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Gesundheitsreform 2007/2009
Thread poster: Harry Bornemann
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Irgendwas in Afrika Dec 16, 2008

Aniello Scognamiglio wrote:

... fehlt nur noch eine nette Afrikanerin an seiner Seite, dann wird er so alt wie J. Heesters


Ihm fehlt nichts in Äthiopien.

Irgendwas zieht ihn nach Afrika. Sind das Elefanten, Nilpferde, oder doch was Menschliches?


[Edited at 2008-12-16 11:58 GMT]


 
Katrin Hollberg
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Afrika... Dec 16, 2008

führt jetzt etwas vom Thema weg, aber ich war dieses Jahr in Namibia und fand es auch einfach nur atemberaubend hinsichtlich Natur und freundlichen Menschen (und das bei der Geschichte, denn die Deutschen haben ja um 1904 auch viel Leid über die Bevölkerung dort gebracht, bzw. massiv in die Kultur eingegriffen...scheint heute keinen Afrikaner dort mehr zu stören...) - Auch dort gibt es beachtliche Gefälle zwischen Arm + Reich, Land- und Stadtbevölkerung, die eingestellten Bilder ähneln me... See more
führt jetzt etwas vom Thema weg, aber ich war dieses Jahr in Namibia und fand es auch einfach nur atemberaubend hinsichtlich Natur und freundlichen Menschen (und das bei der Geschichte, denn die Deutschen haben ja um 1904 auch viel Leid über die Bevölkerung dort gebracht, bzw. massiv in die Kultur eingegriffen...scheint heute keinen Afrikaner dort mehr zu stören...) - Auch dort gibt es beachtliche Gefälle zwischen Arm + Reich, Land- und Stadtbevölkerung, die eingestellten Bilder ähneln meinen Eindrücken, auch wenn ich in einem ganz anderen Land war.
Von daher kann ich Harrys Empfindungen nachvollziehen...
Es ist halt ein anderes Leben, die Uhren ticken anders, "Uhren???", ich hatte gar keine mitgenommen...hihi...

Wie das mit der ärztl. Versorgung aussieht, wenn das nächste Krankenhaus Hunderte von Kilometern entfernt ist, jemand aufgrund eines sehr kritischen Zustands theoretisch+auch praktisch ausgeflogen werden müsste, seine "Unterlagen" aber nicht zur Hand hat, es außerdem dämmert draußen, sodass heute kein Helikopter mehr landen wird, seine Frau daher die nächste Nacht vielleicht nicht überleben wird...jaaa, das habe ich auch am Rande miterleben dürfen, als sich das Auto einer Fam. aus Bella Italia überschlagen hatte und wir gerade vorbeikamen... - Ich schimpfe auch oft über die dt. Verhältnisse in Krankenhäusern und Arztpraxen, da ich in letzter Zeit so einiges (in der Familie) miterleben "dürfte", bin aber nach der afrik. Erfahrung auch sehr demütig geworden. Ich bin froh, wann immer ich um die ganze Ärzteschaft einen Bogen machen kann, aber wenn es Dich mal erwischt hat...dann...

Jeder muss für sich die Vor- und Nachteile seines aktuellen Lebens gegeneinander abwägen und sein eigenes Urteil fällen, wo er sein Leben verbringen möchte. - Für mich war es schon immer ein Unterschied, ob ich mich als Besucherin in einem Land aufhalte (und ich reise für mein Leben gerne...) o. "mich dort gerne niederlassen" würde, ich glaube, das geht wirklich überall auf der Welt. Die Frage ist immer, an was einem besonders liegt, damit man sich so richtig wohlfühlen kann und mit sich selbst im Reinen ist...

Meine Gedanken hierzu...

Ich wünsche Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit und gutes Gelingen bei allen (spannenden) Vorhaben!

Katrin
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Aniello Scognamiglio (X)
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Läuft der schon? Dec 16, 2008

Bin Tiede wrote:

Aniello Scognamiglio wrote:

... fehlt nur noch eine nette Afrikanerin an seiner Seite, dann wird er so alt wie J. Heesters


Ihm fehlt nichts in Äthiopien.

Ihn zieht irgendwas nach Afrika. Sind das Elefanten, Nilpferde, oder doch was Menschliches?


"Irgendwas in Afrika"? Den Film kenne ich noch nicht
Läuft der bald im Kino?


 
Ilona Hessner
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Mein KSK-Antrag geht morgen raus! Feb 8, 2009

Annette Scheler wrote:

Harry, warum versuchst du nicht in der Künstlersozialkasse aufgenommen zu werden, dann halbieren sich wenigstens die Beiträge. Die Übersetzungen müssen nicht überwiegend veröffentlicht sein, ich kennen auch Kollegen, die über die KSK versichert sind und nur einige Übersetzungen publiziert haben.

Ich ärgere mich im Übrigen auch, dass ich so hohe Beiträge zahlen muss, obwohl ich seit fast 10 Jahren keinen Arzt mehr in Anspruch genommen habe, aber wenn ich austreten würde, überfährt mich morgen vielleicht ein Auto und dann geht die Rechnung vielleicht doch nicht mehr auf.


Annette


[Bearbeitet am 2009-02-08 19:50 GMT]

Annette und alle, die es interessiert!
Hab mich zum 01.01.08 selbstständig gemacht, zuvor habe ich sporadisch auf Mini-Job-Basis übersetzt (Pflege meiner Eltern seit 2002 - beide an Alzheimer-Demenz erkrankt). Mein Mann ist seit 2007 arbeitslos - nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit, weil der Betrieb von Deutschland West nach Ost verlagert wurde (staatliche Förderung, Personalkostenreduzierung). Natürlich hab ich meiner GKV (war über meinen Mann familienversichert) mitgeteilt, dass ich ein eigenes Einkommen haben werde; wurde mit dem Mindestsatz von 130 € veranschlagt. Jetzt stuft mich meine Krankenkasse nachträglich hoch auf 320 € /Monat, weil mein Einkommen 840 € überschreitet - 1.000 € monatlich habe ich im letzten Jahr geschafft; 320 € muss man zahlen bis zu Einnahmen von 1.890 €! Ab diesem Betrag ist der Beitrag prozentual zu den Einnahmen = ca. 17 %!
Kann nur hoffen, dass die KSK mich aufnimmt. Für mich ist der Beitrag zur Rentenversicherung schon auch wichtig, weil ich ja lange Jahre viel einbezahlt habe.

Weil ich meine Eltern über Jahre hinweg gepflegt habe, bekomme ich natürlich keinerlei Zuschuss seitens der Agentur für Arbeit.

Bin übrigens nicht bereit, an meine GKV eine Nachzahlung zu leisten - das ist völlig unverhältnismäßig. Sie können gerne gerichtlich gegen mich vorgehen - das Verfassungsgericht wird das rechtmäßige Urteil fällen.

[Bearbeitet am 2009-02-08 20:35 GMT]

[Bearbeitet am 2009-02-08 20:38 GMT]


 
Katrin Hollberg
Katrin Hollberg  Identity Verified
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@Ilona /Nebenthema... Feb 9, 2009

Ilona Hessner wrote:
(Pflege meiner Eltern seit 2002 - beide an Alzheimer-Demenz erkrankt).


Ich bin keine Expertin und kenne jetzt Deine genauen Details nicht, aber Deine Eltern waren/sind mit diesem Krankheitsbild doch bestimmt in einer Pflegestufe eingeordnet. Du solltest daher unbedingt schauen, ob Du Dir für diesen Zeitraum nicht Pflegezeiten auf Deine Rente anrechnen lassen kannst, denn bei Alzheimer hast Du sicherlich mehr als 14 Std./Woche mit allem zugebracht!
Ich habe das bei mir nicht weiterverfolgt, weil sich die private Situation wieder entspannt hat, aber in Deinem schwerwiegenden Fall... Vielleicht geht auch nochwas rückwirkend, wenn Du entsprechende Dokumente vorweisen kannst...
(Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie nervtötend der ganze Bürokratie-Aufwand ist, seufz!)
LG
Katrin


 
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@Ilona Feb 9, 2009

Vielleicht hast du ja Glück mit deinem KSK-Antrag, aber schraube deine Erwartungen besser nicht zu hoch.

Es ist sehr, sehr schwer für Übersetzer, dort aufgenommen zu werden, wenn nicht gar unmöglich, da du - so die Argumentation - als Übersetzer viel zu sehr an deinen Ausgangstext gebunden bist, um wirklich ein "Künstler" zu sein.


 
Ilona Hessner
Ilona Hessner  Identity Verified
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Pflegestufen und Alzheimer Feb 9, 2009

Katrin Hollberg wrote:

Ilona Hessner wrote:
(Pflege meiner Eltern seit 2002 - beide an Alzheimer-Demenz erkrankt).


Ich bin keine Expertin und kenne jetzt Deine genauen Details nicht, aber Deine Eltern waren/sind mit diesem Krankheitsbild doch bestimmt in einer Pflegestufe eingeordnet. Du solltest daher unbedingt schauen, ob Du Dir für diesen Zeitraum nicht Pflegezeiten auf Deine Rente anrechnen lassen kannst, denn bei Alzheimer hast Du sicherlich mehr als 14 Std./Woche mit allem zugebracht!
Ich habe das bei mir nicht weiterverfolgt, weil sich die private Situation wieder entspannt hat, aber in Deinem schwerwiegenden Fall... Vielleicht geht auch nochwas rückwirkend, wenn Du entsprechende Dokumente vorweisen kannst...
(Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie nervtötend der ganze Bürokratie-Aufwand ist, seufz!)
LG
Katrin


Hallo Kathrin, übrigens bin ich von der Alzheimer Angehörigen-Initiative (AAI - bin dort Mitglied) auf die KSK aufmerksam gemacht worden! Mein Vati war lange Jahre in PS 1 (erst PS 2 wird bei der Rente berücksichtigt). Bisher wird bei der Pflege-Einstufung Demenz nicht berücksichtigt, es geht nur ums Waschen, Baden, Kämmen, Anziehen im Minutentakt! Unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will das ja jetzt endlich mal ändern durch Einführung der sog. Pflegestufe 0 für Demenzkranke ... aber rückwirkend geht ja für Otto-Normalverbraucher schon gar nicht - wäre ja viel zu viel Aufwand, und die Kosten für die Pflegekasse wären gar nicht mehr kalkulierbar! Eigentlich will unser Staat ja die Pflege zu Hause unterstützen, aber man wird nur bestraft! 205 € bei PS 1, wenn man dann eine Pflegekraft der Diakonie einmal in der Woche zum Baden kommen läßt (mal eine Stunde außer Haus gehen können, ohne sich Sorgen machen zu müssen), bleiben davon 80 € übrig. Als ich schließlich nach 5 Jahren Pflege ausgepowert war, haben wir beschlossen, sie in ein Pflegeheim zu geben. Vorher mußte ich allerdings noch ihre Betreuung beim Amtsgericht beantragen (früher hieß das wohl "Entmündigung"), um dem Szenario der Verweigerung durch meine Mutter, wie sie es mal machte, als sie 1 Woche zur Kurzzeitpflege angemeldet war, den Wind aus den Segeln zu nehmen. An das Pflegeheim zahlt die Pflegekasse jetzt für meine Mutti (PS 1) 1.023 Euro! Die mtl. Gesamtkosten belaufen sich auf 2.355,07 Euro.
Wenn ich hier schreibe "Wind aus den Segeln nehmen" - klingt das herzlos. Das bin ich nicht, was habe ich gelitten, als der Amtsrichter zu meiner Mutti kam, um den Grad ihrer Verwirrung festzustellen. Wie soll ich ihn vorstellen ... als Versicherungsvertreter? Als ein Platz im Heim frei wurde, wie habe ich gehofft, dass meine Mutti freiwillig bleibt ... sie blieb ... drei Wochen, dann randalierte sie eines Nachts und bedrohte Mitbewohner (dominant war sie schon immer, aber so etwas kannte ich an ihr nicht). Abtransport in die Geschlossene Gerontologie ...

Jetzt höre ich auf ... will Euch nicht zuviel belasten! Vielleicht sollte ich doch meine Memoiren schreiben, um bei der KSK aufgenommen zu werden ...



LG
Ilona

[Bearbeitet am 2009-02-09 20:08 GMT]


 
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