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Schlechte Auftragslage: Wer leidet noch darunter?
Thread poster: Antje Lücke
Herbert Fipke
Herbert Fipke  Identity Verified
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Nicht Werbung, sondern PR Feb 12, 2009

Antje L�cke wrote:

Noch 'ne weitere blöde Frage der Kategorie "Marketing für Dummies": Ich stehe ja nun schon in diversen Kundendatenbanken und entweder haben die Kunden mich noch nicht kontaktiert oder aber man arbeitete während einer Phase zusammen und danach dann nicht mehr. Wie würdet ihr diese kontaktieren? Ich meine sowas wie "huhu, wir haben ja lange nichts mehr voneinander gehört, würde gerne (mal wieder) für euch was arbeiten", aber halt in "werbewirksamer" Form.


Also erstmal: Es gibt keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten.

Zum Thema kann ich sagen, das ein PR-Ansatz meist zwar nicht direkt zu Aufträgen führt, dafür aber längerfristig zu besseren Kundenbeziehungen (auch eine uralte Weisheit).

"Wir haben ja lange nichts voneinander gehört..... habt ihr was für mich?" ist in der Tat der schlechteste und ungeschickteste Weg. Besser wäre es, um beim Beispiel Automobilindustrie zu bleiben, in der ich mich ganz gut auskenne: Wollte ich derzeit Akquise (z.B. bei Agenturen in den USA) betreiben, würde ich anders vorgehen.
Ich würde ein oder zwei meiner Kontakte in den Agenturen anschreiben, wie sich die Lage bei ihnen vor Ort darstellt (Rückgang der Aufträge, bla bla bla, Finanzkrise usw.).

Auf diese Weise erfährt man oft recht einfach, wie die Agenturen auf die Krise reagieren (zum Beispiel durch Orientierung in anderen Branchen). Aus diesem E-Mail-Austausch ergibt sich möglicherweise ein Ansatz wie (Ja, in der Chemie/IT/Landwirtschaft - was auch immer) habe ich auch schon Aufträge abgewickelt.

So setzt man sich ganz nebenbei in den Köpfen der Sachbearbeiter als "kompetent" in Bereichen fest, in denen man bisher nicht für sie gearbeitet hat. Und genau so funktioniert PR. Kommt dann ein entsprechender Auftrag rein, wird man ziemlich sicher kontaktiert.

Unternehmens-PR arbeitet mit dem Ansatz, die eigene Kompetenz bei den Entscheidern im Kundenkreis bekannt zu machen. Und die Entscheider in unserer Branche sind die SachbearbeiterInnen, die darüber entscheiden, WEM sie einen Auftrag vergeben. Je besser sie dich kennen (nicht nur durch die reine Arbeitsleistung - das können andere auch), desto eher wirst du den Zuschlag bekommen. Es geht um eine persönliche Beziehung, dazu gehört Sympathie (wenn ich weiß, das Frau X gerne Ski läuft, frage ich in dieser Jahreszeit immer nach, ob und wenn ja, wo sie schon gelaufen ist, ob der Schnee prima ist, usw.). Ein lockerer Spruch zur rechten Zeit hilft auch immer wieder, sich in den Köpfen festzusetzen.

Das hat alles nur indirekt mit unserer Arbeit zu tun. Genau das ist das Wichtige. Wir arbeiten alle hart und freuen uns immer, wenn wir Gelegenheit haben, ein paar freundliche, private Worte zu wechseln. GANZ WICHTIG: Das alles nicht aufdringlich wie bei den Call-Centern (Sie, Herr Fipke, wollen doch auch Steuern sparen, Herr Fipke. Ja, Herr Fipke, wir haben da exklusiv für Sie, Herr Fipke, ein tolles Angebot, Herr Fipke). Wenn ich solch auswendig gelerntes - meist amerikanisch gestrickte Hobby-Verkaufspsychologie - Dummgelaber höre (oder lese), breche ich sofort den Kontakt ab.

Man kann zu diesem Thema noch Stunden schreiben... Vielleicht sollte ich das mal in einen Vortrag verwandeln für irgendein PowWow...

[Bearbeitet am 2009-02-12 19:58 GMT]


 
Antje Lücke
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Ich wollte euch allen schon mal danke sagen... Feb 12, 2009

...weil ich schon wieder eine Menge gelernt habe durch euch. Steffi hat mir eine Anregung zum Anschreiben potenzieller Direktkunden gegeben, von Herbert kam der Tipp mit den außereuropäischen Kunden und ihr beide habt etwas Optimismus versprüht Derzeit habe ich so meine Ups and Downs. Einen Tag bin ich gelassen ob der Situation, am nächsten Tag schon wieder am Boden. Aber auf jede Talsohle folgt ja auch wieder ein Aufstieg (fr... See more
...weil ich schon wieder eine Menge gelernt habe durch euch. Steffi hat mir eine Anregung zum Anschreiben potenzieller Direktkunden gegeben, von Herbert kam der Tipp mit den außereuropäischen Kunden und ihr beide habt etwas Optimismus versprüht Derzeit habe ich so meine Ups and Downs. Einen Tag bin ich gelassen ob der Situation, am nächsten Tag schon wieder am Boden. Aber auf jede Talsohle folgt ja auch wieder ein Aufstieg (fragt sich nur wann). Was stand in dem verlinkten Artikel: Etablierte Übersetzer (zu denen ich mich auch zähle) überstehen die Krise leichter. So schlimm wie 2001/2002/2003 wird's bei mir schon nicht mehr werden, und selbst jene Jahre habe ich überlebt - teilweise noch im sehr teuren München. Außerdem weiß ich jetzt, wie man Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrer und Gästeführer wird, das ist schon eine ganze Menge wert.

Und da fällt mir noch eine Frage ein, vor allem an Herbert: Zahlen z. B. asiatische Kunden genug, als dass man in Europa davon leben kann? Ich habe einmal mit einer taiwanesischen Agentur zusammengearbeitet - diese kontaktierte mich übrigens vor kurzem, um sich von mir ganze drei (!) Wörter übersetzen zu lassen - und da war der Wortpreis zwar nicht top, aber absolut im grünen Bereich. Ich frage, weil mir gerade durch den Kopf geht, ob ich dann in Anbetracht der derzeitigen Wirtschaft einen geringeren Wortpreis akzeptieren sollte (nun aber auch nicht den indischen Tarif von 0,03 EUR pro Wort - irgendwann ist die Toleranzgrenze erreicht!), um eben über die Krise zu kommen. Ich weiß - sollte man sich eigentlich nicht drauf einlassen, aber ich sage mir, wenn das Geschäft wieder gut läuft, brauche ich ja erstmal nicht mehr viel mit den wenig zahlenden Kunden zusammenzuarbeiten, ab und zu vielleicht ein Auftrag, um ihn als Kunden zu behalten vielleicht. Was meint ihr dazu?
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Ansgar Knirim
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Vortrag Feb 13, 2009

... Vielleicht sollte ich das mal in einen Vortrag verwandeln für irgendein PowWow...

[Bearbeitet am 2009-02-12 19:58 GMT] [/quote]

Herbert, mach den Vortrag, unbedingt!

Leider gibt es ja kaum Praktiker, die das Thema Selbstmarketing bzw. das Generalthema "Wie agiere ich erfolgreich als Übersetzer/Unternehmer" überzeugend und vor allem konkret und nicht reißbrettartig überbringen können.
Das wäre wirklich eine gute Sache!


 
Armine Kern
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Positive Meldung aus der Baubranche Feb 13, 2009

Hallo zusammen,

ich möchte eine positive Meldung aus der Baubranche machen. Aufträge bekomme ich seit Mitte Januar regelmäßig. Einerseits sind das alte Kunden, die ihre laufenden Projekte weiterführen, andererseits werden viele neue Projekte angefangen.

Gut ist die Lage (zumindest bei mir) auch bei der Software-Lokalisation - arbeite gerade an einem großen Auftrag (1 Monat Vollzeit), 2 weitere große Projekte sind angekündigt.

Einen Tipp hätte ich f
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Hallo zusammen,

ich möchte eine positive Meldung aus der Baubranche machen. Aufträge bekomme ich seit Mitte Januar regelmäßig. Einerseits sind das alte Kunden, die ihre laufenden Projekte weiterführen, andererseits werden viele neue Projekte angefangen.

Gut ist die Lage (zumindest bei mir) auch bei der Software-Lokalisation - arbeite gerade an einem großen Auftrag (1 Monat Vollzeit), 2 weitere große Projekte sind angekündigt.

Einen Tipp hätte ich für diejenigen, die jetzt schon unter der Wirtschaftskrise leiden: sich bei Behörden und Gerichten bewerben. Ich habe mir überlegt, wenn ich mal Zeit habe, werde ich mich bei allen möglichen Polizei- und Gerichtsabteilungen bewerben.
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Antje Lücke
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Ja zum Vortrag! Feb 13, 2009

Ja bitte Herbert und alle, die erfolgreich Selbstmarketing betreiben, macht einen solchen Vortrag beim nächsten Berlin-Powwow und verratet uns eure Tricks! DAs wäre genau die Art von Vortrag, die ich wirklich supernützlich finden würde.

Laurawue sind deine Software-Übersetzungen Englisch-Deutsch? Das würde mir ja enormen Mut machen, denn wenn diese Sprachrichtung derzeit gut geht, hat ja vielleicht nur mein häufigster Kunde gerade nichts zu bieten und ich bräuchte "nur noch"
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Ja bitte Herbert und alle, die erfolgreich Selbstmarketing betreiben, macht einen solchen Vortrag beim nächsten Berlin-Powwow und verratet uns eure Tricks! DAs wäre genau die Art von Vortrag, die ich wirklich supernützlich finden würde.

Laurawue sind deine Software-Übersetzungen Englisch-Deutsch? Das würde mir ja enormen Mut machen, denn wenn diese Sprachrichtung derzeit gut geht, hat ja vielleicht nur mein häufigster Kunde gerade nichts zu bieten und ich bräuchte "nur noch" jene Kunden ausfindig zu machen, die viel IT-Kram zu vergeben haben und genau jemanden wie mich suchen. 1 Monat Vollzeit... das wäre derzeit mein absoluter Traum! Aber wenigstens - nächste Woche wird gearbeitet! Mein sehr guter Freund aus Kanada ist Informatiker und hat mir eine Webseite zum Übersetzen gegeben. Eine Software soll folgen. Die Adressen von Polizei und Deutschem Bundestag liegen mir auch schon vor, die werden auf alle Fälle angeschrieben.

Übrigens habe ich die Anregung wieder aufgegriffen, die mir vor Jahren schon mal gegeben wurde, als ich ebenfalls unter einer Totalflaute litt, und habe "How to earn $80,000 per year as a freelance translator" gekauft, so viel Investition musste sein. Jetzt müsste ich nur noch den Downloadlink öffnen können, der geht nämlich nicht, weil ich ein "ü" im Nachnamen habe und der nun im Link steht...

Jessi bezüglich Medizin-Übersetzungstraining... ich habe da ein paar sehr interessante englische Texte zu verschiedenen gesundheitlichen Themen gefunden, die ich jetzt einen nach dem anderen übersetzen werde - learning by doing, so hat's mit IT ja auch mal angefangen! Googel mal nach "medical texts".
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Armine Kern
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Zu Deiner Frage Antje: Feb 13, 2009

meine Sprachrichtungen sind Russich-Deutsch und Deutsch-Russisch

 
Kevin Lossner
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Risikostreuung & Bücher Feb 13, 2009

Antje L�cke wrote:
Hallo Herbert, ich habe in der Tat mehrere Kunden, darunter halt einen, der mich besonders regelmäßig mit Arbeit versorgt.


Wenn ich als Nichtmuttersprachler diese Aussage nicht mißverstanden habe, klingt das, als wäre die Gesamtzahl der Kunden relativ gering bzw. der Anteil bei einem Kunden übermäßig hoch. Ist das als Risikoverstreuung zu verstehen? Besser aus einem Brunnen, der von möglichst vielen versorgt wird, trinken zu können. So halte ich mich am Leben wenigstens.


Ja bitte Herbert und alle, die erfolgreich Selbstmarketing betreiben, macht einen solchen Vortrag beim nächsten Berlin-Powwow und verratet uns eure Tricks! Das wäre genau die Art von Vortrag, die ich wirklich supernützlich finden würde.


I second that. Definitely.


Übrigens habe ich die Anregung wieder aufgegriffen, die mir vor Jahren schon mal gegeben wurde, als ich ebenfalls unter einer Totalflaute litt, und habe "How to earn $80,000 per year as a freelance translator" gekauft, so viel Investition musste sein. Jetzt müsste ich nur noch den Downloadlink öffnen können, der geht nämlich nicht, weil ich ein "ü" im Nachnamen habe und der nun im Link steht...


Wenn es Probleme gibt, einfach Herrn Eames anschreiben. Er ist sehr hilfreich mit solchen Problemen, war jedenfalls für mich, als ich mein Kennwort verschlammt habe. Das Buch von Oleg ist auch nicht schlecht, jedenfalls nicht die zwei Kapitel, die ich lesen durfte. Bei http://www.proz.com/books zu finden. Vor allem gefällt mir die persönliche Erzählungen zu den Punkten. So konnte ich die Informationen besser in meinen eigenen Kontext einordnen. Der Ansatz ist auch etwas anders als Alex Eames und wertvoll für den Kontrast.


 
Antje Lücke
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Danke Kevin Feb 13, 2009

... ich werde an Alex Eames direkt schreiben, denn über die Mailadressen, die in meiner Kaufbestätigung waren, bekam ich keine Antwort. Eine Mail kam auch zurück.

So, und ich hänge mal wieder durch... das lange angekündigte und 2x verschobene Projekt wurde nun soeben definitiv abgesagt. Auch habe ich an zahlreiche Agenturen geschrieben - ohne jegliche Antwort. Noch nicht mal die "gelesen"-Bestätigung habe ich erhalten. Warum halten die es nicht mal für nötig, wenigstens zu b
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... ich werde an Alex Eames direkt schreiben, denn über die Mailadressen, die in meiner Kaufbestätigung waren, bekam ich keine Antwort. Eine Mail kam auch zurück.

So, und ich hänge mal wieder durch... das lange angekündigte und 2x verschobene Projekt wurde nun soeben definitiv abgesagt. Auch habe ich an zahlreiche Agenturen geschrieben - ohne jegliche Antwort. Noch nicht mal die "gelesen"-Bestätigung habe ich erhalten. Warum halten die es nicht mal für nötig, wenigstens zu bestätigen, dass meine Mail angekommen ist? Ich habe echt das Gefühl, mich an irgendwelche Phantome zu wenden...

Russisch-IT-Übersetzungen scheinen also derzeit gefragt zu sein... deutsche anscheinend nicht...
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Kevin Lossner
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Herr Eames Feb 13, 2009

Antje L�cke wrote:
... ich werde an Alex Eames direkt schreiben, denn über die Mailadressen, die in meiner Kaufbestätigung waren, bekam ich keine Antwort. Eine Mail kam auch zurück.


Ich habe keine Ahnung inwieweit er seine alten Geschäfte noch betreibt; sein Newsletter erscheint schon lange nicht mehr, was ich echt bedauerlich finde (genau so bedauerlich wie sein Vorschlag, Massenmailings für sie Werbung einzusetzen - ansonst hat er viel Nützliches zu sagen). Ich glaube, er hat irgendwann seine Prioritäten mehr auf eine wachsende Familie oder ähnlich fokussiert, was ich persönlich total gut finde. Ob "Krise" oder nicht, hat alles mehr Sinn, wenn die Prioritäten in Ordnung sind.

Aber der Mann war auf jeden Fall ganz nett und hilfreich in meinem Fall, und auf dem direkten Weg wirst Du bestimmt eine gute Lösung finden.

Schade, dass es auch keine Bücher zu solchen Themen auf deutsch gibt. Oder irre ich mich da? Ich weiß, es gibt diverse Publikationen vom BDÜ, aber ich geniesse Aussagen von dort mit Vorsicht manchmal.


 
Michele Johnson
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Lesebestätigung häufig als Belästigung empfunden Feb 13, 2009

Antje L�cke wrote:

Auch habe ich an zahlreiche Agenturen geschrieben - ohne jegliche Antwort. Noch nicht mal die "gelesen"-Bestätigung habe ich erhalten. Warum halten die es nicht mal für nötig, wenigstens zu bestätigen, dass meine Mail angekommen ist?


Ein wenig OT, aber vielleicht doch relevant für die Selbstvermarktung: Aus technischen Gründen lassen manche Mailservers keine Bestätigung verschicken, anderseits aber fühlen sich viele Empfänger dadurch belästigt oder überwacht. Ich persönlich lehne die Aufforderung einer Bestätigung immer ab, mit einigen Ausnahmen für gute Kunden und bei absoluter Dringlichkeit. Mal grob gesagt: es geht dich gar nicht an, wann ich deine Mail lese. Insb. bei Blindwerbung macht das aus meiner Sicht keinen guten Eindruck, zumal man sicherlich Dutzende oder Hunderte Bewerbungen dieser Art am Tag kriegt. Sicherheit also hat man dadurch nicht, und es besteht das Risiko, den Empfänger zu nerven.

Zum weiterlesen:
http://www.verbrauchertipp.de/article161.html
Ein heikles Thema ist das Anfordern einer Lesebestätigung: Zwar haben Sie dann Gewissheit, dass die E-Mail empfangen und wahrgenommen wurde, jedoch wirkt diese Bestätigung unter Umständen als nervige Kontrolle und könnte deshalb für Ärger beim Empfänger sorgen. Nutzen Sie diese Funktion also mit Vorsicht; bitten Sie stattdessen im Fließtext um eine kurze Rückmeldung, ob die E-Mail tatsächlich beim Adressaten angekommen ist.


http://www.netmanners.com/email-etiquette/how-and-when-to-use-return-receipts-rr/
http://www.netmanners.com/email-etiquette/return-receipt-abuse/

http://members.canb.auug.org.au/~val/writing/email/mail2.htm

Return Receipts: courtesy & privacy concerns

Attaching return receipts to a message may be considered an invasion of privacy.

- Arlene Rinaldi, The Net: User Guidelines and Netiquette, Electronic Communications

Is it rude to request a receipt? Some people consider a receipt request to be a gross violation of privacy.

'why should anyone know when I read my mail?'
'they are checking up on me'
'it is putting unfair pressure on me to reply.'
...

Receipts are insulting. You are saying to the recipient: 'You're a lazy schlub who never reads his email. I receipted this message so that I know you read the message. Now you have no excuse not to answer because I know you got the message.'

- Guy Kawasaki, Email Etiquette, The Computer Curmudgeon,
Hayden Books 1993-01


 
Antje Lücke
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Danke für den Hinweis... Feb 13, 2009

...Michele. Das habe ich echt nicht gewusst. Die nächsten Mails gehen ohne Lesebestätigungsanforderung raus!

Und Kevin und Herbert, mit dem Stichwort "Risikostreuung" habt ihr mich kalt erwischt. Meinen regelmäßigsten Kunden kenne ich seit fast 15 Jahren, ich habe die Firma kennen gelernt, als sie noch ganz am Anfang war, mich hatten sie als erste Übersetzerin ins Boot geholt. Es folgte eine 4-jährige Inhouse-Arbeit mit 1 1/2 Jahren Festanstellung. Dann wurde ich entlassen, sc
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...Michele. Das habe ich echt nicht gewusst. Die nächsten Mails gehen ohne Lesebestätigungsanforderung raus!

Und Kevin und Herbert, mit dem Stichwort "Risikostreuung" habt ihr mich kalt erwischt. Meinen regelmäßigsten Kunden kenne ich seit fast 15 Jahren, ich habe die Firma kennen gelernt, als sie noch ganz am Anfang war, mich hatten sie als erste Übersetzerin ins Boot geholt. Es folgte eine 4-jährige Inhouse-Arbeit mit 1 1/2 Jahren Festanstellung. Dann wurde ich entlassen, schrieb ihnen ein paar Jahre später mal eine Mail und wurde prompt wieder regelmäßig mit Arbeit versorgt. Nie habe ich es erlebt, dass denen mal die Aufträge ausgehen, das kenne ich von denen gar nicht! Jedoch, ein Blick auf die Liste meiner "Stammkunden" zeigte: Es sind einige, aber bei weitem nicht genügend, dass man von Risikostreuung reden kann. Also werde ich jetzt Mails an Agenturen verschicken, bis mein Modem raucht! Ohne Lesebestätigung, versteht sich! Das Schöne an der Sache ist ja, man lernt nie aus.
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lorette
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Kopf hoch!!! Mar 7, 2009

Hallo Antje,

Januar und Februar waren bei mir leider ziemlich ruhig, aber im März habe ich endlich was zu tun!!

Ich jongliere zwichen Gastronomiebranche und Übersetzungen.
Die Liefertermine von Agenturen sind mir daher oft zu knapp, da ich meinen Nebenjob nicht aufgeben will. Ich war froh, ihn zu haben, weil der Anfang des Jahres so ruhig war.

Wenn ich nichts zu tun habe, versuche ich, meinen Kundenstamm zu erweitern. Oft lassen sich die "direkten K
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Hallo Antje,

Januar und Februar waren bei mir leider ziemlich ruhig, aber im März habe ich endlich was zu tun!!

Ich jongliere zwichen Gastronomiebranche und Übersetzungen.
Die Liefertermine von Agenturen sind mir daher oft zu knapp, da ich meinen Nebenjob nicht aufgeben will. Ich war froh, ihn zu haben, weil der Anfang des Jahres so ruhig war.

Wenn ich nichts zu tun habe, versuche ich, meinen Kundenstamm zu erweitern. Oft lassen sich die "direkten Kunden" jedoch 1 Monat, manchmal sogar 1 Jahr, Zeit, um zu antworten.

Zum Thema Ausbildung: schön, wenn man das Geld dafür hat.

Zum Thema Krise: das bekommen wir momentan in allen Variationen serviert. Jedoch glaube ich, dass die Kunden am Anfang des Jahres mit ihrem Budget aufpassen und sie werden sich später melden!

Die Hoffnung nicht verlieren.

Schönes Wochenende an alle.


[Edited at 2009-03-07 12:03 GMT]
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Antje Lücke
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Es geht weiter Mar 7, 2009

Nein, man darf die Hoffnung nicht verlieren und sollte nur alles machen, um die Weichen fürs Weitergehen zu stellen. Bei mir ist es soweit: Ich habe seit einer Woche einen Großauftrag, der mich 3 Monate lang beschäftigt halten wird. Danach bin ich schon für ein anderes Projekt vorgemerkt. Alles von einem neuen Kunden übrigens. Bin wieder happy, das Leben ist wieder schön und ich werde wohl besser nicht mehr über zu viel Arbeit meckern... See more
Nein, man darf die Hoffnung nicht verlieren und sollte nur alles machen, um die Weichen fürs Weitergehen zu stellen. Bei mir ist es soweit: Ich habe seit einer Woche einen Großauftrag, der mich 3 Monate lang beschäftigt halten wird. Danach bin ich schon für ein anderes Projekt vorgemerkt. Alles von einem neuen Kunden übrigens. Bin wieder happy, das Leben ist wieder schön und ich werde wohl besser nicht mehr über zu viel Arbeit meckern

Alle anderen unfreiwillig Auftragslosen - nur Mut, auch bei euch wird es weitergehen!
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Eric Hahn (X)
Eric Hahn (X)  Identity Verified
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Na klar ! Mar 7, 2009

lorette wrote:

Zum Thema Krise: das bekommen wir momentan in allen Variationen serviert. Jedoch glaube ich, dass die Kunden am Anfang des Jahres mit ihrem Budget aufpassen und sie werden sich später melden!


Ich stöhne schon jetzt unter der Arbeitslast, die sich da angestaut hat


 
wonita (X)
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Vergütung für Sprachlehrer muss auch gesenkt werden Mar 10, 2009

Heute habe ich von der Sprachenschule, mit der ich seit 6 Jahren zusammen arbeite, folgende Mitteilung per Email bekommen:

Liebe DozentInnen -

leider muss ich heute doch den für mich sehr schwierigen Schritt machen und die Dozentenhonorare vorübergehend senken, da derzeit trotz all unserer Bemühungen keine Aufträge hereinkommen und die, die wir erwarten, sehr auf sich warten lassen.....

Also ab jetzt bekomme ich 20% weniger Stundenlohn; nun hoffe ich,
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Heute habe ich von der Sprachenschule, mit der ich seit 6 Jahren zusammen arbeite, folgende Mitteilung per Email bekommen:

Liebe DozentInnen -

leider muss ich heute doch den für mich sehr schwierigen Schritt machen und die Dozentenhonorare vorübergehend senken, da derzeit trotz all unserer Bemühungen keine Aufträge hereinkommen und die, die wir erwarten, sehr auf sich warten lassen.....

Also ab jetzt bekomme ich 20% weniger Stundenlohn; nun hoffe ich, dass es wirklich nur "vorübergehend" ist.....
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