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Off topic: Noch nicht einmal der Duden hält sich an den Duden
Thread poster: Olaf (X)
Olaf (X)
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Jul 28, 2006

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E3D9F55A4C2AE4BBFB9E79AEBA7DBBA7F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 
Ulrike Kraemer
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Ein Witz Jul 29, 2006

Meiner (unmaßgeblichen) Meinung nach ist die ganze Rechtschreibreform - von ganz wenigen sinnvollen Änderungen abgesehen - ein Witz. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

 
Charlotte Blank
Charlotte Blank  Identity Verified
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Ickler?? Aug 2, 2006

Ein Leserbrief zu diesem Aufsatz (nein, nicht von mir!):

Was mache ich, wenn die Pizza beim Lieblings-Italiener nicht mehr schmeckt? Ich wechsle – punktum.
Was mache ich, wenn »der« DUDEN und »der« WAHRIG nichts mehr taugen? Ich wechsle – punktum.
Weshalb an meinem Schreibtisch nur noch ein Wörterbuch steht: der ICKLER: »Das Rechtschreib-Wörterbuch«, ISBN 3-931155-14-5. Denn es leistet genau das, was DUDEN & Co. zu leisten aufgehört haben: Der ICKLER zeigt –
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Ein Leserbrief zu diesem Aufsatz (nein, nicht von mir!):

Was mache ich, wenn die Pizza beim Lieblings-Italiener nicht mehr schmeckt? Ich wechsle – punktum.
Was mache ich, wenn »der« DUDEN und »der« WAHRIG nichts mehr taugen? Ich wechsle – punktum.
Weshalb an meinem Schreibtisch nur noch ein Wörterbuch steht: der ICKLER: »Das Rechtschreib-Wörterbuch«, ISBN 3-931155-14-5. Denn es leistet genau das, was DUDEN & Co. zu leisten aufgehört haben: Der ICKLER zeigt – weiterhin – auf einfache, leicht nachvollziehbare Weise, wie wir (wieder) »sinnvoll schreiben, trennen, Zeichen setzen«. Die »bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung« (Untertitel). Das Regelwerk ist gerade mal 70 großzügig gesetzte Seiten lang; was folgt, sind 450 einfachst zu interpretierende 3spaltige Wort-Seiten, die praktisch alle Zweifelsfälle hervorragend bedienen.
Es gibt ihn also noch, den zuverlässigen »Duden«. Nur daß er eben nicht mehr DUDEN, sondern ICKLER heißt. Zwingt uns irgendjemand oder irgendwas, am alten DUDEN-Zopf festzuhalten? Nein! Frischer Wind in die Redaktionsstuben! Befreit Euch doch einfach von den Fesseln jener dummen, inkompetenten Reform-Idiotie! (Schon allein, um nicht bei jedem Aufschlagen des DUDEN an Figuren wie Zehetmair denken zu müssen.)


Hat von Euch jemand schon mit dem Ickler Erfahrungen gesammelt? Lohnt er sich?

Charlotte

PS @LittleBalu: Ein Witz ja, aber leider ein trauriger...
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Olaf (X)
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Das Buch ist teilweise im Internet Aug 2, 2006


Hat von Euch jemand schon mit dem Ickler Erfahrungen gesammelt? Lohnt er sich?


Ich kenne das Buch nicht, aber ich habe mir die Internetversion angesehen:

"Die normale deutsche Orthographie, dargestellt von Theodor Ickler"

http://rechtschreibreform.com/Seiten2/Wissenschaft/970IcklerWBRegel.html

Viele seiner Vorschläge sind durchaus sinnvoll, aber als Referenz kann man es nicht verwenden, weil er ein Gegner der Rechtschreibreform ist.

Olaf


 
Thomas Hartwig
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Duden, 20. Auflage Aug 8, 2006

Hat denn niemand mehr den Duden von 1991 oder früher? (20. Aufl.)

Was heißt: "... aber als Referenz kann man es nicht verwenden, weil er ein Gegner der Rechtschreibreform ist."?
- Wer ist denn Befürworter der sog. Rechtschreibreform? Gern hörte ich ein Argument dafür!

Wonach richten sich denn diejenigen, die meinen, nach neuer zu schreiben?

Ich meine, es ist an der Zeit, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Eine neue gibt es ja offensichtli
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Hat denn niemand mehr den Duden von 1991 oder früher? (20. Aufl.)

Was heißt: "... aber als Referenz kann man es nicht verwenden, weil er ein Gegner der Rechtschreibreform ist."?
- Wer ist denn Befürworter der sog. Rechtschreibreform? Gern hörte ich ein Argument dafür!

Wonach richten sich denn diejenigen, die meinen, nach neuer zu schreiben?

Ich meine, es ist an der Zeit, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Eine neue gibt es ja offensichtlich nicht!

Mich nervt der Untertanengeist so vieler Übersetzer und Übersetzungsbüros!

Mich wundert, daß Menschen, die täglich schreiben, nicht bemerken, daß ihr Werkzeug verschandelt wird!

Linktips:

www.sprachforschung.org

www.deutschland-kehrt-zurueck.de/index.html

ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß
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Ulrike Kraemer
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Wieso Untertanengeist??? Aug 8, 2006

Thomas Hartwig wrote:

Mich nervt der Untertanengeist so vieler Übersetzer und Übersetzungsbüros!



Was hat es mit Untertanengeist zu tun, wenn man den Wünschen der Kunden entspricht und die neuen Regeln anwendet??? Ich bin wirklich kein Fan der neuen deutschen Rechtschreibung (siehe oben), aber ich richte mich nach ihr, weil meine Kunden (unter anderem ein deutscher Buchverlag und ein auf dem Weltmarkt führendes Unternehmen der Baumaschinenbranche) es so wollen.


 
Olaf (X)
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Ich bin auch kein Fan der Reform Aug 9, 2006

Thomas Hartwig wrote:
Was heißt: "... aber als Referenz kann man es nicht verwenden, weil er ein Gegner der Rechtschreibreform ist."?


Wenn man "reformiertes Deutsch" schreiben möchte, kann man Icklers Buch nicht verwenden, weil es natürlich nicht der Rechtschreibreform entspricht.


Ich meine, es ist an der Zeit, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Eine neue gibt es ja offensichtlich nicht!


Die neue Rechtschreibung wurde offiziell am ersten August 2006 für Schulen verbindlich und dürfte sich nicht mehr rückgängig machen lassen.


Mich nervt der Untertanengeist so vieler Übersetzer und Übersetzungsbüros!


Ich schließe mich da LittleBalu an. Das hat nichts mit Untertanengeist, sondern mit den Kundenwünschen zu tun. Wenn sich alle Verlage dagegen gewehrt hätten, hätten wir jetzt diese Probleme nicht.


 
Thomas Hartwig
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Welche Regeln? Aug 9, 2006

1. Welche neuen Regeln verwenden Sie denn? Offenbar legt jedes Wörterbuch sie anders aus (siehe u. a. www.sprachforschung.org).
2. Welche neuen Regeln wollen denn die Kunden? Siehe 1.
3. Warum sollte sie nicht mehr rückgängig gemacht werden können? Es wurden doch auch mehrere Änderungen im Laufe der Jahre durchgeführt. Genauso gut kann man ja auch eine Änderung zur alten durchführen. Da
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1. Welche neuen Regeln verwenden Sie denn? Offenbar legt jedes Wörterbuch sie anders aus (siehe u. a. www.sprachforschung.org).
2. Welche neuen Regeln wollen denn die Kunden? Siehe 1.
3. Warum sollte sie nicht mehr rückgängig gemacht werden können? Es wurden doch auch mehrere Änderungen im Laufe der Jahre durchgeführt. Genauso gut kann man ja auch eine Änderung zur alten durchführen. Da alle Literatur in alter Schreibung erscheint, ist es auch für die Schüler von Vorteil, zur alten zurückzukehren.
4. Natürlich ist es Untertanengeist - nur in diesem Fall seitens der Auftraggeber. Aber gehört es nicht auch zur Aufgabe des Übersetzers, den Auftraggeber darüber zu unterrichten, daß es keine neue Schreibung gibt? Daß er, wenn er eine konsistente Schreibung wünscht, nichts anderes als die alte Schreibung verwenden kann?
5. "Wenn sich alle Verlage gewehrt hätten ..." - so viele Verlage haben sich doch gewehrt! Siehe das Verzeichnis unter www.deutschland-kehrt-zurueck.de/index.html.
6. Erneut meine Fragen:
a. Welches Argument spricht für die sog. Reform?
b. Warum heißen Sie es gut, daß Ihnen Ausdrucksmöglichkeiten genommen werden?

ThH
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Olaf (X)
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Jede weitere Diskussion über die Rechschreibreform ist verlorene Liebesmüh' Aug 9, 2006

Thomas Hartwig wrote:
3. Warum sollte sie nicht mehr rückgängig gemacht werden können?

Dafür ist jetzt wohl zu spät.


Es wurden doch auch mehrere Änderungen im Laufe der Jahre durchgeführt.

Stimmt, aber es ist unwahrscheinlich, dass weitere Änderungen akzeptiert werden.


Da alle Literatur in alter Schreibung erscheint, ist es auch für die Schüler von Vorteil, zur alten zurückzukehren.

Ich bezweifle, dass *alle* Literatur in alter Schreibung erscheint und Schüler lesen ja schließlich hauptsächlich Lehrbücher und nicht schöngeistige Literatur.


4. Aber gehört es nicht auch zur Aufgabe des Übersetzers, den Auftraggeber darüber zu unterrichten, daß es keine neue Schreibung gibt?

Der Kunde ist in der Regel nicht an Diskussionen über die Rechtschreibreform interessiert, sondern legt nur die Art der Rechtschreibung fest, die er haben möchte.


5. "Wenn sich alle Verlage gewehrt hätten ..." - so viele Verlage haben sich doch gewehrt!

Leider haben sich aber nicht genügend *wichtige* Verlage gewehrt. Und außer der FAZ gibt es kaum eine wichtige überregionale Zeitung, die noch die alte Rechtschreibung verwendet. Und selbst die FAZ überlegt anscheinend, ob sie eine modifizierte Form der neuen Rechtschreibung übernehmen soll.


a. Welches Argument spricht für die sog. Reform?

Als Gegner der Reform kann ich da auch keine Argumente liefern. Außer der Vereinfachung der Zeichensetzung und m.E. der Groß- und Kleinschreibung finde ich wenig positiv.


b. Warum heißen Sie es gut, daß Ihnen Ausdrucksmöglichkeiten genommen werden?

Ich finde, dass der Inhalt wichtiger als die Form ist.

Olaf


 
Steffen Walter
Steffen Walter  Identity Verified
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Kundenanforderungen vs. Kundenwissen Aug 10, 2006

Olaf wrote:
...

4. Aber gehört es nicht auch zur Aufgabe des Übersetzers, den Auftraggeber darüber zu unterrichten, daß es keine neue Schreibung gibt?

Der Kunde ist in der Regel nicht an Diskussionen über die Rechtschreibreform interessiert, sondern legt nur die Art der Rechtschreibung fest, die er haben möchte.


Hierzu nur der kleine Nachsatz, dass zwar viele Kunden plakativ die Anforderung "neue Rechtschreibung" festlegen, aber wahrscheinlich in den seltensten Fällen selbst in der Lage sind, auch nur ansatzweise zu überschauen, was denn nun neu und alt und zulässig und unzulässig ist.

Die Situation ist ja durch die vielen Änderungen und jetzt wieder parallel möglichen "alten" und "neuen" Schreibungen nicht einfacher geworden (ein Stichwort: Getrennt- und Zusammenschreibung von Verben).

Steffen


 
Thomas Hartwig
Thomas Hartwig  Identity Verified
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Dringende Lektüreempfehlungen Sep 20, 2006

Wer noch immer glaubt, bei der Rechtschreibreform handele es sich nur um Änderungen einer weniger Wörter, dem sei folgende Lektüre empfohlen:

http://www.deutschland-kehrt-zurueck.de/dokumente.html

Hier insbesondere die Bücher von Herrn Ickler, aber auch alles andere.

Informativ ist ferner: <
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Wer noch immer glaubt, bei der Rechtschreibreform handele es sich nur um Änderungen einer weniger Wörter, dem sei folgende Lektüre empfohlen:

http://www.deutschland-kehrt-zurueck.de/dokumente.html

Hier insbesondere die Bücher von Herrn Ickler, aber auch alles andere.

Informativ ist ferner: http://www.sprachforschung.org/

Herzlichst

Thomas
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Leena vom Hofe
Leena vom Hofe  Identity Verified
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Was tun? Sep 21, 2006

Guten Abend alle miteinander!

Nun muss ich mich auch mal einschalten.

LittleBalu wrote:

Ich bin wirklich kein Fan der neuen deutschen Rechtschreibung (siehe oben), aber ich richte mich nach ihr, weil meine Kunden (unter anderem ein deutscher Buchverlag und ein auf dem Weltmarkt führendes Unternehmen der Baumaschinenbranche) es so wollen. [/quote]

Ich persönlich möchte mich auch gerne nach der neuen Rechtschreibung richten und wende sie auch so gut es geht an (weil es eben oft verlangt wird), ich bin aber ziemlich verunsichert: schaue ich jetzt alles nach, nur weil es ab 1.8. eventuell anders geschrieben werden könnte?

Ich habe mir Bücher (natürlich auch den neuen Duden) besorgt, recherchiert etc... aber eindeutig ist das Ganze nun mal so gar nicht (das kann so oder so geschrieben werden...und das nur so...) und ich muss gestehen, dass ich mittlerweile bei den einfachsten Wörtern (besonders was Getrennt- und Zusammenschreibung angeht...und diese neue Groß- und Kleinschreibung... - oder kann ich jetzt auch "groß und klein Schreibung" schreiben ???;- ) verunsichert bin...

Man kann aber doch nicht ALLES nachschlagen, oder?

Wie macht Ihr das denn?

Viele Grüße und einen schönen Abend.

Leena



na das hat ja super geklappt mit dem zitieren...

[Edited at 2006-09-21 17:28]


 
Thomas Hartwig
Thomas Hartwig  Identity Verified
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Es gibt nicht "die neue Rechtschreibung" Sep 22, 2006

Eben! Das ist genau mein Punkt. Aufgrund der zahlreichen (nichtveröffentlichten) Rücknahmen von früher eingeführten neuen Regeln durch den Rechtschreibrat und der unterschiedlichen Umsetzung dieser Regeln in den verschiedenen Wörterbüchern sowie durch die Variantenvielfalt ist es schlichtweg unmöglich, sich nach der sog. neuen deutschen Rechtschreibung zu richten.
Jeder, der vorgibt, dies zu tun, schwindelt - und übt sich in Untertanengeist (denn niemand ist gehalten, sich danach z
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Eben! Das ist genau mein Punkt. Aufgrund der zahlreichen (nichtveröffentlichten) Rücknahmen von früher eingeführten neuen Regeln durch den Rechtschreibrat und der unterschiedlichen Umsetzung dieser Regeln in den verschiedenen Wörterbüchern sowie durch die Variantenvielfalt ist es schlichtweg unmöglich, sich nach der sog. neuen deutschen Rechtschreibung zu richten.
Jeder, der vorgibt, dies zu tun, schwindelt - und übt sich in Untertanengeist (denn niemand ist gehalten, sich danach zu richten, nur die armen Schulen).

Einheitlichkeit kann nur mit der klassischen Schreibung bestehen!

In diesem Sinne

Thomas
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Thomas Hartwig
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Der Duden ist schon lange nicht mehr, was er mal war Sep 25, 2006

... nämlich DIE Instanz in Rechtschreibfragen, vielmehr:

Der Rat hat getagt
Votum für die Varianten – und gegen Duden

(München) Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung für ein Festhalten an den zugelassenen Varianten ausgesprochen.

In manchen Fällen müsse das wegen des unterschiedlichen Sinnes offenbleiben, sagte der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair nach einer Sitzung des Gremiums in München. Al
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... nämlich DIE Instanz in Rechtschreibfragen, vielmehr:

Der Rat hat getagt
Votum für die Varianten – und gegen Duden

(München) Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung für ein Festhalten an den zugelassenen Varianten ausgesprochen.

In manchen Fällen müsse das wegen des unterschiedlichen Sinnes offenbleiben, sagte der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair nach einer Sitzung des Gremiums in München. Als Beispiele nannte er "eine Suppe kalt stellen" im Gegensatz zu "einen Politiker kaltstellen" sowie "in der Schule sitzenbleiben" gegenüber "auf einem Stuhl sitzen bleiben".

Mit dem Votum für die Varianten bezog sich der Rat auf die neue Wörterbuchausgabe des Duden, der - im Gegensatz zum Wahrig-Wörterbuch - vor allem im Bereich der Getrennt- und Zusammenschreibung bestimmte Varianten empfiehlt. Dies hat nach den Worten von Zehetmair zu Irritationen geführt.

In einem förmlichen Beschluss des Rates dazu heisst es: "Es ist nicht Intention des Rates für deutsche Rechtschreibung, dass vom Rat beschlossene Varianten in den allgemeinen Rechtschreibungswörterbüchern durch Empfehlung nur einer Variante eingeschränkt werden."

Es gebe aber auch Varianten, die keinen unterschiedlichen Sinn ausdrückten - wie "blankputzen" oder "blank putzen", betonte Prof. Ludwig Eichinger vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. In diesen Fällen müsse man abwarten, wohin sich der allgemeine Sprachgebrauch entwickele.

Nach jahrelangen erbitterten Debatten war die Rechtschreibreform nach erneuten Korrekturen am 1. August im gesamten deutschsprachigen Raum in Kraft getreten.

Allerdings gelten an den Schulen unterschiedliche Übergangsfristen - in Deutschland ein Jahr, in Österreich seien es zwei und in der Schweiz sogar drei Jahre.

Der Rat will am 22. Juni 2007 zu seiner nächsten Sitzung in Mannheim zusammenkommen und sich dabei unter anderem mit der Schreibweise von Anglizismen wie "Feedback" (auch: "Feed-back") und von Worten auch aus anderen Sprachen wie "Spaghetti" oder "Spagetti" befassen.

sda

Aus: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=509
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Thomas Hartwig
Thomas Hartwig  Identity Verified
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Der große Vergleichstest Oct 9, 2006

Liebe Kollegen,

hier für alle, die meinen, nach neuen Regeln zu schreiben, eine Besprechung der aktuellen Ausgaben von Duden, Wahrig, Mackensen und Ickler:

http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=512

Herzlichst

Thomas


 
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