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Schlechte Auftragslage: Wer leidet noch darunter?
Thread poster: Antje Lücke
Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
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Feb 6, 2009

Hallo,

bin ich die einzige Übersetzerin hier, die gerade massiv auf Kurzarbeit beschränkt ist? Ende November wurden die Aufträge weniger, im Dezember blieben sie fast aus, drei Aufträge, die ich hätte machen sollen, wurden vom Endkunden storniert (sie kamen von ein und derselben Agentur). Januar: Zwei kleine Aufträge. Februar: Bislang ein kleiner Auftrag, ein weiterer mit etwas mehr Wörtern wurde angekündigt... und soeben zum 2. Mal verschoben, mein Kunde ist sich schon gar
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Hallo,

bin ich die einzige Übersetzerin hier, die gerade massiv auf Kurzarbeit beschränkt ist? Ende November wurden die Aufträge weniger, im Dezember blieben sie fast aus, drei Aufträge, die ich hätte machen sollen, wurden vom Endkunden storniert (sie kamen von ein und derselben Agentur). Januar: Zwei kleine Aufträge. Februar: Bislang ein kleiner Auftrag, ein weiterer mit etwas mehr Wörtern wurde angekündigt... und soeben zum 2. Mal verschoben, mein Kunde ist sich schon gar nicht mehr sicher, ob er überhaupt stattfinden wird.

Kurz gesagt: Ich bin verzweifelt und stehe kurz davor, eine Macke zu kriegen! Die Wirtschaftskrise hat mich anscheinend voll erwischt. Nur mich oder euch auch? Ich hatte 4 Jahre lang eine wunderbar stabile Auftragslage und nun plötzlich - nichts mehr! Mein Kunde, der mir heute telefonisch die Verschiebung des Projekts bekannt gegeben hat, erwähnte, dass es anderen Übersetzern wohl ähnlich wie mir gehen würde. Es ist jener Kunde, der mich seit einigen Jahren sehr regelmäßig mit Arbeit versorgt, aber er hat momentan anscheinend nichts an Arbeit zu bieten.

Was macht ihr in so einer Situation, um nicht verrückt zu werden und pleite zu gehen? Weiterbildung - mach ich gerade. Geld zusammenhalten - sowieso. Bei potenziellen neuen Kunden bewerben - auf jeden Fall. Ich würde ja sehr gerne Sprachunterricht geben, aber die gängen Sprachschulen scheinen alle nur Muttersprachler zu beschäftigen (obwohl ich der Meinung bin, dass ich eine Sprache, die ich selber mal als Fremdsprache gelernt habe, viel besser Dritten vermitteln kann als meine eigene Muttersprache). Bleibt wohl bloß der Gang ins Zeitarbeitsunternehmen... oder?
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anika10000
anika10000  Identity Verified
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genau so Feb 6, 2009

Ja, es geht mir hier genau so.
Und ich Unterrichte auch, aber da läuft jetzt auch nichst, die Firmen haben erst mal alle Unterricht gestrichen.

Wenn es sich nicht bald ändert, dann sitze ich in ein paar Montate beim Arbeitsamt. Wollen wir mal hoffen das es bald wieder besser geht mit der Wirtschaft.


 
lisa23
lisa23
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Zusatzinfo Feb 6, 2009

keine Antwort, aber interessante, wenig ermutigende Info (runterblättern bis Wirtschaftskrise und Übersetzungsmarkt):

http://uepo.de/category/markt/


 
Herbert Fipke
Herbert Fipke  Identity Verified
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Normale Flaute am Jahresanfang Feb 6, 2009

Hallo Leute!
Also bei mir läuft es relativ normal - und das, obwohl ich vornehmlich für die Automobilindustrie arbeite.
Ich denke, ob einen die Krise erwischt oder nicht, hängt vor allem von den Branchen ab, für die man arbeitet.
Ich beobachte seit dem Herbst einen massiven Rückgang in der PKW-Industrie (außer Luxusfahrzeuge, denn deren Käufer sind nie von Finanzkrisen betroffen), dafür haben die Aufträge aus dem Nutzfahrzeugbereich zugenommen (LKW, Stapler, Bagger, Sc
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Hallo Leute!
Also bei mir läuft es relativ normal - und das, obwohl ich vornehmlich für die Automobilindustrie arbeite.
Ich denke, ob einen die Krise erwischt oder nicht, hängt vor allem von den Branchen ab, für die man arbeitet.
Ich beobachte seit dem Herbst einen massiven Rückgang in der PKW-Industrie (außer Luxusfahrzeuge, denn deren Käufer sind nie von Finanzkrisen betroffen), dafür haben die Aufträge aus dem Nutzfahrzeugbereich zugenommen (LKW, Stapler, Bagger, Schienenfahrzeuge, usw.).

Die Frage nach dem Arbeitsamt würde ich mir allerdings auch bei einer Auftragslage 0 nicht stellen. Aus der Erfahrung meiner Schwägerin kommt sowas für mich nicht infrage. Einmal Hartz IV, immer Hartz IV. Sie hat sich aus der Arbeitslosigkeit als Krankengymnastin selbständig gemacht und bekommt jetzt vom Staat einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine. Gerade als Selbständiger sollte man es sich sehr gut überlegen, den Staat um Hilfe zu bitten...

Da fahre ich lieber Taxi oder LKW, oder stelle mich schwarz hinter einen Kneipentresen...

Ich klopfe mal auf Holz und wünsche euch allen, das es nicht soweit kommt! Kopf hoch, das wird schon!

Mein Tipp: Auf andere Branchen ausweichen, Fachwissen verbreitern!

[Bearbeitet am 2009-02-06 13:11 GMT]
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Ralf Lemster
Ralf Lemster  Identity Verified
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Unverändert volle Auslastung Feb 6, 2009

Hallo allerseits,
bislang kann ich keine Auswirkungen bezüglich der Auslastung feststellen (obwohl wir in der Krisenbranche schlechthin tätig sind). Zu konstatieren ist allerdings eine Verlagerung der Schwerpunkte (weniger Marketing, mehr (Krisen-)Kommunikation) sowie der Produkte (mehr Standardprodukte).

Gruß Ralf


 
lisa23
lisa23
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Hartz IV Feb 6, 2009

Herbert Fipke wrote:

oder stelle mich schwarz hinter einen Kneipentresen...



pfui, sowas würde ich nicht laut sagen bzw. schwarz auf gelb schreiben, aber du hast sicherlich in schwarzer Kleidung gemeint


 
Anja Weggel
Anja Weggel  Identity Verified
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Ebenso Feb 6, 2009

Hallo,

Bei mir ist die Auftragslage derzeit auch mau, zwar verzweifle ich noch nicht, aber im Gegensatz zur Auftragslage der letzten 5 Jahre ist es momentan schon sehr flau.
Einige meiner Agenturen haben mir berichtet, dass es bei ihnen ebenso ist, sprich die Kunden verkneifen sich momentan schlichtweg die Aufträge und warten wohl auf bessere Zeiten.
Ich werden versuchen, die Krise auszusitzen und hoffe einfach, dass sich das ganze bald wieder beruhigt.

D
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Hallo,

Bei mir ist die Auftragslage derzeit auch mau, zwar verzweifle ich noch nicht, aber im Gegensatz zur Auftragslage der letzten 5 Jahre ist es momentan schon sehr flau.
Einige meiner Agenturen haben mir berichtet, dass es bei ihnen ebenso ist, sprich die Kunden verkneifen sich momentan schlichtweg die Aufträge und warten wohl auf bessere Zeiten.
Ich werden versuchen, die Krise auszusitzen und hoffe einfach, dass sich das ganze bald wieder beruhigt.

Derzeit versuche ich es mit dem Motto "Krise als Chance" und mache Weiterbildungen, schreibe viele, viele Bewerbungen und wage ich mich auch endlich an Dinge, die ich sonst immer hinausgeschoben habe, z.B. Pflege von TMs, Termbanken erstellen, sonstige Administration, vielleicht auch Einarbeiten in ein neues CAT-Tool...

Und ich gebe Herbert Recht... einmal Arbeitsamt, immer Arbeitsamt, ganz abgesehen von den Nerven und der Zeit, die Dich das (meist ergebnislos) kostet. Dann doch lieber nebenbei bei Aldi kassieren...

Ich drücke uns allen die Daumen und hoffe auf bessere Zeiten!
Liebe Grüße
Anja
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Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
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Genau das mache ich Feb 6, 2009

Hallo Herbert, mit "Fachwissen verbreitern" sagst du was Gutes, genau das tue ich gerade. Ich würde gerne künftig medizinische Übersetzungen machen können, erstens weil's interessant ist, zweitens, weil ich gute Unterstützung von Leuten vom Fach um mich rum hätte und drittens, weil ich mir sage, dass medizinische Übersetzungen sicher immer gebraucht werden. So fange ich gerade klein an und beschäftige mich mit der menschlichen Anatomie... Tipps, wie ich meinen "Privat-Lehrgang medizinisc... See more
Hallo Herbert, mit "Fachwissen verbreitern" sagst du was Gutes, genau das tue ich gerade. Ich würde gerne künftig medizinische Übersetzungen machen können, erstens weil's interessant ist, zweitens, weil ich gute Unterstützung von Leuten vom Fach um mich rum hätte und drittens, weil ich mir sage, dass medizinische Übersetzungen sicher immer gebraucht werden. So fange ich gerade klein an und beschäftige mich mit der menschlichen Anatomie... Tipps, wie ich meinen "Privat-Lehrgang medizinische Übersetzerin" fortführen kann, sind sehr willkommen. (Jetzt hoffe ich bloß, es kommt kein "Medizin-Kollege" und sagt, alles für die Katz, weil er ebenso betroffen ist...)

Auch mit dem, was du über Hartz IV geschrieben hast, bin ich mit dir einer Meinung. Bevor ich das mache, trete ich lieber heute als morgen temporär eine andere Arbeit zwecks finanziellen Erhalts an, bis der Spuk der Flaute vorbei ist, schließlich will ich nicht in Bälde in die Pleite rutschen. Wenn ich weiß, dass es nur eine Phase ist, die einen Anfang und ein Ende hat und danach kann ich an meinen eigenen Schreibtisch zurückkehren, habe ich da auch kein Problem mit.

An dich hatte ich auch gedacht, da du alles rund ums Fahrzeug übersetzt und gerade die Automobilbranche eingebrochen ist. Umso besser zu erfahren, dass es dir dennoch gut geht.

Die Flaute am Jahresanfang ist mir auch bekannt, aber die dauert bei mir maximal 3 Wochen und dann geht's wieder voll los. Da ich das weiß, lege ich in der Zeit die Hände in den Schoß, relaxe und sehe es als Ruhe vor dem Sturm. Der ja auch bislang immer kam. Nur dieses Jahr halt nicht...
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Herbert Fipke
Herbert Fipke  Identity Verified
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Natürlich... Feb 6, 2009

lisa23 wrote:

pfui, sowas würde ich nicht laut sagen bzw. schwarz auf gelb schreiben, aber du hast sicherlich in schwarzer Kleidung gemeint



Natürlich meinte ich die Kleidung...)))
Schon deswegen, weil ein Selbständiger gar nicht "schwarz" arbeiten kann. Im Falle einer Kneipe bietet sich die Option, in einem "Irish Pub" zu arbeiten und mit dem Betreiber eine Honorarvereinbarung über die sprachliche Betreuung fremdsprachlicher (meist englischsprachiger) Kunden zu schließen. Schon läuft alles im Rahmen der normalen Berufsausübung und hat mit der 400 Euro-Grenze nichts mehr zu tun...

Kreativ sein ist das Gebot der Stunde!
Wünsche allen Frohes Schaffen!


 
Sabine Braun
Sabine Braun  Identity Verified
United Kingdom
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Normale Flaute am Jahresanfang?? Feb 6, 2009

Nach einem boomenden 2. Halbjahr 2008 sind jetzt im Jänner bei mir 5 große Aufträge geplatzt (sowohl von Direktkunden als auch von Agenturen). Hoffe wirklich, dass es sich um - wie Herbert meint - die "normale Flaute am Jahresanfang" handelt (die mir schon öfter zu schaffen machte).

Ansonsten bin ich nicht hinter dem Kneipentresen zu finden, sondern muss mir womöglich meine Brötchen wieder in irgendwelchen chaotischen britischen Gesamtschulen als Supplierlehrerin verdienen.
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Nach einem boomenden 2. Halbjahr 2008 sind jetzt im Jänner bei mir 5 große Aufträge geplatzt (sowohl von Direktkunden als auch von Agenturen). Hoffe wirklich, dass es sich um - wie Herbert meint - die "normale Flaute am Jahresanfang" handelt (die mir schon öfter zu schaffen machte).

Ansonsten bin ich nicht hinter dem Kneipentresen zu finden, sondern muss mir womöglich meine Brötchen wieder in irgendwelchen chaotischen britischen Gesamtschulen als Supplierlehrerin verdienen. Und diese Aussicht ist alles andere als verlockend...

Hoffe, wir tauchen alle unbeschadet durch die Krise!
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Eric Hahn (X)
Eric Hahn (X)  Identity Verified
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Flaute ? Feb 6, 2009

Ich hatte letztes Jahr schon Probleme wegen des Londoner Abkommens (kaum noch Patentübersetzungen), doch inzwischen hat sich die Lage stabilisiert. Aber diesmal ist es keine Flaute, sondern eine ausgewachsene Weltwirtschaftskrise ! Doch auch die wird mal vorbei gehen und wenn es hart auf hart kommt, würde ich einen Nebenjob in Betracht ziehen, wie in der Anfangszeit auch ...

 
Katrin Hollberg
Katrin Hollberg  Identity Verified
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wie Herbert und Ralf Feb 6, 2009

...bislang kann ich WIRKLICH nicht klagen, eher in die umgekehrte Richtung, aber das Jahr ist ja noch jung.
Vielleicht bekomme ich auch noch den "eisigen Atem" zu spüren...

Ich denke auch, dass einige Dinge zeitversetzt aufschlagen werden, andererseits geht z. B. Marketing immer, denn Produkte wollen nun einmal an den Mann/die Frau gebracht werden (das seh ich wie den Gang zum Friseur, den man erst einspart, wenn gar nichts mehr geht).
Und ich hab das Platzen des neue
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...bislang kann ich WIRKLICH nicht klagen, eher in die umgekehrte Richtung, aber das Jahr ist ja noch jung.
Vielleicht bekomme ich auch noch den "eisigen Atem" zu spüren...

Ich denke auch, dass einige Dinge zeitversetzt aufschlagen werden, andererseits geht z. B. Marketing immer, denn Produkte wollen nun einmal an den Mann/die Frau gebracht werden (das seh ich wie den Gang zum Friseur, den man erst einspart, wenn gar nichts mehr geht).
Und ich hab das Platzen des neuen Marktes noch als Festangestellte erlebt, es ging immer weiter trotz massiver Konsolidierungen, irgendwelche Materialien/Broschüren sind immer zu erstellen, zu übersetzen (ok, ist nicht vergleichbar mit der aktuellen Situation...)

Bei IT ja und nein. Ich denke, es wird auch hier einfach Themenverlagerungen geben, Übersetzer/in passt sich an.
Ich versuche in Pausen, mich endlich mal um Liegengebliebenes zu kümmern (vor allem potenzielle Kunden, bei denen ich mich aus Zeitmangel nie melden konnte) - ist aber sicherlich ein blöder bis gemeiner Ratschlag für jemanden, der über einen längeren Zeitraum mit der Funkstille umgehen muss. Dann würde ich mir noch ein zusätzliches Standbein (d.h. Eroberung neuer Themengebiete, muss ja nicht gleich ein Jobwechsel sein) aufbauen. - In meiner persönl. Situation plan ich das nie so genau am Reißbrett, vieles ist eher "organisch gewachsen" und trotz persönlicher Schwerpunkte staune ich noch immer über manche Auftragsinhalte...das ist bisweilen so speziell, dass es wohl völlig krisenunabhängig ist.

Ich halts mit Herbert: "Kopf hoch! - glaube auch, dass der Übersetzungsbedarf an sich nie wirklich abreißen wird."

Viel Erfolg für die kommende Zeit!
Liebe Grüße

Katrin
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wonita (X)
wonita (X)
China
Local time: 12:57
Versuch doch mal bei der Tourismus Branche Feb 6, 2009

Vor 2 Jahren habe ich mich als Gästeführerin ausbilden lassen. Es sind zurzeit nicht so viele Touristen aus China in Ostbayern, aber im Sommer und um die Weihnachtszeit ist schon viel los, sodass ich manchmal Übersetzungsanfragen absagen muss. Die meisten Touristen sind ja aus Deutschland und Österreich, also sind die Deutschmuttersprachler am meisten gefragt.

Der Job ist sehr gesund, man bewegt sich viel in der frischen Luft. Ein anderer Vorteil, man kann eine Führung nicht in
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Vor 2 Jahren habe ich mich als Gästeführerin ausbilden lassen. Es sind zurzeit nicht so viele Touristen aus China in Ostbayern, aber im Sommer und um die Weihnachtszeit ist schon viel los, sodass ich manchmal Übersetzungsanfragen absagen muss. Die meisten Touristen sind ja aus Deutschland und Österreich, also sind die Deutschmuttersprachler am meisten gefragt.

Der Job ist sehr gesund, man bewegt sich viel in der frischen Luft. Ein anderer Vorteil, man kann eine Führung nicht ins billige Ausland verlagern, relativ sicher…

Erkundige dich einfach mal bei der Touristen-Info vor Ort, sie wird dir bestimmt weitere Info geben.

Zum Sprachunterricht: du kannst Deutsch als Fremdsprache unterrichten. Natürlich musst du Glück haben, um eine sofortige Stelle zu finden. Probiere bei der Volkshochschule, Einrichtungen für Integration, wo Deutschkurs laufend angeboten wird.

Viel Glück!
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Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
Germany
Local time: 18:57
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TOPIC STARTER
... Feb 6, 2009

Ich denke auch, dass einige Dinge zeitversetzt aufschlagen werden


Dein Wort in Gottes Gehörgang!

andererseits geht z. B. Marketing immer, denn Produkte wollen nun einmal an den Mann/die Frau gebracht werden


Ich bin zwar keine Marketing-Heldin, aber immer, wenn ich es bekomme, packt mich der Ehrgeiz, es bestmöglich zu machen und im Allgemeinen finden es die Kunden dann auch gut. Also sollte ich vielleicht vermehrt darauf setzen?

Bei IT ja und nein. Ich denke, es wird auch hier einfach Themenverlagerungen geben, Übersetzer/in passt sich an.


Ich mache überwiegend IT und würde mich natürlich den Gegebenheiten anpassen. Nur kommt eben genau auf diesem Gebiet gerade überhaupt nichts an Aufträgen! Ein guter Freund von mir, seines Zeichens Informatiker, meint, dass das aber sicher vorwärtsgehen wird, schließlich werden gerade in solchen Zeiten Programme zur Rationalisierung entwickelt.

Naja, ich hoffe auf die Zeitversetztheit, die du erwähnt hast, und dass ich bald wieder über zu viel Arbeit meckern kann

Wie in dem von Lisa geposteten Artikel zu lesen ist, sollen etablierte Übersetzer glimpflicher davonkommen. Naja, ich bin seit 15 Jahren Übersetzerin und seit Ende 1999 offizielle Freiberuflerin (und hatte tatsächlich in den in dem Artikel genannten Krisenjahren 2001-2002 Aufbauschwierigkeiten). Ich habe sicherlich schon schlimmere Zeiten mitgemacht. Jedoch, bis 2012 warten, bis es sich wieder normalisiert...

In welchen Branchen übersetzen denn die von der Krise nicht Betroffenen? Ralf macht Finanzen, Herbert Fahrzeuge und was machen die anderen? Und in welchen Branchen übersetzen die Mit-Krisengeschüttelten?

Und wie sieht's im Verlagswesen aus? Schon klar, Verlage zahlen nicht sonderlich gut, aber in Krisenzeiten mach ich das auch. Ich meine nicht Literatur übersetzen, sondern praktische Handbücher u. ä. Habe ich früher in meiner Anfangszeit schon mal gemacht, war interessant. Lohnt es sich, die Verlage anzuschreiben?


 
Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
Germany
Local time: 18:57
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Unterricht und Tourismus Feb 6, 2009

Zum Sprachunterricht: du kannst Deutsch als Fremdsprache unterrichten. Natürlich musst du Glück haben, um eine sofortige Stelle zu finden. Probiere bei der Volkshochschule, Einrichtungen für Integration, wo Deutschkurs laufend angeboten wird.


Kann ich leider nicht. Ich kann einfach nicht meine eigene Muttersprache unterrichten, weil mir schlichtweg die Didaktik fehlt. Die Fremdsprachen habe ich selber mal gelernt, die kann ich genau so weitergeben. Aber wenn mich jemand bei einer Seltsamkeit der deutschen Sprache fragt, warum das so ist, dann sage ich "weil das so ist". Erklären kann ich es nicht!

An Tourismus habe ich auch gedacht, aber dafür wird jetzt nicht unbedingt die Jahreszeit sein, oder? Ich wollte mal beim Sightseeing-Busunternehmen anfragen.


 
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Schlechte Auftragslage: Wer leidet noch darunter?






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