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Fehlerrate?
Thread poster: Daina Jauntirans
Daina Jauntirans
Daina Jauntirans  Identity Verified
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Apr 26, 2002

Ein Auftrag, der heute (DE>EN) angeboten wurde:



Fachbereich: Elektortechnik, Maschinenbau.

Gesamtgröße des Auftrages: 6.000 Seiten. Bei Zeilenpreis bitte bereits den Gesamtumfang einkalkulieren, sowie durchschnittliche Fehlerrate und Übersetzungsvolumen pro Tag/Woche/Monat angeben.



\"Fehlerrate\"?! Das habe ich noch nie gesehen. Jeder macht irgendwann Fehler, aber schon im voraus Fehler zu akteptieren, anstatt 100% anzustreben?

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Ein Auftrag, der heute (DE>EN) angeboten wurde:



Fachbereich: Elektortechnik, Maschinenbau.

Gesamtgröße des Auftrages: 6.000 Seiten. Bei Zeilenpreis bitte bereits den Gesamtumfang einkalkulieren, sowie durchschnittliche Fehlerrate und Übersetzungsvolumen pro Tag/Woche/Monat angeben.



\"Fehlerrate\"?! Das habe ich noch nie gesehen. Jeder macht irgendwann Fehler, aber schon im voraus Fehler zu akteptieren, anstatt 100% anzustreben?



PS Für diese Anzeige komme ich auf eine Fehlerrate von 4%.

;-0

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bochkor
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Stimme zu! Apr 26, 2002

Ja, ist schon seltsam! Das ist die Spitze der Frechheit oder höflicher: Umständlichkeit von einem peniblen Bürokraten, der einen neuen, böswilligen Standard einführen will. Ich kann nur davon abraten, sich für diesen Job überhaupt zu bewerben.

 
Werner George Patels, M.A., C.Tran.(ATIO) (X)
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Die Sache stinkt zum Himmel! Apr 26, 2002

Offensichtlich versucht hier eine Agentur besonders \"schlau\" zu sein: Die wollen sich wahrscheinlich so bereits ein Hintertürchen aufmachen, durch das sie den Übersetzer später mit einem Fußtritt hinausbefördern können.



Beispiel:



\"Sie haben in Ihrer Bewerbung angegeben, dass Ihre Fehlerrate bei 20% liege. In der Tat mussten wir feststellen, dass Sie viele Fehler gemacht haben. [Natürlich verraten wir Ihnen nicht, was und wo diese Fehler sind.]
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Offensichtlich versucht hier eine Agentur besonders \"schlau\" zu sein: Die wollen sich wahrscheinlich so bereits ein Hintertürchen aufmachen, durch das sie den Übersetzer später mit einem Fußtritt hinausbefördern können.



Beispiel:



\"Sie haben in Ihrer Bewerbung angegeben, dass Ihre Fehlerrate bei 20% liege. In der Tat mussten wir feststellen, dass Sie viele Fehler gemacht haben. [Natürlich verraten wir Ihnen nicht, was und wo diese Fehler sind.] Wir reduzieren daher Ihr Honorar um mindestens 20%. Vielen Dank und auf Wiedersehen!\"



Tja, wer sich bereits bei der Auftragsvergabe als \"fehlerhafter Übersetzer\" deklariert, müsste mit einem Szenario wie dem oben dargestellten auf alle Fälle rechnen.



Und wohin soll denn das führen: ein Schuldeingeständnis im Voraus, obwohl noch gar kein \"Delikt\" vorliegt? Gimme a break!
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Uwe Kirmse
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Finger weg?! Apr 27, 2002

Zwar stimme ich dem zu, dass man lieber die Finger davon lassen sollte, aber immerhin ist der Auftrag so \"attraktiv\", dass bis jetzt 20 Gebote abgegeben worden sind. Mich würde nur einmal interessieren, wie hoch die durchschnittliche Fehlerrate dieser 20 Gebote ist!

Wenn es jemanden interessiert, wer den Job anbietet, kann er hier klicke
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Zwar stimme ich dem zu, dass man lieber die Finger davon lassen sollte, aber immerhin ist der Auftrag so \"attraktiv\", dass bis jetzt 20 Gebote abgegeben worden sind. Mich würde nur einmal interessieren, wie hoch die durchschnittliche Fehlerrate dieser 20 Gebote ist!

Wenn es jemanden interessiert, wer den Job anbietet, kann er hier klicken:




http://www.rencov.com/



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Hermann Covi
Hermann Covi
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Richtigstellung !!! Apr 27, 2002

Liebe Kollegen!



Also erstens hat die Sache weder was mit Hintertürchen, noch mit sonst was Übersetzerverabscheuendem zu tun

Zweitens geht es um ein Angebot in dem der Kunde selbst um Angabe einer \"Fehlerrate\" gebeten hat - und sie werden lachen - ich konnte mir auch nix drunter vorstellen ==> ich habe es genau so im Angebot gepostet, wie es der Kunde verlangt.



Seien Sie bitte etwas vorsichtig
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Liebe Kollegen!



Also erstens hat die Sache weder was mit Hintertürchen, noch mit sonst was Übersetzerverabscheuendem zu tun

Zweitens geht es um ein Angebot in dem der Kunde selbst um Angabe einer \"Fehlerrate\" gebeten hat - und sie werden lachen - ich konnte mir auch nix drunter vorstellen ==> ich habe es genau so im Angebot gepostet, wie es der Kunde verlangt.



Seien Sie bitte etwas vorsichtiger bei der Verunglimpfung Ihrer Kollegen

[ This Message was edited by: on 2002-04-27 13:38 ]
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Werner George Patels, M.A., C.Tran.(ATIO) (X)
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Na bitte! Apr 27, 2002

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On 2002-04-27 13:28, rencov wrote:

Liebe Kollegen!



Also erstens hat die Sache weder was mit Hintertürchen, noch mit sonst was Übersetzerverabscheuendem zu tun

Zweitens geht es um ein Angebot in dem der Kunde selbst um Angabe einer \"Fehlerrate\" gebeten hat - und sie werden lachen - ich konnte mir auch nix drunter vorstellen ==> ich habe es gen... See more
Quote:


On 2002-04-27 13:28, rencov wrote:

Liebe Kollegen!



Also erstens hat die Sache weder was mit Hintertürchen, noch mit sonst was Übersetzerverabscheuendem zu tun

Zweitens geht es um ein Angebot in dem der Kunde selbst um Angabe einer \"Fehlerrate\" gebeten hat - und sie werden lachen - ich konnte mir auch nix drunter vorstellen ==> ich habe es genau so im Angebot gepostet, wie es der Kunde verlangt.



Seien Sie bitte etwas vorsichtiger bei der Verunglimpfung Ihrer Kollegen

[ This Message was edited by: on 2002-04-27 13:38 ]





Und genau das hätten Sie in Ihrer Ausschreibung ja sagen können. Diese Diskussion betrifft nicht nur Sie, sondern alle Agenturen, die regelmäßig nur knappe und ungenügende Angaben machen.



Wenn Sie sich unter Fehlerrate auch nichts vorstellen können, dann wäre es Ihre Pflicht gewesen, a) Ihren Kunden um eine genaue Erklärung zu ersuchen (und diese Erklärung hätte mit der Ausschreibung gepostet werden müssen) bzw. b) zumindest darauf hinzuweisen, dass auch Sie nichts mit dem Begriff \"Fehlerrate\" anzufangen wissen.



Das Problem sind nicht Fehlerraten oder gar schlechte Übersetzer, sondern Stellenausschreiber, die sich oft nur auf das Notwendigste beschränken (oder sogar das noch weglassen).



Ferner hätten Sie, als Mittelsmann zwischen dem Kunden und dem Übersetzer, Ihren Kunden aufklären MÜSSEN, dass derartige Angaben nicht nur unüblich und ethisch nicht ganz lupenrein sind, sondern sogar als \"Beleidigung\" aufgefasst werden können. Wenn eine Agentur nicht die Vorarbeit zur Gänze leistet, dann brauchen wir als Freiberufler eigentlich keine Agenturen, denn wir können das wirklich besser. Der einzige Grund, wieso Freiberufler für Agenturen arbeiten, ist der, dass die Agentur einen erheblichen Teil des Verwaltungsaufwands erledigt (und das schließt die Verhandlungen und Abklärungen mit dem Kunden ein).



Wenn mir ein Kunde mit derartigen Ansinnen kommt, dann frage ich erst einmal nach, was er/sie da eigentlich meint, bevor ich mich auf irgendetwas einlasse. Dasselbe gilt auch für Agenturen oder Vermittler, bevor sie eine öffentliche Ausschreibung ins Internet stellen.

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Hermann Covi
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ungenügende Angaben Apr 27, 2002

Ich kann mich erinnern beim Posten des Auftrages bei weitem mehr angegeben zu haben, als dann schlußendlich rausgekommen ist.

Aber ich werde es mir ohnehin eine Lehre sein lassen und mir wohl meine Übersetzer in Zukunft wieder per direktem Kontakt suchen.

Alles in allem finde ich übrigens den wirklich agressiven Ton in einigen der obenstehenden Postings ziemlich unnötig - vor allem war der Job für Englisch Muttersprachler gepostet, weshalb ich die unnötigerweise emotion
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Ich kann mich erinnern beim Posten des Auftrages bei weitem mehr angegeben zu haben, als dann schlußendlich rausgekommen ist.

Aber ich werde es mir ohnehin eine Lehre sein lassen und mir wohl meine Übersetzer in Zukunft wieder per direktem Kontakt suchen.

Alles in allem finde ich übrigens den wirklich agressiven Ton in einigen der obenstehenden Postings ziemlich unnötig - vor allem war der Job für Englisch Muttersprachler gepostet, weshalb ich die unnötigerweise emotionalen Reaktionen mancher Kollegen mit offensichtlich anderweitiger Muttersprache nicht ganz verstehe.

Kritik ist eine Sache, aber gleich einen Kreuzzug auszurufen eine andere - sowieso egal: ich gebe Ihnen recht, dass ein Überseter, der Interesse an einem Job hat und sich mit irgendwas in der Beschreibung nicht auskennt, ja auch problemlos an den Anbieter wenden und um Aufklärung bitten kann.

Jedefalls allen, die Sinnvolles zu diesem Thema gepostet haben einen herzlichen Dank für die Verbesserungsvorschläge.
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Werner George Patels, M.A., C.Tran.(ATIO) (X)
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Englische Muttersprachler Apr 27, 2002

Ich zähle hier 2 englische Muttersprachler (einschließlich der Kollegin, die diese Diskussion gestartet hat), und da Deutsch eine Arbeitssprache Ihres Auftrags war, ist es nur recht und billig hier darüber zu diskutieren.



Sie sind, ausgehend von Ihrer ID-Nr., ja noch neu bei ProZ und wissen vielleicht nicht, dass wir aufgrund von wirklich seltsam anmutenden (\"höflich\" formuliert) Jobangeboten bereits sehr vorsichtig geworden sind. Wenn dann also jemand mit einer \"Fehl
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Ich zähle hier 2 englische Muttersprachler (einschließlich der Kollegin, die diese Diskussion gestartet hat), und da Deutsch eine Arbeitssprache Ihres Auftrags war, ist es nur recht und billig hier darüber zu diskutieren.



Sie sind, ausgehend von Ihrer ID-Nr., ja noch neu bei ProZ und wissen vielleicht nicht, dass wir aufgrund von wirklich seltsam anmutenden (\"höflich\" formuliert) Jobangeboten bereits sehr vorsichtig geworden sind. Wenn dann also jemand mit einer \"Fehlerrate\" daherkommt, dann schlagen nun einmal die Alarmglocken los. Das geht nicht gegen Sie persönlich, das ist einfach so. Sehen Sie sich um in den Foren, und Sie werden viele ähnliche Beitrage zu anderen Ausschreibungen finden.



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Uwe Kirmse
Uwe Kirmse  Identity Verified
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<font color=red>Das hier ist das Forum!</font> Apr 30, 2002

Quote:


On 2002-04-27 15:50, rencov wrote:

... Alles in allem finde ich übrigens den wirklich agressiven Ton in einigen der obenstehenden Postings ziemlich unnötig - vor allem war der Job für Englisch Muttersprachler gepostet, weshalb ich die unnötigerweise emotionalen Reaktionen mancher Kollegen mit offensichtlich anderweitiger Muttersprache nicht ganz verstehe. ....



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Quote:


On 2002-04-27 15:50, rencov wrote:

... Alles in allem finde ich übrigens den wirklich agressiven Ton in einigen der obenstehenden Postings ziemlich unnötig - vor allem war der Job für Englisch Muttersprachler gepostet, weshalb ich die unnötigerweise emotionalen Reaktionen mancher Kollegen mit offensichtlich anderweitiger Muttersprache nicht ganz verstehe. ....



Bisher habe ich die Richtigstellung zur Kenntnis genommen. Damit habe ich die Sache als geklärt angesehen und keinen weiteren Anlass gesehen, mich noch einmal zu äußern, auch wenn ich G. W. Patels zustimmen könnte, aber geschrieben hatte er es ja schon. Da es jetzt aber um die \"Reaktionen mancher Kollegen mit offensichtlich anderweitiger Muttersprache\" geht, fühle ich mich doch angesprochen. Also nun doch ein paar Worte:
  1. Ich fand meine Äußerung weder aggressiv noch emotional - es bleibe dahingestellt, inwieweit emotionale Reaktionen nötig oder unnötig sind.


  2. Ich habe wie vermutlich auch die anderen \"Kollegen mit offensichtlich anderweitiger Muttersprache\" kein Gebot auf Ihren Job abgegeben. Hier ist aber das Forum, und da kann sich jeder äußern, auch wenn er wie ich gar nicht in der Lage wäre, diesen Job zu übernehmen. Es geht hier nicht darum, ob ich den Job will, sondern was wir alle über diese \"Fehlerrate\" denken. Und ich finde Ihre Reaktion weitaus emotionaler (\"Kreuzzug\") als z.B. meine Äußerung.
So, ich hoffe, ich konnte es so wenig emotional wie möglich formulieren


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