Guter Artikel zur Kostenrechnung (nicht nur für Existenzgründer, sondern auch für "alte Hasen")
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Aug 4, 2003

Hallo,

unter http://www.aticom.de/a-seminf.htm#kalkulation hat einer der Berufsverbände eine interessante Zusammenfassung eines Seminars zur Kostenrechnung veröffentlicht. Sehr interessant und gut verständlich. Und jetzt viel Spaß beim Jonglieren mit euren eigenen Zahlen...

Viele Grüße

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Hallo,

unter http://www.aticom.de/a-seminf.htm#kalkulation hat einer der Berufsverbände eine interessante Zusammenfassung eines Seminars zur Kostenrechnung veröffentlicht. Sehr interessant und gut verständlich. Und jetzt viel Spaß beim Jonglieren mit euren eigenen Zahlen...

Viele Grüße

Tanja
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Alina Brockelt
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Danke Tanja, Aug 4, 2003

guter, informativer und selbst für die größten Zahlenfeinde (ich!) verständlicher Artikel.

Viele Grüße

Alina


 
Sabine Nay
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Und wenn jemand das Thema vertiefen möchte... Aug 4, 2003

...das dazugehörige Seminar findet am 8.11.03 in Aschaffenburg statt. Infos auf der Website eines anderen Berufsverbands...
http://www.bdue.de/


 
Steffen Pollex (X)
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Für Leute, die gar keine Ahnung haben, sicher interessant Aug 4, 2003

Ansonsten wohl doch eher kleines Einmaleins und Binsenweisheiten:

"Je geringer der Zeilenpreis, desto geringer ist der Gewinn!"

Wer hätte gedacht, daß bei geringerem Umsatz der Gewinn geringer wird...

Ich würde jedenfalls für ein Seminar auf dem beschriebenen Niveau kein Geld ausgebenn und hätte damit schon wieder was draus gelernt, ohne hingegangen zu sein: "unnütze Kosten vermeiden".




[Edited at 2003-0
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Ansonsten wohl doch eher kleines Einmaleins und Binsenweisheiten:

"Je geringer der Zeilenpreis, desto geringer ist der Gewinn!"

Wer hätte gedacht, daß bei geringerem Umsatz der Gewinn geringer wird...

Ich würde jedenfalls für ein Seminar auf dem beschriebenen Niveau kein Geld ausgebenn und hätte damit schon wieder was draus gelernt, ohne hingegangen zu sein: "unnütze Kosten vermeiden".




[Edited at 2003-08-04 20:17]
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Nicht jeder ist ein Finanzexperte Aug 4, 2003

[quote]Steffen Pollex wrote:

Ansonsten wohl doch eher kleines Einmaleins und Binsenweisheiten:

/quote]

Warum dieser Sarkasmus? Manchmal sind es eben diese kleinen Dinge, die man sich vor Augen führen muss, um nicht auf Forderungen nach Billigtarifen einzugehen....selbst nicht in Zeiten, in denen Aufträge rar werden.
Und, Steffen, nicht jeder hat Deine Erfahrung als Banker und Finanzexperte - auch für mich war nach 12 Jahren Übersetzungsbusiness einiges - wenn auch nicht ganz neu - so doch zumindest mal wieder sehr interessant.

Gruß,
Kerstin


 
Heinrich Liebing
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Falsche Binsenweisheit Aug 5, 2003

Zunächst mußte ich bei der Aussage, die Steffen als Binsenweisheit bezeichnet, ebenfalls lachen, die Aussage ist ja nun wirlich enorm. Dabei stimmt sie nicht einmal, den es ist durchaus nicht so, dass der Gewinn mit steigendem Zeilenpreis ebenfalls steigt, dann würden wir nämlich alle 10,- Euro/Zeile oder noch mehr verlangen.

Generell finde ich es sehr gut, wenn gute Ansätze für eine korrekte Kostenkalkulation gegeben werden, doch die Richtung bestimmter Aussagen bei diesen Se
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Zunächst mußte ich bei der Aussage, die Steffen als Binsenweisheit bezeichnet, ebenfalls lachen, die Aussage ist ja nun wirlich enorm. Dabei stimmt sie nicht einmal, den es ist durchaus nicht so, dass der Gewinn mit steigendem Zeilenpreis ebenfalls steigt, dann würden wir nämlich alle 10,- Euro/Zeile oder noch mehr verlangen.

Generell finde ich es sehr gut, wenn gute Ansätze für eine korrekte Kostenkalkulation gegeben werden, doch die Richtung bestimmter Aussagen bei diesen Seminaren des BDÜ (habe selbst auch mal bei Herrn Schiemenz teilgenommen) sowie auch sonst innerhalb des BDÜ stören mich insofern, dass das Ergebnis immer heißt: "man darf nicht zu niedrige Zeilenpreise anbieten, selbst als Anfänger!". Das riecht zu sehr nach Angst vor günstigerer Konkurrenz.
Dass es sinnvoll sein kann, anfangs etwas günstiger zu sein, um Kunden zu gewinnen, oder dass man durch Konzentration auf bestimmte Fachgebiete und mit Hilfe von Zusatzmitteln, z.B. Trados, auch von der Menge her mehr schaffen kann, das wird nicht erwähnt.

Und dass man die Kosten möglichst niedrig halten sollte, das ist nun wirklich nichts neues.
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Zeilenpreise Aug 5, 2003

Hallo,

ausserdem sollte man wie auch im Artikel angeführt berücksichtigen, daß nicht jeder Texttyp den gleichen Aufwand/Zeile benötigt. 20 Aufträge zu 25 Zeilen bedeuten meistens mehr Aufwand als 1 Auftrag mit 500 Zeilen. Ein Kunde, der immer gleichgeartete Texte schickt, ist einfacher (und damit kostengünstiger) als viele Kunden die immer was anderes schicken. Ein hoher Zeielnpreis bringt zwar oft einen sehr guten Rohertrag, Der Rohertrag von 0,- EUR Umsatz ist jedoch trotzde
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Hallo,

ausserdem sollte man wie auch im Artikel angeführt berücksichtigen, daß nicht jeder Texttyp den gleichen Aufwand/Zeile benötigt. 20 Aufträge zu 25 Zeilen bedeuten meistens mehr Aufwand als 1 Auftrag mit 500 Zeilen. Ein Kunde, der immer gleichgeartete Texte schickt, ist einfacher (und damit kostengünstiger) als viele Kunden die immer was anderes schicken. Ein hoher Zeielnpreis bringt zwar oft einen sehr guten Rohertrag, Der Rohertrag von 0,- EUR Umsatz ist jedoch trotzdem 0. Auf Wunsch kann ich noch ein paar mehr Binsenweisheiten produzieren. Die wichtigste ist jedoch: Ein zufriedener Kunde kommt wieder. Ein Kunde der wiederkommt kann Sicherheit schaffen und Sicherheit ist eine Basis fürs Überleben. Daher vielleicht erstmal die Preise so festlegen, daß man mit Sicherheit genug Aufträge zum Leben bekommt und dann über gute Qualität und zufriedene Kunden den Gewinn optimieren.

Hans

(Binsenweisheiten sind doch wirklich was feines. Man sollte ein eigenes Forum dafür schaffen)

[Edited at 2003-08-05 16:39]
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Harry Bornemann
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Leichte Kost.. Aug 5, 2003

..aber bei der Hitze esse ich sowieso nur Salat, daher passt es ganz gut.

 
TTilch
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Sicherlich muss man dabei immer mehrere Faktoren in Betracht ziehen... Aug 7, 2003

...was sich der Freelancer aber auch immer vor Augen halten sollte, ist, dass der Angestellte 2500 Euro brutto und mehr verdient und dass der Freiberufler selbst, wenn er genauso gut gestellt sein will wie der Angestellte, das auch erwirtschaften sollte. 2500 Euro brutto heißt für den Freiberufler, dass er etwa 54.600 Euro Gewinn erzielen muss. (2500 Euro + Arbeitgeberanteil für KV + RV = 3032,50 Euro im Monat x 12 plus ca. 50 % Kosten = 54.600 Euro). Auf den Tag heruntergerechnet bedeutet da... See more
...was sich der Freelancer aber auch immer vor Augen halten sollte, ist, dass der Angestellte 2500 Euro brutto und mehr verdient und dass der Freiberufler selbst, wenn er genauso gut gestellt sein will wie der Angestellte, das auch erwirtschaften sollte. 2500 Euro brutto heißt für den Freiberufler, dass er etwa 54.600 Euro Gewinn erzielen muss. (2500 Euro + Arbeitgeberanteil für KV + RV = 3032,50 Euro im Monat x 12 plus ca. 50 % Kosten = 54.600 Euro). Auf den Tag heruntergerechnet bedeutet das, dass er etwa 337 Euro pro Tag erwirtschaften muss, was 42,13 Euro pro Stunde entspricht oder 0,14 Euro pro Wort (wenn er am Tag 2.500 Wörter übersetzen und korrigieren kann) bzw. 1,29 Euro pro Zeile (wenn er etwa 260 Zeilen bewältigt). Produziert und korrigiert er 5.000 Wörter am Tag, braucht er natürlich nur die Hälfte verlangen. Nutzt er TM-Systeme, kann er für Matches Rabatte geben, weil er an diesen Textstellen schneller vorankommt.

Fragt doch mal die Leute, die für 5 Cent pro Wort arbeiten, ob sie dieses Gewinnziel jemals erreicht haben? Und falls ja, ob sie dafür nicht Abstriche bei der Qualität gemacht haben?

Weiterhin frohes Schaffen,

Tanja
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Urlaub ? Aug 7, 2003

TEhlers wrote:

... (2500 Euro + Arbeitgeberanteil für KV + RV = 3032,50 Euro im Monat x 12 plus ca. 50 % Kosten = 54.600 Euro).

...


Hallo,

zum einen glaube ich nicht, daß 50 % Kosten realistisch sind, dafür fehlt jedoch die Berücksichtigung des Urlaubs (ca. 10 % des Einkommens).

Hans


 
TTilch
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TOPIC STARTER
RE: Urlaub Aug 7, 2003

Hallo,

DSC wrote:

zum einen glaube ich nicht, daß 50 % Kosten realistisch sind, dafür fehlt jedoch die Berücksichtigung des Urlaubs (ca. 10 % des Einkommens).

Hans


Ganz ausgefeilt ist meine Rechnung sicher nicht, aber was den Urlaub angeht, so bin ich der Meinung, dass er bei den 162 produktiven Tagen schon berücksichtigt ist. Von einem 13. Monatsgehalt bin ich jedoch nicht ausgegangen.

Was die Kosten angeht, so muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungswerte nehmen, sie hängen auch stark vom Standort und davon ab, ob man vom Arbeitszimmer daheim aus arbeitet oder in einem eigens angemieteten Büro.


Viele Grüße

Tanja


 
Guenther Danzer
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Da kann ich Steffen nur recht geben! Aug 11, 2003

Ich sehe hier keinen Sarkasmus.

Jeder, der die vier Grundrechnungsarten beherrscht, sollte doch in der Lage sein, seinen Preis anhand seiner Kosten und seiner "Was-will-ich-denn-verdienen"-Erwartungen selber berechnen zu können. Eine Tabelle "Welche Zahlungseingänge habe ich wann und wann muss ich was bezahlen" sollte selbstverständlich sein und kann auch zur Not, wenn man Excel nicht beherrscht, auf einem Stück Papier erstellt werden.

Ich weiß ja nicht, wieviel d
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Ich sehe hier keinen Sarkasmus.

Jeder, der die vier Grundrechnungsarten beherrscht, sollte doch in der Lage sein, seinen Preis anhand seiner Kosten und seiner "Was-will-ich-denn-verdienen"-Erwartungen selber berechnen zu können. Eine Tabelle "Welche Zahlungseingänge habe ich wann und wann muss ich was bezahlen" sollte selbstverständlich sein und kann auch zur Not, wenn man Excel nicht beherrscht, auf einem Stück Papier erstellt werden.

Ich weiß ja nicht, wieviel das Seminar gekostet hat, aber für 160 Euro (Seminar am 8.11.) geh' ich lieber essen.

Außerdem kann ich DSC nur zustimmen. Nur eine BREIT gestreute Kundenbasis sichert das Aus(Ein)kommen. Und um die sollte man sich zunächst kümmern.

Seien wir doch mal ehrlich. Wenn absolute Flaute herrscht, ist es besonders dem, der gerade anfängt, wohl fürchterlich egal, ob der Preis, den er für einen Auftrag bekommt, die Kosten deckt oder nicht. Mit einem Auftrag, der zwar die Kosten gedeckt hätte, den er aber wegen des Preises nicht bekommt, kann er keine Rechnungen zahlen.
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