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Deine Entscheidung. Ich würde allerdings zumindest auf die rechtliche Situation aufmerksam machen. Man kann dies auch schlicht neu übersetzen oder beim Rezensenten anfragen, ob sein Zitat die Seite schmücken kann.
Gib Dein Zitat doch bitte als Antwort ein. Wenn ich wie folgt zitiere, dürfte das kein urheberrechtliches Problem darstellen: Zitiert nach Joachim Kalka, Rezension des Romans „Wolf Solent“ von John Cowper Powys, FAZ vom 30.11.1999, Nr. 279, S. L15.
Da hat der Verwender sich wahrscheinlich "all that's made" als Kletterhilfe vorgestellt, die von den eifrig daran empor rankenden Pflanzen "annihilated" und zu lauschigem grünem Schatten verwandelt wird...
Gemeint sind Kletterhilfen für Pflanzen, keieneswegs Geräte für den Kinderspielplatz. Ob "Rankhilfen" ein geeigneterer Begriff wäre, wage ich zu bezweifeln, weil der Begriff "ranken" zu eng wäre - Wein rankt, ja, aber andere Kletterpflanzen winden oder schlingen oder tun keines davon, sondern sind Spreizklimmer.
"auf der Website eines Anbieters hochwertiger Klettergerüste für den Garten"
Da finde ich es kulturell gesehen ja noch schlimmer. Wenn ein gartenbegeisterter Großvater - ein großer Teil der Gartenfreunde ist in Deutschland nahe oder im Rentenalter mMn - mal ins Internet geht und solche Zitate von ihm unbekannten englischen Autoren liest (wo doch die ältere Generation das sowieso nicht lustig findet, dass nun alles ständig in Englisch erzählt werden muss - spreche aus Erfahrung hier), dann ist das kaum ein Blickfang.
Es ist natürlich nur eine Vermutung, aber... sind nicht eher Rankhilfen gemeint? Unter einem Klettergerüst verstehe ich ein Kinderspielzeug, das eher nicht zum Zwecke der poetischen grünen Beschattung aufgestellt wird.
Gerade bei den erwähnten Webseiten kann das mMn nach hinten losgehen. Den Ärger möchte ich allen Beteiligten schlicht ersparen.
Vgl.: "Dabei schützt das Urheberpersönlichkeitsrecht auch viele Übersetzerinnen und Übersetzer – nämlich immer dann, wenn ihre Texte gemäß Urheberrechtsgesetz (Paragraf 2) Sprachwerke darstellen. Paragraf 3 führt aus: 'Übersetzungen und andere Bearbeitungen eines Werkes, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind, werden unbeschadet des Urheberrechts am bearbeiteten Werk wie selbständige Werke geschützt.' Dann hat der Urheber nach „das Recht, eine Entstellung oder eine andere Beeinträchtigung seines Werkes zu verbieten“ (Paragraf 14) – und, für Literaturübersetzer besonders wichtig, das Recht auf Namensnennung." https://irights.info/artikel/bersetzer-als-urheber-theorie-u...
Da hier kommerzielle Ziele verfolgt werden (Anbieter von Klettergerüsten) ist das für mich ein schwieriger Fall.
"Bin ich froh, dass ich keinen Garten habe!" Bei deinen Ausführungen musste ich schmunzeln. Solche Fragen sind mir auch durch den Kopf geschossen. Wir haben "Gartenfreunde" in der Familie und im Bekanntenkreis und ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner davon mit dem Schriftsteller auch nur irgendetwas anfangen kann. Ohne Bezug verliert allerdings das Zitat seine Wirkung (wenn es eine haben soll).
"Der schmale Grat zwischen Textanpassung und eigenmächtiger Textveränderung (-verfälschung?)"
Das ist hier die große Frage. Erst einmal ist mir keine der Übersetzungen wirklich zieltreffend, wenn man die Interpretationen liest. Es geht um metaphysische (manche sagen, sexuelle oder spirituelle) Aspekte. Das liest sich in Deutsch schlicht nicht so für mich. Zweitens - und da ist wohl mein letzter Link nicht unbedingt hilfreich, aber der Verweis auf Goethe und Hölderlin schon - sind Übersetzungen ebenfalls eigene Werke mit Urheberrechtsschutz, ob der Autor nun noch unter den Lebenden weilt oder nicht.
Das gilt auch an Klaus: Das Zitat der FAZ finde ich ganz riskant, weil ohne Quelle (womöglich Eigenübersetzung); die anderen beiden aber auch.
Bei den englischen Gartenschriftstellerin handelt es sich um Katherine Swift, Morville Hall, UK. Bei dem Text geht es um "pergolas, arbours and arches". Verwendet werden soll der Text, mit dem vorangestellten Zitat, auf der Website eines Anbieters hochwertiger Klettergerüste für den Garten. Vielleicht hilft das.
Ich kann deinen Ansatz der "kulturellen" Übersetzung sehr gut verstehen, aber ein vom Autor gewähltes Zitat komplett auszutauschen, ist doch gar nicht nötig. Denn eine passende Übersetzung des Zitats vermittelt denselben Gedanken auch in der übersetzten Sprache. Der schmale Grat zwischen Textanpassung und eigenmächtiger Textveränderung (-verfälschung?) wäre mit deinem Vorschlag meiner Meinung nach überschritten.
als ich die beiden Zeilen ohne Kontext (noch ehe ich dem freundlicherweise bereitgestellten Link zum Gedicht folgte) völlig falsch interpretierte: es ist Frühjahr, ich reiße das ganze alte Gelump aus dem Beet raus und schaffe mir nach meinen eigenen Vorstellungen eine neue grüne Welt. Nein, so hat der Autor das nicht gemeint, und nun beginnt das große Rätselraten: was will uns die "Gartenschriftstellerin", welche die beiden, aus dem Zusammenhang gerissenen Zeilen zitiert, dem Leser sagen? Hat sie die Zeilen überhaupt verstanden? Werden hier Zeilen immer mal wieder gerne zitiert, weil es andere auch schon taten? Muss man eine bereits vorhandene Übersetzung verwenden oder darf man sich selbst eine Übersetzung überlegen? Schließlich gibt es auch von einer ganzen Reihe Shakesspeare-Sonetten mehr als eine Übersetzung. Ich mag englische Lyrik, aber von Marvell hatte ich vorher noch nie etwas gelesen, weder im Original noch als Übersetzung. Muss man Marvell deutschen Lesern näherbringen? Bin ich froh, dass ich keinen Garten habe!
Abgesehen davon, dass es anscheinend mehrere Übersetzungen dieses Gedichts zu geben scheint (und keine verbindliche), war ich eigentlich der Auffassung, dass man - wenn möglich - nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell "übersetzen" sollte. Ich könnte ja mal in die Runde fragen, wie viele von euch das Originalgedicht kannten und wie viele deutsche Leser damit etwas anfangen können. Fremde Zitate voranzustellen nützt wenig, wenn kaum ein (deutscher) Leser dazu einen Bezug hat.
Das würde sich allerdings auch weder mit Doreens, noch mit den anderen Vorschlägen decken.
Mit Goethe oder Hölderlin wäre man hierzulande wohl besser beraten. Man kann auch einen bekannteren Autor nehmen...Ich hätte ja Thoreau vorgeschlagen, aber da das Ganze anscheinend spirituell angelegt ist, weniger geeignet. Siehe z.B. die Zitate von Mutter Theresa, Anne Frank und Marie Curie [im Internet gefunden, aber besser googeln als Quellenangabe].
Die erscheinen mir anhand des Gedichtes passend. Ist natürlich nur meine Meinung.
passt wohl am besten, denn es geht ja um die gedankliche Loslösung von der Wirklichkeit, sodass nur noch ein verschwommenes Gefühl von Grün übrig bleibt.
Reference information: Auf http://tinyurl.com/hv8um9q findet sich das ganze (?) Gedicht und anschließend die Übersetzung "Alles Erschaffene vernichtend in einen grünen Gedanken in einem grünen Schatten".
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