Danke
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Danke schonmal für Eure Antworten! Das klingt ja alles schon mal prima. Ich kann also schon fast anfangen - mal abgesehen von der Steuernummer. Und weil ich noch Studentin bin habe ich davon auch nicht sowirklich'ne Ahnung, aber das kriegt man sicher mit googeln raus

Super, dass mein Journalistik-Studium mir bei meinem "neuen Nebenjob" dann scheinbar weiterhilft. Mit den PR-Agenturen das ist eine super Idee! -Danke auch dafür!

Mit meiner Freundin habe ich echt einen guten Tutor, das stimmt. Selbst wenn sie kein Deutsch spricht (sie macht Engl., portugisisch und franz)... Sie hat mir ihre Hilfe gleich angeboten, als sie mir überhaupt sagte, dass das doch was für mich sein könnte.

Und nun aber noch zu dem, was Marcus geschrieben hat...ich solle mich nicht fürn Butterbrot verkaufen - was sind denn so Preise? Die meisten Leute, die hier Übersetzer suchen, wollen ja gleich wenn man sie kontaktiert ein Angebot von mir haben, zu welchem Preis ich das machen würde. Ihr rechnet hier in Wörten, Wortanzahl des Quelltextes, richtig? Was ist da so ein normaler, angemessener Preis, mit dem ich gut liegen würde? Und eigentlich fast alle arbeiten hier ja mit so Übersetzer-Programmen...hab ich natürlich alles nicht...nur Word. Möchte und kann mir natürlich nicht jetzt sofort zum Einstieg "mal eben" so'n Programm fürn paar Hundert Euronen kaufen, wenn ich noch gar nicht weiß, ob ich Jobs ergattern kann und sich so eine Software lohnen würde.
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Jerzy Czopik
Jerzy Czopik  Identity Verified
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Investitionen und Preise Sep 23, 2008

Klar, wo nichts ist, kann auch kaum was investiert werden.
Aber für den Anfang reichen oft kleine Schritte. So gibt es CAT-Tools für kleines Geld, die zumindest einen Grundstein der weiteren Karierre legen könnten.
Aber auch Word und PC sind nicht umsonst zu haben - somit hast Du bereits die ersten Investitionen in Deinen Wahl-Beruf getan.
Um nun die Preise zu rechnen, muss Du Dir einfach vorstellen, wie viel Du in welcher Zeit verdienen möchtest. Dabei gebe ich zu bedenken
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Klar, wo nichts ist, kann auch kaum was investiert werden.
Aber für den Anfang reichen oft kleine Schritte. So gibt es CAT-Tools für kleines Geld, die zumindest einen Grundstein der weiteren Karierre legen könnten.
Aber auch Word und PC sind nicht umsonst zu haben - somit hast Du bereits die ersten Investitionen in Deinen Wahl-Beruf getan.
Um nun die Preise zu rechnen, muss Du Dir einfach vorstellen, wie viel Du in welcher Zeit verdienen möchtest. Dabei gebe ich zu bedenken, dass Du eiine selbständige Tätigkeit aufnimmst und damit zum Unternehmen(r) wirst. Die Konsequenz ist die, dass Du als Freiberufler sich eigentlich kaum von einer GmbH oder AG unterscheidest - außer der Größe und der Reichweite der Tätigkeit natürlich. Bitte nicht falsch verstehen, damit will ich keinen Größenwahn hier betreiben, sondern lediglich auf die Tatsache hinweisen, dass wir als Selbständige genauso wirtschaftlich orientiert denken müssen, wie Geschäftsführer oder Vorstände vorgenannter Gesellschaften. Also darfst Du Dich nicht einfach mit einem Stundenlohn abgeben, der bei einem Angestellten möglicherweise als sehr gut durchgehen würde, sondern musst berücksichtigen, dass Dein Stundenlohn für ALLES herhalten muss - von den Steuern über Versicherungen bis hin zu den Rücklagen für Investitionen, abgesehen natürlich von der Tatsache, dass Du davon auch leben willst. Bedenke auch dabei, dass DU das gesamte Risiko trägst, was auch entsprechend belohnt werden muss. Ein Angestellter hat "nur" zur Arbeit zu kommen und die ihm übertragenen Aufgaben gewissenhaft zu erledigen. Woher die Aufgaben denn kommen oder wie er an die Aufträge kommt, interessiert ihn nicht. Dich aber schon - sprich, Dein Verdienst muss höher ausfallen.
Daher soll jetzt die Rechnung nicht verwundern.
Nehmen wir an, Du möchstest täglich zwei Stunden Deiner Zeit in das Übersetzen investieren. Macht 10 Stunden in der Woche und 40 Stunden im Monat. Pro Stunde würde ich mit mindestens 50 Euro kalkulieren (Begründung siehe oben). Sprich, du würdest dann 2.000 EUR im Monat Umsatz machen (kein Verdienst - nur Umsatz). Dann nehmen wir an, Du kannst 200 Wörter pro Stunde sicher übersetzen. Daraus folgt ganz einfach, dass Dein Wortpreis 0,25 Euro betragen muss. Umgekehrt gerechnet, bei einem Wortpreis von 0,10 Euro würdest Du im Monat nur noch 800 EUR Umsatz machen und Dein Stundenlohn würde 20 Euro betragen. Das ist definitiv zu wenig.
Anhand dieses Beispieles siehst Du, wie Du Deinen Umsatz beeinflussen kannst: Einerseits über den Wortpreis, anderseits über die Leistungsfähigkeit pro Stunde. Und bei dem zweiten Kriterium können Dir CAT-Tools gewiss helfen.
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Sonja Köppen
Sonja Köppen  Identity Verified
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@Preis Sep 23, 2008

Unternehmerisches Denken in allen Ehren, aber es kommt mir nicht realistisch vor, dass jemand ohne Erfahrung und Ausbildung mit einem Vierteleuro pro Wort einsteigen können soll. Wenn doch, hätte ich gerne die Mailadresse vom Auftraggeber.

 
Jerzy Czopik
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Tja, alles ist möglich Sep 23, 2008

Klar, 0,25 Euro pro Wort sind ein stolzer Preis.
Aber auf der anderen Seite wenn sie mit 0,05 Euro startet, ist sie auf Dauer an diesen Preis gebunden.
Kalkuliert man mit 300 Wörtern pro Stunde und 45 Euro, sind es "nur" noch 0,15 pro Wort.


 
Wenjer Leuschel (X)
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Spaß muss sein. Sep 24, 2008

Jerzy Czopik wrote:

Klar, 0,25 Euro pro Wort sind ein stolzer Preis.
Aber auf der anderen Seite wenn sie mit 0,05 Euro startet, ist sie auf Dauer an diesen Preis gebunden.
Kalkuliert man mit 300 Wörtern pro Stunde und 45 Euro, sind es "nur" noch 0,15 pro Wort.


Hallo Jerzy,

du meinst da wohl Spaß zu machen.

300 Wörter pro Stunde schafft man nur mit CAT + Maschinenübersetzung, um den "nur" 0,15 Euro zu erreichen.

Wenn man mit dem Stundensatz von 45 Euro nur 150 Wörter pro Stunde schafft, bedeutet das 0,30 pro Wort?

Das ist natürlich Quatsch. Man setzt üblicherweise unterschiedliche Preise für unterschiedliche Arbeiten auf, so dass man mal mit 0,10 und mal mit 0,30 pro Wort arbeitet. Unter dem Strich bekommt man als Freilanzer vielleicht 3,000 bis 6,000 Euro pro Monat. Damit lebt man gar nicht übel, wahr?

Ich bin sicher, dass man mit dem Einheitspreis von 0,15 oder 0,25 pro Wort bestimmt verhungert. Oder siehst du es anders? Jedenfalls würde es mir passieren, wenn ich von Kunden immer 0,25 Euro pro Wort verlangen würde.

- Wenjer



[Edited at 2008-09-24 01:13]


 
Jerzy Czopik
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Das sollten nur Beispiele sein Sep 24, 2008

Wenjer Leuschel wrote:

Jerzy Czopik wrote:

Klar, 0,25 Euro pro Wort sind ein stolzer Preis.
Aber auf der anderen Seite wenn sie mit 0,05 Euro startet, ist sie auf Dauer an diesen Preis gebunden.
Kalkuliert man mit 300 Wörtern pro Stunde und 45 Euro, sind es "nur" noch 0,15 pro Wort.


Hallo Jerzy,

du meinst da wohl Spaß zu machen.

300 Wörter pro Stunde schafft man nur mit CAT + Maschinenübersetzung, um den "nur" 0,15 Euro zu erreichen.

Spaß machen ist eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Leben. Ohne das wären wir doch schon längst zu Maschinen mit rechteckigen Augen verkommen, so wie wir alle arbeiten.
Warum schafft man keine 300 Wörter pro Stunde ohne CAT nicht? Es sind doch etwa 1,5 Seiten. Mit CAT sind auch durchaus > 500 Wörter pro Stunde möglich.

Wenn man mit dem Stundensatz von 45 Euro nur 150 Wörter pro Stunde schafft, bedeutet das 0,30 pro Wort?

Uneingeschränkt ja.

Das ist natürlich Quatsch. Man setzt üblicherweise unterschiedliche Preise für unterschiedliche Arbeiten auf, so dass man mal mit 0,10 und mal mit 0,30 pro Wort arbeitet. Unter dem Strich bekommt man als Freilanzer vielleicht 3,000 bis 6,000 Euro pro Monat. Damit lebt man gar nicht übel, wahr?

Wie wäre es mit einem Umsatz von >10.000 Euro im Monat? Warum muss ich mich auf irgendwelche Zahlen festlegen. Wäre ich in der Lage, Umsäztze von 50.000 Euro im Monat zu realisieren, würde ich doch nicht nein sagen.
Aber es stimmt, einen Einheitspreis kann man nur schlecht festlegen.

Ich bin sicher, dass man mit dem Einheitspreis von 0,15 oder 0,25 pro Wort bestimmt verhungert. Oder siehst du es anders? Jedenfalls würde es mir passieren, wenn ich von Kunden immer 0,25 Euro pro Wort verlangen würde.

Mit Einheitspreisen ja, die Höhe des Wortpreises ist immer an das eigene Verhandlungsgeschick gebunden. Jedenfalls würde ich mit Wortpreisen jenseits 0,15 Euro nie im Leben verhungern, wenn die problemlos in meinem Sprachpaar realisierbar wären.


 
Sonja Köppen
Sonja Köppen  Identity Verified
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Und noch was. Sep 24, 2008

"Dauerhaft an die Preise gebunden" ist für meine Begriffe zuviel gesagt.
Ich selbst bin mit einstelligen Centbeträgen eingestiegen, weil schnell klar war, dass ich sonst vermutlich Monate auf meine ersten Aufträge würde warten müssen. Ich bekam direkt Arbeit und konnte mich damit durchaus erhalten, ohne mich völlig zu überarbeiten.
Das heißt aber nicht, dass meine Preise nie mehr steigen. Sie sind sogar schon gestiegen. Zum Glück hat man ja nicht nur einen Kunden (oder soll
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"Dauerhaft an die Preise gebunden" ist für meine Begriffe zuviel gesagt.
Ich selbst bin mit einstelligen Centbeträgen eingestiegen, weil schnell klar war, dass ich sonst vermutlich Monate auf meine ersten Aufträge würde warten müssen. Ich bekam direkt Arbeit und konnte mich damit durchaus erhalten, ohne mich völlig zu überarbeiten.
Das heißt aber nicht, dass meine Preise nie mehr steigen. Sie sind sogar schon gestiegen. Zum Glück hat man ja nicht nur einen Kunden (oder sollte nicht nur einen haben). Manche werden Erhöhungen mitmachen, andere nicht (was dann auf Abschiede rausläuft), weitere kommen neu dazu und werden sowieso direkt mit den höheren Preisen konfrontiert.
Meiner (kurzen) Erfahrung nach ist unser berufliches Biotop plastisch genug, um unsere Preisänderungen mitzumachen. Und ich erhöhe meine Preise lieber, nachdem ich bereits selbst ein Gefühl dafür habe, wer wieviel für was bezahlt, anstatt blindlings mit meinen Wunschpreisen einzusteigen (ich kann mir im Nachhinein nicht vorstellen, dass ich jemals mit 25ct hätte einsteigen können, auch mit dem tollsten Diplom und einiger Erfahrung nicht).
Dass solche Preise wünschenswert sind, bezweifle ich keine Sekunde. Ich halte sie nur für unrealistisch, vor allem für ein Greenhorn (entschuldige, Lucille! ).

[Bearbeitet am 2008-09-24 09:15]
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Aniello Scognamiglio (X)
Aniello Scognamiglio (X)  Identity Verified
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Anschauliches Beispiel, aber... Sep 24, 2008

Jerzy Czopik wrote:

Klar, 0,25 Euro pro Wort sind ein stolzer Preis.
Aber auf der anderen Seite wenn sie mit 0,05 Euro startet, ist sie auf Dauer an diesen Preis gebunden.
Kalkuliert man mit 300 Wörtern pro Stunde und 45 Euro, sind es "nur" noch 0,15 pro Wort.


0,25 Euro/Wort erzielen die wenigsten Übersetzer. Man muss schon so fair und realistisch sein und hinzufügen, dass eine ganze Kette von Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um 0,25 Euro fordern UND erzielen zu können. Die Voraussetzungen sind meines Erachtens im Falle von LucilleStern nicht gegeben.

Realistisch ist: Wer sich von Anfang an unter Wert verkauft, mag es später mit Honorsteigerungen schwerer haben, d. h. aber nicht, dass ein Übersetzer an den Einstiegspreis gebunden ist. Wie war das noch mit Angebot und Nachfrage?
Grundsätzlich gilt: Wer mehr Geld will, ist gut beraten, überzeugende Argumente zu haben. Das gilt auch bei einer Steigerung von 10 auf 15 oder 15 auf 20 Cent (ist nur ein Beispiel).

Zum Thema CAT noch meine 2 Cents: "A fool with a tool is still a fool". Das habe ich in diversen Softwarehäusern erfahren, für die ich als Trainer und Berater tätig war (nein, es ging nicht um CAT-, sondern um CASE-Tools, ist aber Jacke wie Hose). Richtig ist: Ein Übersetzer, der sein Metier beherrscht, mag durch CAT produktiver werden, aber wenn er vom Übersetzen keine Ahnung hat, wird ihm das Tool nicht viel nützen.

Viele Grüße,
Aniello


 
Wenjer Leuschel (X)
Wenjer Leuschel (X)  Identity Verified
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Grüß Gott, Aniello! Sep 24, 2008

Aniello Scognamiglio wrote:
...

Realistisch ist: Wer sich von Anfang an unter Wert verkauft, mag es später mit Honorsteigerungen schwerer haben, d. h. aber nicht, dass ein Übersetzer an den Einstiegspreis gebunden ist. Wie war das noch mit Angebot und Nachfrage?
Grundsätzlich gilt: Wer mehr Geld will, ist gut beraten, überzeugende Argumente zu haben. Das gilt auch bei einer Steigerung von 10 auf 15 oder 15 auf 20 Cent (ist nur ein Beispiel).

Zum Thema CAT noch meine 2 Cents: "A fool with a tool is still a fool". Das habe ich in diversen Softwarehäusern erfahren, für die ich als Trainer und Berater tätig war (nein, es ging nicht um CAT-, sondern um CASE-Tools, ist aber Jacke wie Hose). Richtig ist: Ein Übersetzer, der sein Metier beherrscht, mag durch CAT produktiver werden, aber wenn er vom Übersetzen keine Ahnung hat, wird ihm das Tool nicht viel nützen.

Viele Grüße,
Aniello


So wollte ich ja auch meinen. Egal mit welchem Preis man anfängt, kommt man irgendwann dorthin, wohin man gehört. Die meisten Kunden sind keine Anfänger. Sie wissen schon, wie sie einen korrekt einschätzen. Daher kommen gute Übersetzer zu guten Kunden und umgekehrt.

Mit den CAT-Tools meine ich auch, dass man nur das Werkzeug nutzt, das gerade zu dem Projekt passt, nicht aber alles mit TRADOS oder was sontiges. "CASE-Tools" hast du gut formuliert. Was von mir nicht gesagt wurde, war die Hose. Du hast die Jacke mit der Hose präsentiert.

Grüße aus dem Backofeninselland,
Wenjer


[Edited at 2008-09-25 03:58]


 
Sarah Patrizia Dubke
Sarah Patrizia Dubke
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Also sind 25Cent doch zu viel - was dann? Sep 24, 2008

Schönen guten Abend!

Also, wenn die meisten hier denken, dass die 25 Cent, die als erster Preis hier gepostet wurden...zu viel sind, dann muss ich ja doch nochmal fragen...was ist denn stattdessen ein Preis, den ich als Anfängerin fordern könnte? Mit den Voraussetzungen, die Ihr nun so kennt?

Als blutiger Anfänger kann man das eben sehr schwer einschätzen.

Und Jerzy, oder auch die anderen...
was wäre denn ein kleines Cat-Tool, in das es sich l
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Schönen guten Abend!

Also, wenn die meisten hier denken, dass die 25 Cent, die als erster Preis hier gepostet wurden...zu viel sind, dann muss ich ja doch nochmal fragen...was ist denn stattdessen ein Preis, den ich als Anfängerin fordern könnte? Mit den Voraussetzungen, die Ihr nun so kennt?

Als blutiger Anfänger kann man das eben sehr schwer einschätzen.

Und Jerzy, oder auch die anderen...
was wäre denn ein kleines Cat-Tool, in das es sich lohnt zu investieren?
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Übersetzen, wenn keine Übersetzer-Ausbildung?






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