Pages in topic: < [1 2] | Stadt- oder Landmaus? Deutschland oder Ausland? Thread poster: Dr. Nicole Holzenthal de Cimadevilla
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Ich lebe in einer Großtstadt und finde das bislang auch gut so - denn hier leben meine Freunde aus der nicht-virtuellen Welt. Zwar habe ich auch Freunde im Ausland, aber wie schon gesagt wurde: Man kann nicht überall gleichzeitig leben. Und das quirlige Leben hier gefällt mir gut; wenn ich noch stundenlang fahren müsste, um jemanden zu treffen, ins Kino oder essen gehen zu können, würde ich wohl versauern. Allerdings haben wir einen noch unfertigen Zirkuswagen auf dem Land, also ist... See more Ich lebe in einer Großtstadt und finde das bislang auch gut so - denn hier leben meine Freunde aus der nicht-virtuellen Welt. Zwar habe ich auch Freunde im Ausland, aber wie schon gesagt wurde: Man kann nicht überall gleichzeitig leben. Und das quirlige Leben hier gefällt mir gut; wenn ich noch stundenlang fahren müsste, um jemanden zu treffen, ins Kino oder essen gehen zu können, würde ich wohl versauern. Allerdings haben wir einen noch unfertigen Zirkuswagen auf dem Land, also ist für Ausgleich gesorgt... ▲ Collapse | | | 1. Konnotationen und Sprachgefühl, 2. Sprachvermischung und Fehlgriffe, 3. Standort | Jul 18, 2007 |
Leena hatte da ja schon ein heißes Thema angesprochen: wenn man in Ausland wohne, bestünde "da schon die Gefahr, die Sprachen langsam zu vermischen. Da kostet es glaub ich ganz schön Konzentration, die richtigen Konnotationen zu treffen!" 1. Annette meinte daraufhin, sie denke nicht, dass ihr "Sprachgefühl" irgendwie dadurch gelitten habe, dass sie in Frankreich lebt. Genau der Meinung bin ich auch, ich würde noch hinzufügen, dass Konnotationen gar nicht so viel mit Kon... See more Leena hatte da ja schon ein heißes Thema angesprochen: wenn man in Ausland wohne, bestünde "da schon die Gefahr, die Sprachen langsam zu vermischen. Da kostet es glaub ich ganz schön Konzentration, die richtigen Konnotationen zu treffen!" 1. Annette meinte daraufhin, sie denke nicht, dass ihr "Sprachgefühl" irgendwie dadurch gelitten habe, dass sie in Frankreich lebt. Genau der Meinung bin ich auch, ich würde noch hinzufügen, dass Konnotationen gar nicht so viel mit Konzentration zu tun haben, sondern eine Sache des Sprachgefühls sind, des manchmal zunächst gar nicht bewussten Assoziierens. Und man kann sich noch so sehr konzentrieren, wenn man Konnotationen nicht kennt, dann kann man sie nicht direkt erfassen. Eventuell kann man mal was erschließen, auch wenn man die Sprache noch nicht perfekt kann, aber dabei kann man auch wahnsinnig ins Fettnäpfchen treten (im Sprachlernprozess ist das trotzdem eine notwendige Vorhgehensweise, aber beim Übersetzen sollte man doch ZUMINDEST die Konnotationen des Vokabulars eines Durchschnittsmuttersprachlers auf Lager haben, oder?). Im Gegensatz zur Denotation ist die Konotation ja auch genau das, was in den Wörterbüchern nicht so unbedingt steht. Darin liegt ja eben die Kunst des Übersetzens: diese Nuancen genau zu empfinden und in einem Wort bzw. einer Wortkombination in der Zielsprache wiederzugeben, so dass dabei möglichst genau das mitschwingt (zumindest Ähnliches), was da im Original auch mitklingt. Deswegen bin ich ja auch dafür, wenn da etwa im Oringinaltext ein Gerät nicht mit der absolut standartmäßigen Bezeichnung genannt wird (sagen wir, beispielsweise, in einem Brief), ich auch in der Zielsprache nicht den Fachterminus nehmen soll, sondern das, was dort die Leute sagen!!! Schwierig ist das schon, aber das bestreitet ja auch keiner. Manchmal muss man da ein Weilchen überlegen oder googlen oder halt wen fragen. Aber auch das wäre auch einen neuen "topic" wert. Auf jeden Fall braucht man dieses Sprachgefühl in beiden Sprachen, und manche unterschätzen das bei der Ausgangssprache und stellen dann echt "dämliche" (ich als Frau darf das mal ironisch so sagen!) Fragen (naja, besser als nicht zu fragen und dann falsch zu übersetzen!). Was Menschen tun müssen, um in einer Sprache möglichst viele Konnotationen richtig aufzufassen und ein gutes Sprachgefühl zu entwickeln, ist eine hochinteressante psycholinguistische Fragestellung, die hier aber auch zu weit führen würde... Nun in der Praxis, das haben alle ja einige schon gesagt, brauchen wir immer wieder: Sprachkontakt, Sprachkontakt, Sprachkontakt und nochmal Sprachkontakt. 2. Undoer: "Ich wohne seit mehreren Jahren im Ausland und muss zugeben, dass ich schon ab und zu überlegen muss, wie man etwas auf Deutsch sagt. Das gilt aber nur für den mündlichen Bereich (glücklicherweise bin ich kein Dolmetscher), da man hier nicht die Zeit hat, lange zu überlegen." Sprachvermischung ist, wie auch die Annekdote mit dem "Gaswasser" belegt, eher ein mündliches Phänomen als ein schriftliches. Und hier (bei der aktuellen Fragerunde) sind ja Übersetzer gefragt, nicht Dolmetscher! Denn beim Sprechen plötzlich ein Konzept wie Mineralwasser oder Sprudel nicht zu finden, weil es im Hirn hinter der Konzeption "eau gazeuse" steht oder "Klimaanlage" nicht zu finden, weils im Hirn vom "aire acondicionado" und "air conditioner" und all diesen ähnlichen Konzeptionen "zugestellt" wurde, das passiert uns allen im mündlichen Umgang mal, oder? Und das hat schon mit fehlender Konzentration zu tun. Trotzdem kann man dann beim Übersetzen schon hochgradig die Konnotationen treffen, daran "glaube ich", auch wenn übersetzen keine Wissenschaft ist, sondern eine "technische Tätigkeit"! 3. At last, but not at least möchte ich meinen Beitrag hierzu mit einer kurzen Überlegung zur Standortfrage abschließen. Annette meinte ja auch: "Für Übersetzungen aus dem Französischen ist mein Standort sogar ein Vorteil, da ich Land und Leute gut kenne." Und dagegen steht Undoers Aussage: "Manche Kunden schränken übrigens sehr wohl die Vergabe ihrer Aufträge auf Übersetzer ein, die in einem Land der Zielsprache leben." Jetzt habe ich natürlich fies einen sprachlichen und kulturellen Vorteil einem Marketing-Nachteil entgegengesetzt. Naiv könnte man nun fragen: Warum sollten Kunden so doof sein, einen Vorteil, was die Kenntnisse des Übersetzers anbetrifft, nicht auch als einen Vorteil für ihr Geschäft auszulegen? Hier spielt mit hinein, was ja auch Katrin angesprochen hatte: "für viele Auftraggeber ist es wohl recht angenehm, auch eine „Kontaktperson vor Ort" (soll heißen: im gleichen Land) zu wissen" ▲ Collapse | | | 1. Konnotationen und Sprachgefühl, 2. Sprachvermischung und Fehlgriffe, 3. Standort | Jul 18, 2007 |
Leena hatte da ja schon ein heißes Thema angesprochen: wenn man in Ausland wohne, bestünde "da schon die Gefahr, die Sprachen langsam zu vermischen. Da kostet es glaub ich ganz schön Konzentration, die richtigen Konnotationen zu treffen!" 1. Annette meinte daraufhin, sie denke nicht, dass ihr "Sprachgefühl" irgendwie dadurch gelitten habe, dass sie in Frankreich lebt. Genau der Meinung bin ich auch, ich würde noch hinzufügen, dass Konnotationen gar nicht so viel mit Konzentrat... See more Leena hatte da ja schon ein heißes Thema angesprochen: wenn man in Ausland wohne, bestünde "da schon die Gefahr, die Sprachen langsam zu vermischen. Da kostet es glaub ich ganz schön Konzentration, die richtigen Konnotationen zu treffen!" 1. Annette meinte daraufhin, sie denke nicht, dass ihr "Sprachgefühl" irgendwie dadurch gelitten habe, dass sie in Frankreich lebt. Genau der Meinung bin ich auch, ich würde noch hinzufügen, dass Konnotationen gar nicht so viel mit Konzentration zu tun haben, sondern eher eine Sache des Sprachgefühls sind, des manchmal zunächst gar nicht bewussten (und dann bewusst gemachten) Assoziierens. Und man kann sich noch so sehr konzentrieren, wenn man Konnotationen nicht kennt, dann kann man sie nicht direkt erfassen. Eventuell kann man mal was erschließen, auch wenn man die Sprache noch nicht perfekt kann, aber dabei kann man auch wahnsinnig ins Fettnäpfchen treten (im Sprachlernprozess ist das trotzdem eine notwendige Vorgehensweise, aber beim Übersetzen sollte man doch ZUMINDEST die Konnotationen des Vokabulars eines Durchschnittsmuttersprachlers auf Lager haben, oder?). Im Gegensatz zur Denotation ist die Konnotation ja auch genau das, was in den Wörterbüchern nicht so unbedingt steht. Darin liegt ja eben die Kunst des Übersetzens: diese Nuancen genau zu empfinden und in einem Wort bzw. einer Wortkombination in der Zielsprache wiederzugeben, so dass dabei möglichst genau das mitschwingt (zumindest ganz Ähnliches), was da im Original auch mitklingt. Deswegen bin ich ja auch dafür, wenn da etwa im Oringinaltext ein Gerät nicht mit der absolut standartmäßigen Bezeichnung genannt wird (sagen wir, beispielsweise, in einem Brief), ich auch in der Zielsprache nicht den Fachterminus nehmen soll, sondern das, was dort die Leute sagen!!! Schwierig ist das schon, aber das bestreitet ja auch keiner. Manchmal muss man da ein Weilchen überlegen oder googlen oder halt wen fragen. Aber auch das wäre auch einen neuen "topic" wert. Auf jeden Fall braucht man dieses Sprachgefühl in beiden Sprachen, und manche unterschätzen das bei der Ausgangssprache und stellen dann echt "dämliche" (als Frau darf ich das mal ironisch so sagen!) Fragen (naja, besser als nicht zu fragen und dann falsch zu übersetzen!). Was Menschen tun müssen, um in einer Sprache möglichst viele Konnotationen richtig aufzufassen und ein gutes Sprachgefühl zu entwickeln, ist eine hochinteressante psycholinguistische Fragestellung, die hier aber auch zu weit führen würde... Nun in der Praxis, das haben alle ja einige schon gesagt, brauchen wir immer wieder: Sprachkontakt, Sprachkontakt, Sprachkontakt und nochmal Sprachkontakt. 2. Undoer: "Ich wohne seit mehreren Jahren im Ausland und muss zugeben, dass ich schon ab und zu überlegen muss, wie man etwas auf Deutsch sagt. Das gilt aber nur für den mündlichen Bereich (glücklicherweise bin ich kein Dolmetscher), da man hier nicht die Zeit hat, lange zu überlegen." Solche Probleme, naja, nennen wir sie mal "Sprachvermischung" (obwohl ich damit hier nicht so glücklich bin), sind wie auch die Annekdote mit dem "Gaswasser" belegt, eher ein mündliches Phänomen als ein schriftliches. Und hier (bei der aktuellen Fragerunde) sind ja Übersetzer gefragt, nicht Dolmetscher! Denn beim Sprechen plötzlich ein Konzept wie Mineralwasser oder Sprudel nicht zu finden, weil es im Hirn hinter der Konzeption "eau gazeuse" steht (oder "Klimaanlage" nicht zu finden, weils im Hirn vom "aire acondicionado" und "air conditioner" und all diesen ähnlichen Konzeptionen "zugestellt" wurde), das kann uns allen im mündlichen Umgang mal passieren, oder? Sehr selten zwar. Und das hat schon mit fehlender Konzentration zu tun. Wer das dann schreibt, hat ein Problem (bzw. seine Kunden)! Wenn jemand auch beim Tippen nicht merkt, dass da was nicht stimmt, dann darf der auch nicht als Übersetzer arbeiten, egal wo er wohnt!! Da läge dann nämlich eine arg limitierte Sprachkompetenz vor. Aber das ist hier ja bei niemandem der Fall. Und auch wenn einem hochqualifizierten Übersetzer ein mündlicher Ausrutscher mal rausrutschen kann, mag er dann beim Übersetzen schon trotzdem hochgradig die Konnotationen treffen, daran "glaube ich" - auch wenn zugebe, dass Übersetzen keine Wissenschaft ist, sondern eine "technische Tätigkeit"! 3. At last, but not at least möchte ich meinen Beitrag hierzu mit einer kurzen Überlegung zur Standortfrage abschließen. Annette meinte ja auch: "Für Übersetzungen aus dem Französischen ist mein Standort sogar ein Vorteil, da ich Land und Leute gut kenne." Und dagegen steht Undoers Aussage: "Manche Kunden schränken übrigens sehr wohl die Vergabe ihrer Aufträge auf Übersetzer ein, die in einem Land der Zielsprache leben." Jetzt habe ich natürlich fies einen sprachlichen und kulturellen Vorteil einem Marketing-Nachteil entgegengesetzt. Naiv könnte man nun fragen: Warum sollten Kunden so doof sein, einen Vorteil, was die Kenntnisse des Übersetzers anbetrifft, nicht auch als einen Vorteil für ihr Geschäft auszulegen? Hier spielt mit hinein, was ja auch Katrin angesprochen hatte: "für viele Auftraggeber ist es wohl recht angenehm, auch eine „Kontaktperson vor Ort" (soll heißen: im gleichen Land) zu wissen". Hm, ich weiß, dass es so ist, aber verstehe es nur bis zu einem gewissen Punkt, wenn etwa vor Ort in der Firma auch nochmal Nachfragen an den Übersetzer gestellt werden sollen (obwohl die perfekte Übersetzung schon vorliegt) Das könnte man zwar echt eigentlich auch über Skype erledigen, aber wenn es der Kunde so lieber hat, ist das schon O.K. Oder wenn noch ein Anruf an die ausländische Firma an den Übersetzungsauftrag drangehängt werden soll und zwar von der Firma aus und mit permanenter Rücksprache. Also wenn´s direkter laufen soll, dann ist unsereins (konkret: ICH) ja auch bereit, mal dafür nach Deutschland zu fliegen, kein Problem. Nur eine Frage der Organisation! So, meinerseits nochmal vielen Dank an alle Beteiligten und Leser!!! ▲ Collapse | | | Großstadtdasein | Jul 18, 2007 |
Danke auch an Carolin für deinen Kommentar! Endlich jemand, der direkt in einer Großtstadt lebt und die Statistik hebt! Interessant: Deine Argumente sind alle auf die Freizeit bezogen, also keine geschäftlichen Gründe. Großstadt brauche auch ich ab und zu mal. Und in der Vergangenheit war es mir sogar ein Bedürfnis, da direkt zu wohnen (wegen dem high life, wie du, und wegen der Unis). Da war ich fast ein Jahr in Barcelona, ein halbes in Valencia und dann hatte ich noch ein w... See more Danke auch an Carolin für deinen Kommentar! Endlich jemand, der direkt in einer Großtstadt lebt und die Statistik hebt! Interessant: Deine Argumente sind alle auf die Freizeit bezogen, also keine geschäftlichen Gründe. Großstadt brauche auch ich ab und zu mal. Und in der Vergangenheit war es mir sogar ein Bedürfnis, da direkt zu wohnen (wegen dem high life, wie du, und wegen der Unis). Da war ich fast ein Jahr in Barcelona, ein halbes in Valencia und dann hatte ich noch ein weiteres Stipendium für einen Madrid-Aufenthalt. So mitten in der Großstadt zu wohnen habe ich auch genossen! (Mainz, Frankfurt und Oviedo, mittelgroße Städte sind auch nicht schlecht, überschaubarer) und mit 32 Jahren hat´s mich dann auf´s Land gezogen, zum Leben. High life kannste dir hier auch selbst veranstalten, musst nur den Hörer abnehmen - oder halt manchmal nach Madrid (da muss ich eh manchmal hin) oder Berlin fahren und da die nötige Dosis an Großstadt reinziehen (aber der Bedarf ist bei mir eben nicht mehr so groß wie als Paarundzwanzigjährige), jaja. "Versauern" muss also nicht sein! (Dazu bin ich viel zu aktiv.) Aber verstehen kann ich dein Gefühl schon, das hätte ich bis vor ein paar Jahren selbst gesagt, hihi.
[Edited at 2007-07-18 12:20] ▲ Collapse | |
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BS Rao (X) India French to English Ich hatte es saat von Berlin und bin nun hier... | Mar 6, 2010 |
Gruss, Ich bin im Jahr nach Goa in Indien umgezogen und es ist hier herrlich ruhig und empfehle auch Euch alle ähnliche Standorte zu suchen, denn in der Stadt wird immer dichter mit der Bevölkerung. Daher empfehle ich Landleben. Gruss Rao | | | Grüße vom 'platten' Land | Mar 8, 2010 |
Hi aus dem sonnigen, aber kalten Südengland. Ich lebe im südlichsten Zipfel von Surrey und fühle mich hier als Rechtsübersetzer 'sauwohl'. Ich arbeite ausschließlich per Internet. Persönlich empfinde ich es nicht als Nachteil, nicht in der City zu arbeiten. Ich habe allerdings praktisch vor der Haustüre aber auch eine sehr gut sortierte Unibibliothek und eine Büherei eines College of Law, die ich jederzeit nutzen kann. Und London ist gerde mal eine Zugfahrt ... See more Hi aus dem sonnigen, aber kalten Südengland. Ich lebe im südlichsten Zipfel von Surrey und fühle mich hier als Rechtsübersetzer 'sauwohl'. Ich arbeite ausschließlich per Internet. Persönlich empfinde ich es nicht als Nachteil, nicht in der City zu arbeiten. Ich habe allerdings praktisch vor der Haustüre aber auch eine sehr gut sortierte Unibibliothek und eine Büherei eines College of Law, die ich jederzeit nutzen kann. Und London ist gerde mal eine Zugfahrt von40 Minuten entfernt. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich doch wieder auf meine suddeutsche Heimat (ab Mai) freue, denn da habe ich dann nicht nur vier Universitätsbibliotheken in der Nähe und eine große Landesbibliothek zur Auswahl. Ich bin eben doch ein Großstadtkind. Aber an und für sichmacht es fü mich von Berufs wegen keinen Unterschied, wo ich wohne. Wir sind nach England wegen der Sprache und meiner Liebe zum Land gezogen, meinen Mann habe ich mittlerweile auch so angesteckt, dass er ganz nach Wales ziehen will.....
[Edited at 2010-03-08 11:27 GMT] ▲ Collapse | | | Nicole Schnell United States Local time: 16:50 English to German + ... In memoriam Großstadtkind im Ausland | Mar 8, 2010 |
Dr. Nicole Holzenthal Cimadevilla PhD wrote: Wo lässt es sich eurer Meinung nach besser als Freelance-Übersetzer leben und arbeiten? Das sind sicherlich mehrere Fragen gleichzeitig. Was mich momentan besonders interessiert und welche "Aspekte" hier impliziert sind: Wohnt der Freelance-Übersetzer eher in der Stadt, etwa der Kunden wegen oder aber der Abwechslung wegen oder lieber mitten auf dem dicksten Land und meint, dank Internet kommt man da genauso gut an die Kunden ran bzw. die an einen? Ich wohne gerne mitten in Großstädten, obwohl ich mir eine ländlichere Gegend auch gut vorstellen kann, sofern die Infrastruktur stimmt, insbesondere in Bezug auf High-Speed-Internet und kurze Anfahrtszeiten für Servicetechniker. Meint ihr, deutsche Auftraggeber vergeben genauso gern oder aber ungern oder aber lieber Übersetzungsaufträge an Freelancer im Ausland? Meine Erfahrung ist, dass deutsche Auftraggeber gerne Aufträge ins Ausland vergeben, zum einen, um einen Vorteil aus den Zeitunterschieden zu ziehen (ich schreibe viele Pressemitteilungen, die naturgemäß sehr schnell geliefert werden müssen. Diese Arbeit wird sprichwörtlich über Nacht erledigt. Ideal.), andererseits, weil der Auftraggeber sicher sein kann, dass die Ausgangssprache mit schlafwandlerischer Sicherheit erfasst wird. Lokale Kunden habe ich keine, freue ich aber immer über Aufträge aus der gleichen Zeitzone. Die Zeitunterschiede können ein ziemliches Problem darstellen, und "normale" Bürozeiten darf man gerne vergessen. Ob sich die Sprachen "vermischen", ist meiner Meinung nach eine Frage der Disziplin. | | | Vergabe von Aufträgen ins Ausland | Mar 8, 2010 |
Also Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinen Kunden mehr oder weniger egal ist, wo ich sitze. Im Gegenteil, meine deutschen Kunden finden es sehr gut, dass ich als Deutsche ganz 'dicht' an der Sprache bin. Ich bin zum Glück mit einem Deutschen verheiratet, also stellte sich bislang das Problem des Verwischens meines Deutschen noch nicht so sehr. Allerdings ertappe ich uns beide immer öfter, dass wir uns lieber auf Englisch unterhalten und mir manchmal essentielle Fachb... See more Also Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinen Kunden mehr oder weniger egal ist, wo ich sitze. Im Gegenteil, meine deutschen Kunden finden es sehr gut, dass ich als Deutsche ganz 'dicht' an der Sprache bin. Ich bin zum Glück mit einem Deutschen verheiratet, also stellte sich bislang das Problem des Verwischens meines Deutschen noch nicht so sehr. Allerdings ertappe ich uns beide immer öfter, dass wir uns lieber auf Englisch unterhalten und mir manchmal essentielle Fachbegriffe im Deutschen außerhalb des Juraumfeldes nicht mehr einfallen... Und leider weist mich weder die Familie noch meine Freunde darauf hin, da alle dasselbe Dilemma haben.... Es wird notwendig, mal wieder eine Weile in Stuttgart zu sein! ▲ Collapse | | | Pages in topic: < [1 2] | There is no moderator assigned specifically to this forum. To report site rules violations or get help, please contact site staff » Stadt- oder Landmaus? Deutschland oder Ausland? TM-Town | Manage your TMs and Terms ... and boost your translation business
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