Gewerbesteuer abgewendet - Können wir jetzt Aufatmen? Thread poster: sylvie malich (X)
| sylvie malich (X) Germany Local time: 18:41 German to English
Berlin, 15.12.2003 Ausweitung der Gewerbesteuer ! Zur Vereinbarung im Vermittlungsausschuss, die von der Bundesregierung geplante Gemeindewirtschaftssteuer nicht einzuführen und damit auch nicht auf die Freien Berufe anzuwenden, erklärt BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann: "Mit dieser Entscheidung wird der Vermittlungsausschuss sowohl Freiberuflern als auch Kommunen gerecht: Den Freiberuflern, weil sie keine Gewerbetre... See more Berlin, 15.12.2003 Ausweitung der Gewerbesteuer ! Zur Vereinbarung im Vermittlungsausschuss, die von der Bundesregierung geplante Gemeindewirtschaftssteuer nicht einzuführen und damit auch nicht auf die Freien Berufe anzuwenden, erklärt BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann: "Mit dieser Entscheidung wird der Vermittlungsausschuss sowohl Freiberuflern als auch Kommunen gerecht: Den Freiberuflern, weil sie keine Gewerbetreibenden sind und sich bereits an der Gemeindefinanzierung beteiligen. Den Kommunen, weil ihnen mit einer verfassungsrechtlich angreifbaren, bürokratie- und kostenintensiven Ausweitung der Gewerbesteuer nicht geholfen gewesen wäre. Der BFB begrüßt die Städten und Gemeinden zugedachten Soforthilfen. Sollten sich diese als nicht ausreichend erweisen, müssen die Kommunalfinanzen zügig auf eine andere Grundlage gestellt werden - konsequenterweise im Sinne der von allen Seiten geforderten Steuervereinfachung. Dazu gehört die alte Gewerbesteuer abgeschafft und den Kommunen ein Hebesatzrecht auf zuvor angepasste Einkommen- und Körperschaftssteuern eingeräumt. Wenn sie nicht wieder ausgesperrt bleiben, werden die Freien Berufe ihre Fachkompetenz gerne in den Dienst einer tragfähigen Reform stellen: So ist etwa die Stadt-Umland-Problematik durchaus lösbar, indem das Steueraufkommen nach festen Regeln zwischen Arbeitsstätten- und Wohnsitzgemeinde verteilt wird." Der BFB als Spitzenorganisation der freiberuflichen Kammern und Verbände vertritt rund 783 Tausend Freiberufler. Diese beschäftigen über zweieinhalb Millionen Mitarbeiter - darunter ca. 160 Tausend Auszubildende - und erwirtschaften rund neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes. ▲ Collapse | | |
Aber nur insofern, als uns ein noch größerer bürokratischer Aufwand erspart bleibt. Finanziell hätte uns eine Gewerbesteuer, die nach den Planungen bis zu einem Hebesatz von maximal 380 Prozent von der Einkommensteuer abzugsfähig gewesen wäre, sogar einen kleinen Vorteil beschert, da sie eine Senkung des Solidaritätszuschlags bewirkt hätte, der sich ja an der Einkommensteuer bemißt. Irgendein Wirtschaftsverband hat mal ausgerechnet, daß nur Freiberufler in Gemeinden mit ei... See more Aber nur insofern, als uns ein noch größerer bürokratischer Aufwand erspart bleibt. Finanziell hätte uns eine Gewerbesteuer, die nach den Planungen bis zu einem Hebesatz von maximal 380 Prozent von der Einkommensteuer abzugsfähig gewesen wäre, sogar einen kleinen Vorteil beschert, da sie eine Senkung des Solidaritätszuschlags bewirkt hätte, der sich ja an der Einkommensteuer bemißt. Irgendein Wirtschaftsverband hat mal ausgerechnet, daß nur Freiberufler in Gemeinden mit einem Hebesatz von über 400,9 Prozent - das dürften zumeist Großstädte sein - stärker als nach der bisherigen Regelung belastet worden wären. ▲ Collapse | | | RobinB United States Local time: 11:41 German to English Nicht alle Übersetzer leben JWD... | Dec 17, 2003 |
"Irgendein Wirtschaftsverband hat mal ausgerechnet, daß nur Freiberufler in Gemeinden mit einem Hebesatz von über 400,9 Prozent - das dürften zumeist Großstädte sein - stärker als nach der bisherigen Regelung belastet worden wären." Recht viele Freiberufler, einschl. ÜbersetzerInnen, leben nicht im entlegenen Kaff, sondern in mittelgrossen und grösseren Städten. Die von Rot-Grün vorgeschlagene GewSt-Änderung hätte z.B. uns hier in Mainz/Wiesbaden mit weit über TEUR10 j... See more "Irgendein Wirtschaftsverband hat mal ausgerechnet, daß nur Freiberufler in Gemeinden mit einem Hebesatz von über 400,9 Prozent - das dürften zumeist Großstädte sein - stärker als nach der bisherigen Regelung belastet worden wären." Recht viele Freiberufler, einschl. ÜbersetzerInnen, leben nicht im entlegenen Kaff, sondern in mittelgrossen und grösseren Städten. Die von Rot-Grün vorgeschlagene GewSt-Änderung hätte z.B. uns hier in Mainz/Wiesbaden mit weit über TEUR10 jährlich zusätzlich belastet, und das trotz vorgezogener "Reform" bei der Einkommensteuer. Jetzt aber brauchen wir nicht auszuwandern... ▲ Collapse | | | sylvie malich (X) Germany Local time: 18:41 German to English TOPIC STARTER
RobinB wrote: ... Jetzt aber brauchen wir nicht auszuwandern... Noch nicht. | |
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RobinB United States Local time: 11:41 German to English Auswanderung | Dec 17, 2003 |
"Noch nicht." War aber knapp... | | | There is no moderator assigned specifically to this forum. To report site rules violations or get help, please contact site staff » Gewerbesteuer abgewendet - Können wir jetzt Aufatmen? Anycount & Translation Office 3000 | Translation Office 3000
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