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Probeübersetzungen: wie viele Wörter?
Thread poster: MichaB
Laurent KRAULAND (X)
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Mehr zu diesem rekurrenten Thema Jul 29, 2009

http://www.proz.com/forum/german/140612-probleme_nach_test�bersetzung.html


Steffen Walter wrote:
Hallo Micha,
ich denke, hier sitzt Du einem fundamentalen Irrglauben auf - Probeübersetzungen werden als Auswahlkriterium meist nur von einem Teil der Agenturen gefordert. Wenn ich auf solch ein Ansinnen überhaupt eingehe, bestehe ich in jedem Fall darauf, diese Probe bezahlt zu bekommen. An der (mehr oder weniger professionellen) Reaktion darauf kann man meist schon ablesen, auf welchem Seriositätsniveau der Auftraggeber angesiedelt ist.


Punktgenau meine Ansicht.

Laurent K.

[Edited at 2009-07-29 08:57 GMT]


 
Cetacea
Cetacea  Identity Verified
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Der Vergleich hinkt Jul 29, 2009

Artur Heinrich wrote:
Und welcher Anwalt führt für mich probeweise ein Scheidungsverfahren durch ?


Der Vergleich hinkt ebenso wie die in diesem Forum ebenfalls angeführte hübsche kleine Geschichte: Übersetzer darf sich ungestraft jeder nennen, Anwalt oder Arzt nicht. Und was den Klempner, den Architekten und den Frisör angeht: Bei diesen Berufen kann ich mir "Probearbeiten" problemlos irgendwo ansehen und dann entscheiden, wen ich beauftrage.

Aber abgesehen davon: Wenn Agenturen bislang von mir Probeübersetzungen verlangt haben, dann immer gegen Bezahlung. Bei Direktkunden habe ich wie Johanna als Teil der Bewerbung auch schon von mir aus eine Probeübersetzung mitgeliefert. Erfolgsquote 100%.


 
hazmatgerman (X)
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mit Jul 29, 2009

Hollberg, Scognamiglio und den anderen Realisten.

 
Elke Pielmeier (X)
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Text-Mappe Jul 29, 2009

Könnte man denn nicht wie ein Grafikdesigner seine Mappe zur Illustration hat, für seine Fachgebiete verschiedene extra zu Demonstrationszwecken angefertigte Übersetzungen bereithalten, die bei Anfragen zu einer Übersetzung eines Fachgebietes dann dem Kunden geliefert werden? Das würde mir dann keine Arbeit machen, weil ich ja jedesmal die fertigen Texte hernehmen könnte. Ich meine, entweder ist ein Auftraggeber sprachlich kompetent genug, um meine Übersetzung beurteilen zu können (auch ... See more
Könnte man denn nicht wie ein Grafikdesigner seine Mappe zur Illustration hat, für seine Fachgebiete verschiedene extra zu Demonstrationszwecken angefertigte Übersetzungen bereithalten, die bei Anfragen zu einer Übersetzung eines Fachgebietes dann dem Kunden geliefert werden? Das würde mir dann keine Arbeit machen, weil ich ja jedesmal die fertigen Texte hernehmen könnte. Ich meine, entweder ist ein Auftraggeber sprachlich kompetent genug, um meine Übersetzung beurteilen zu können (auch wenn es nicht sein Text ist) oder er ist sprachlich eben nicht kompetent genug, dann kann er es doch eh nicht beurteilen.

Oder ist diese Vorstellung von mir falsch? (Bin ja noch ganz am Anfang meiner Ausbildung).

Elke
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Wolfgang Jörissen
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Probeübersetzungen im Profil Jul 30, 2009

Elkema wrote:

Könnte man denn nicht wie ein Grafikdesigner seine Mappe zur Illustration hat, für seine Fachgebiete verschiedene extra zu Demonstrationszwecken angefertigte Übersetzungen bereithalten, die bei Anfragen zu einer Übersetzung eines Fachgebietes dann dem Kunden geliefert werden?
Elke


Gerade diese Möglichkeit bietet ja auch das ProZ-Profil. Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass solche Proben beachtet werden. Übrigens bringen diese Texte auch einiges an Zufallsbesuchern, wenn ich meiner Besucherliste Glauben schenken darf, denn jedes Wort wird schließlich von den Suchmaschinen erfasst.
Und wer Websites übersetzt hat, kann schließlich immer noch darauf verweisen.

Trotzdem: Wenn eine Probeübersetzung über einige Sätze (max. 200 Wörter) hinausgeht, habe ich kein Problem damit - vorausgesetzt ich habe Lust und Zeit dazu.


 
Elke Pielmeier (X)
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Danke Jul 31, 2009

Vielen Dank für Deine Antwort, gut zu wissen.

 
Ansgar Knirim
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Probeübersetzung in Relation zu anderen Akquisebemühungen Jul 31, 2009

Ich habe mit Probeübersetzungen ausgesprochen positive Erfahrungen gemacht. Mein Ansatz ist pragmatisch und selektiv: Pragmatisch, weil es mir kein Problem macht, in einem Fachgebiet, in dem ich mich zu Hause fühle, mal kurz 200 Wörter zu übersetzen, selektiv, weil ich unbedingt nur projektspezifisch und fachgebietsbezogen so etwas machen würde.
Meine Erfolgsquote liegt bei 90%: 10x gemacht, 1x gescheitert (bei einem Projekt, dessen Ausrichtung sich nur zu 50 % mit meinen Fachgebieten
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Ich habe mit Probeübersetzungen ausgesprochen positive Erfahrungen gemacht. Mein Ansatz ist pragmatisch und selektiv: Pragmatisch, weil es mir kein Problem macht, in einem Fachgebiet, in dem ich mich zu Hause fühle, mal kurz 200 Wörter zu übersetzen, selektiv, weil ich unbedingt nur projektspezifisch und fachgebietsbezogen so etwas machen würde.
Meine Erfolgsquote liegt bei 90%: 10x gemacht, 1x gescheitert (bei einem Projekt, dessen Ausrichtung sich nur zu 50 % mit meinen Fachgebieten deckte).
Wenn ich jetzt die halbe Stunde "Umsonst-Arbeit" in Relation setze zu einem sehr lukrativen 250.000-Wörter-Projekt und anschließender stetiger weiterer Zusammenarbeit, komme ich zu einer eher günstigen Beurteilung
Nicht auszudenken, wenn ich das abgeblockt hätte nach dem Motto "Nee, ich habe es nicht nötig, meine Kompetenz zu beweisen, und das auch noch umsonst".
Wenn man den Aufwand für solche Probeübersetzungen in Beziehung setzt zu etwaigen sonstigen (Kalt?-) Akquisebemühungen (die man ja per se auf eigene Kosten betreibt!), finde ich, dass man sich wahrlich "keinen abbricht", wenn man mal eben einen 200-Wörter-Teaser umsonst verfasst. Außerdem: Die Bezahlung per Wort oder Zeile für so einen Mini-Auftrag liegt eh schon unter dem Aufwand, den man für die Rechnungsstellung betreiben muss.
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LegalTrans D
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Ansgar hat Recht... Aug 2, 2009

...und ich habe mit Probeübersetzungen ähnlich positive Erfahrungen gemacht. Allerdings bin ich auch sehr selektiv geworden, was jedoch nicht verhindert konnte, dass ich einer Agentur im oberitalienischen Brescia aufgesessen bin, die sich nicht einmal die Mühe machte, auf meine Probeübersetzung mit Muh oder Mäh zu antworten. Auch mehrmaliges Nachfragen per E-Mail stieß auf eisiges Schweigen.

Also wollte ich im Blue Board bei der betreffenden Agentur einen entsprechenden Eintra
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...und ich habe mit Probeübersetzungen ähnlich positive Erfahrungen gemacht. Allerdings bin ich auch sehr selektiv geworden, was jedoch nicht verhindert konnte, dass ich einer Agentur im oberitalienischen Brescia aufgesessen bin, die sich nicht einmal die Mühe machte, auf meine Probeübersetzung mit Muh oder Mäh zu antworten. Auch mehrmaliges Nachfragen per E-Mail stieß auf eisiges Schweigen.

Also wollte ich im Blue Board bei der betreffenden Agentur einen entsprechenden Eintrag machen. Der wurde von ProZ aber mit dem Hinweis wegzensiert, ich habe für die Agentur ja nicht "gearbeitet". Na ja, ProZ mag Probeübersetzungen als Freizeitvergnügen betrachten, für mich ist das allemal Arbeit.
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Laurent KRAULAND (X)
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Was ProZ.com mit "Arbeit" meint... Aug 2, 2009

Volkmar Hirantner wrote:

Also wollte ich im Blue Board bei der betreffenden Agentur einen entsprechenden Eintrag machen. Der wurde von ProZ aber mit dem Hinweis wegzensiert, ich habe für die Agentur ja nicht "gearbeitet". Na ja, ProZ mag Probeübersetzungen als Freizeitvergnügen betrachten, für mich ist das allemal Arbeit.



... ist "commissioned work", was leider nicht auf eine Probeübersetzung zutrifft. Wenn ich weiß, dass ich für irgendeine Arbeit aus irgendeinem Grund mit Sicherheit nicht bezahlt werde, kann ich immer noch die Anfrage mit Nein beantworten, was ich jetzt systematisch tue. Schließlich gibt es auch, wie bereits von Wolfgang erwähnt die Möglichkeit, Texte und ihre Übersetzungen im Profil zu hinterlegen.
Probeübersetzungen würde ich eventuell für potenzielle Direktkunden machen, aber mehr ist zur Zeit nicht drin.

Laurent K.



[Edited at 2009-08-02 17:59 GMT]


 
Pablo Bouvier
Pablo Bouvier  Identity Verified
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Kein einziges Wort, ohne bezahlt zu werden! Aug 2, 2009

Seriöse Übersetzungsagenturen bezahlen immer Ihre Probeübersetzungen oder geben bezahlte Kurzttexte zur Übersetzung, die auch keinene Bankrott vertreten, damit Sie sich eine Vorstellung deiner Übersetzungsfähigkeiten machen können. Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie sich auch Musterübersetzungen anschauen.

Alles andere ist normalerweise *Quatsch* und *Zeitverlust* und deine Zeit gehört dir und niemand anders.


 
LegalTrans D
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Wo ist die Logik, Laurent? Aug 3, 2009

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Was ProZ mit "Arbeit" meint... ist "commissioned work", was leider nicht auf eine Probeübersetzung zutrifft. Wenn ich weiß, dass ich für irgendeine Arbeit aus irgendeinem Grund mit Sicherheit nicht bezahlt werde, kann ich immer noch die Anfrage mit Nein beantworten, was ich jetzt systematisch tue.
Laurent K.



[Edited at 2009-08-02 17:59 GMT] [/quote]

'tschuldigung, Laurent, aber die Logik von ProZ (und Deine) leuchtet mir n
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Was ProZ mit "Arbeit" meint... ist "commissioned work", was leider nicht auf eine Probeübersetzung zutrifft. Wenn ich weiß, dass ich für irgendeine Arbeit aus irgendeinem Grund mit Sicherheit nicht bezahlt werde, kann ich immer noch die Anfrage mit Nein beantworten, was ich jetzt systematisch tue.
Laurent K.



[Edited at 2009-08-02 17:59 GMT] [/quote]

'tschuldigung, Laurent, aber die Logik von ProZ (und Deine) leuchtet mir nicht ein.

Wenn mich eine Agentur anschreibt und eine Übersetzung von mir möchte, und wenn ich dann einschlage, dann ist das Arbeit, ob Bezahlung oder nicht.

Ich kann ja jeden Auftrag ablehnen, ob bezahlt oder nicht. Wo ist also der Unterschied? Was ist dann kein "commissioned" Auftrag?

Ich wünsche mir, ihr würdet ein bisschen über Euren Tellerrand hinaus denken. Nicht nur Agenturen wollen von uns Probeübersetzungen, gelegentlich wollen auch Endkunden von Agenturen Probeübersetzungen.

Also wendet sich die Agentur an mich, weil sie annimmt, von mir eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu erhalten. Mit der geht sie dann beim Kunden hausieren in der Hoffnung, den Auftrag an Land zu ziehen.

Habe ich eine gute Probeübersetzung abgeliefert, dann erhält die Agentur möglicherweise den Auftrag - gibt ihn aber nicht an mich weiter, weil ich ihr zu teuer bin. Hauptsache, sie hat den Auftrag. Den Rest will sie dann schon hinbiegen. Dazu braucht sie nur einen guten Lektor, der aus der miesen Übersetzung eines Billiganbieters eine Perle macht.

Und was hab *ich* davon?

Ich habe gearbeitet und der Agentur zu einem Auftrag verholfen. Gekriegt habe ich nix. Und wenn ich dann im Blue Board einen Eintrag bei der Agentur machen will, dass sie sich auf meine Probeübersetzung nicht einmal gemeldet hat, dann sagt mir ProZ: Das geht nicht, Du hast ja gar nicht für sie gearbeitet!

Vielen Dank auch!

Du denkst, das ist weit hergeholt?

Ich nicht! Ich weiß, dass es passiert. Und wahrscheinlich gar nicht so selten.

Trotzdem werde ich weiter Probeübersetzungen machen. Insgesamt habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht, wie Ansgar auch. Einen Mustertext kann jeder in sein Profil stellen. Das sagt aber noch lange nicht, dass der Text tatsächlich von ihm ist.
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Laurent KRAULAND (X)
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Die Logik... Aug 3, 2009

Hallo Volkmar,
m. E. liegt der Unterschied darin, dass eine Probeübersetzung "vielleicht" bedeutet, während ein Auftrag "bestimmt" heißt - oder und anders ausgedrückt, dass die Probeübersetzung spekulative Arbeit ist, während ein Auftrag tatsächliche Arbeit darstellt (damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Anfertigung einer Probeübersetzung keine wirkliche Arbeit ist).

Dass Agenturen mit guten Probeübersetzungen hausieren gehen, ist mir auch bek
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Hallo Volkmar,
m. E. liegt der Unterschied darin, dass eine Probeübersetzung "vielleicht" bedeutet, während ein Auftrag "bestimmt" heißt - oder und anders ausgedrückt, dass die Probeübersetzung spekulative Arbeit ist, während ein Auftrag tatsächliche Arbeit darstellt (damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Anfertigung einer Probeübersetzung keine wirkliche Arbeit ist).

Dass Agenturen mit guten Probeübersetzungen hausieren gehen, ist mir auch bekannt - manche gehen auch mit Diplome hausieren, obwohl der eigentliche Auftrag bestimmt nicht an die Kollegen geht, welche die Proben gemacht haben oder Kopien ihrer Diplome eingereicht haben.

Damit aber gehen besagte Agenturen genau das gleiche Risiko ein wie die Kollegen, die ihr Profil mit fremden Federn schmücken - nämlich dass die ganze Zurschaustellung wie eine Seifenblase platzt. Und da hilft weder ein Lektor noch eine langwierige Erklärung!

Laurent

[Edited at 2009-08-04 05:37 GMT]
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Ansgar Knirim
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Vielleicht banal, aber... Aug 3, 2009

...mir ist eine unbezahlte Probeübersetzung, die in einen lukrativen Auftrag mündet, wesentlich lieber als eine bezahlte, für die ich vielleicht meinen Mindestrechnungsbetrag bezahlt bekomme, bei der ich aber vorher weiß, dass es nur ein potenzieller Auftrag ist, der nur mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit bei mir landet.
Übrigens habe ich heute morgen als erste Amtshandlung eine - na was wohl - UNBEZAHLTE Probeübersetung gemacht - die anfragende Agentur hatte mich gezielt
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...mir ist eine unbezahlte Probeübersetzung, die in einen lukrativen Auftrag mündet, wesentlich lieber als eine bezahlte, für die ich vielleicht meinen Mindestrechnungsbetrag bezahlt bekomme, bei der ich aber vorher weiß, dass es nur ein potenzieller Auftrag ist, der nur mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit bei mir landet.
Übrigens habe ich heute morgen als erste Amtshandlung eine - na was wohl - UNBEZAHLTE Probeübersetung gemacht - die anfragende Agentur hatte mich gezielt anhand meines Profils herausgesucht. 100 Wörter, netter Text, nette Anfrage, laut BB sehr seriöse Agentur - mal ehrlich, so etwas, das ich angenehm als Einstieg zum Morgenkaffee erledigen kann, kann ich erstens nicht als "echten" Auftrag verstehen, zweitens finde ich es netter und klüger, eine potenzielle neue Geschäftsbeziehung unkompliziert und entgegenkommend einzuleiten.
Viele Grüße,
Ansgar
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Laurent KRAULAND (X)
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Das auch... Aug 4, 2009

Ansgar Knirim wrote:

...mir ist eine unbezahlte Probeübersetzung, die in einen lukrativen Auftrag mündet, wesentlich lieber als eine bezahlte, für die ich vielleicht meinen Mindestrechnungsbetrag bezahlt bekomme, bei der ich aber vorher weiß, dass es nur ein potenzieller Auftrag ist, der nur mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit bei mir landet.


Es geht hier um unsere subjektive Einschätzung der Situation. Ich habe auch gestern eine unbezahlte Probeübersetzung gemacht, und zwar über sage und schreibe 4 (!) Sätze. Für diesen potenziellen Endkunden hätte ich sogar wie Du, Ansgar, 100 Wörter gemacht, eben weil es meiner Meinung nach kontextmäßig sich hätte rechtfertigen lassen.

Laurent K.

[Edited at 2009-08-04 07:08 GMT]


 
Sarcasm is for winners, guys Dec 10, 2009

Lasst doch bitte die armen Ärzte in Ruhe und stellt keine Vergleiche mit diesem Beruf an. Sie haben länger studiert als wir. Let it go...

Torsten Rox-Edling wrote:

Eine ältere Frau zieht in eine fremde Stadt. Bald stellt sich heraus, dass sie dringend eine neue Niere braucht. Sie geht erst zum Hausarzt. Da sie ihn noch nicht kennt, verlangt sie eine kostenlose Probebehandlung. Selbstverständlich spielen der Arzt und die Kasse mit. Der Arzt überweist die Dame an einen Spezialisten. Dieses Gesicht hat sie auch noch nie gesehen, also: kostenlose Probeuntersuchung. Arzt und Kasse sind einverstanden. Der Spezialist schlägt schließlich eine renommierte Fachklinik für die OP vor. Die gute alte Dame ist fast am Ziel und bezieht ein kuschliges Bett in der Klinik. In einem letzten Gespräch vor der Nieren-Transplantation besteht sie noch einmal darauf, dass es eine kostenlose Probe-OP wird. Schließlich muss sie die Chirurgen erst einmal kennenlernen!


Da ist was dran. Aber ich setze mal dagegen (just for fun, alles hat zwei Seiten).

Eine ältere Frau zieht in eine fremde Stadt. Bald stellt sich heraus, dass sie dringend eine neue Niere braucht. Sie fragt bei verschiedenen Hausärzten nach. Sie entscheidet sich für einen, weil der eine so tolle Homepage und einen eindrucksvollen Lebenslauf hat. Bei der Untersuchung verbrennt der Arzt seltsame Kräuter und murmelt seltsame Formeln. Geholfen hat er ihr nicht, nein, sie muss einen neuen Arzt suchen. Der Spezialist, an den sie sich wendet, ist ebenfalls recht seltsam, aber sie konnte ihn halt nur anhand äußerer Werte beurteilen. Als Folge der Behandlung geht es ihr immer schlechter. Der Spezialist schlägt immerhin schließlich eine renommierte Fachklinik für die OP vor. Die gute alte Dame ist fast am Ziel und bezieht ein kuschliges Bett in der Klinik. Und sie darf wieder den Arzt nach Aussehen, Curriculum und anderen Faktoren beurteilen. Der Chirurg mit Harvard-Referenz (die in der Eile nicht überprüft werden konnte) macht leider einen entscheidenen, tödlichen Fehler. Pech für die Patientin.


 
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Probeübersetzungen: wie viele Wörter?






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