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German to Italian: L’AREA A SUD DEI BAGNI DI KLADEOS General field: Art/Literary Detailed field: Archaeology
Source text - German DAS GEBIET SÙDLICH DER BADER AM KLADEOS
DER BAUBEFUND
Der im Sommer 1941 südlich der Bader und westlich der byzantinischen Kirche freigelegte große römische Gebäudekomplex (Bericht IV 6) wurde im Winter 1953/54 aufgenommen und näher untersucht. Dabei erwiesen sich kleinere Tiefgrabungen als notwendig, um die bei der Hauptgrabung aufgedeckten vorrömischen Reste genauer zu beobachten und die Geschichte des Platzes in größerem Zusammenhang zu klären.
Auch mussten die hochanstehenden Mauern eines nachantiken Hauses (unten S. 41) nach der Bauaufnahme abgetragen werden, weil sie die Beobachtungen der tiefer-Iiegenden römischen und griechischen Baureste behinderten. Dagegen verzichteten wir auf eine Erweiterung des Grabungsgebietes, obwohl nur das östliche von den beiden Häusern I und II, in die der römische Komplex zerfallt, vollständig aufgedeckt war, von dem westlichen aber nur ein wenn auch in sich abgeschlossener Teil.
Das Gelände vor der Mitte des 5. ]hdts. v. Chr.
Die an verschiedenen Stellen vorgenommenen Tiefgrabungen brachten keinerlei Anlagen aus vorklassischer Zeit ans Licht. 1m Nordteil des westlichen römischen Hauses I stieB die Grabung unterhalb einer späthellenistischen Füllung (unten S. 48) auf nahezu fundleeren Sand, dem Schichten folgten, die in ihrer ungestörten Abfolge von feinerem zu größerem Schwemmaterial einander auffallend glichen.
Eine typische Abfolge zeigt der Schnitt 2 (Taf. 3), wo die Westmauer des hellenistischen Hauses N bis in eine Flusskieselschicht reicht. Diese Schicht beginnt im Osten an einem älteren Sandboden mit dünner Humusdecke und geht im Westen unmerklich in die Baugrubenfüllung des zum Schwimmbad (Bericht IV 4off.) gehörigen Entwässerungskanales über1Jberlagert wird. Sie, wie auch der altere Sandboden von
einer kaum IO cm hohen Schwemmsandschicht, die von einer Tonschicht abgelöst wird. War auch das Grabungsgebiet für eine endgültige Beurteilung zu klein, so ließ sich diese Schichtabfolge doch nur dahin deuten, dass der Kladeos hier - 30 bis 40 m von seiner späteren Ufermauer entfernt· '--':. Zuerst mit stärkerer Strömung den grobkornigen mit Kieseln vermischten Flusssand und bei abnehmendem Hochwasser und langsamer f1ieBender Strömung den feinen dichten Sand hinterlieB3. Erst ein durch die Veränderung des Flusslaufes zurückgebliebenes und zum Stillstand gekommenes Wasser setzte den Ton ab.
Die ungestörte Abfolge und geringe Stärke der oberen Schichten spricht für eine einmalige Überschwemmung und nicht etwa für eine Verlagerung des Flussbettes. Da sich Lauf und Wasserstand eines südlichen Flusses rasch ändern, wie jetzt noch in jedem Winter leicht zu beobachten ist, sind auch die Ablagerungen, die das Wasser hinterliillt, verschieden. So fehlte an manchen Stellen die Tonschicht, wie z. B. am Schnitt I , wo auch an Stelle des feinen Sandes ein graberer Kies beobachtet wurde, der etwas näherliegend als die Tonschicht im Schnitt trotzdem zur gleichen Überschwemmung gerechnet werden darf.
In den Schnitt 3 ist sowohl die Baugrubengrenze des Kanales eingezeichnet, die nur im Osten an der gleichen Stelle wie am Schnitt 2 durch den Abbruch der oberhalb der Kieselschicht liegenden Schichten deutlich zu erkennen war, als auch der vermutliche Abfall des Geliindes nach Westen . Freilich wäre nach den unterhalb der Baugrube liegenden Schichten im Westen zu urteilen auch ein schärferer Abbruch des Geländes denkbar, doch lässt sich nur die oberste, nicht mehr zu den Flussschlichten zu rechnende Schicht braunen Sandes auf beiden Seiten des Kanales leidlich verbinden, während ein Zusammenhang der darunterliegenden Schichten nicht besteht. Es kannte daher hier der Uferrand gelegen haben, über den der Kladeos nach Osten bis etwa zu der Ost Mauer von Haus N trat (Schnitt I), und der später für den Kanal des Schwimmbades ausgenutzt wurde. Der braune Sand oberhalb der Tonschicht im Schnitt 2 und 3 ist durch Verwehung oder Abschwemmung von Osten her entstanden; denn es ist der gleiche Sand, der im Nordteil von Haus II den gewachsenen Boden bildet. Von diesem Niveau wurde, wie aus Schnitt 3 hervorgeht, die Baugrube für den Entwässerungskanal des Schwimmbeckens ausgehoben. Doch lässt sich die Überschwemmung zeitlich nicht bestimmen, weil alle bisher besprochenen Schichten fundleer blieben. Erst die in den Raumen I 3, 4 und 5 gefundenen Feuerstellen, die in den gewachsenen Boden eingebettet unter den Flussschichten lagen, geben einen chronologischen Anhalt. So enthielt die fast unter der Ost Mauer von Haus N liegende Brandstelle (Schnitt I) eine frühklassische attische Lampe (S. 42f.). Da nun im gleichen Raum, wenn auch ohne Funde, unter der Kieselschicht eine weitere Feuerstelle lag, ist es wahrscheinlich, dass die einmalige Überschwemmung in das 5. J ahrhundert gehört. Das Fehlen älterer Schichten und Anlagen würde dadurch erst ganz verständlich. Das Gebiet muss selbst für bescheidenste Anlagen durch den Kladeos zu sehr gefährdet gewesen sein. Erst nach dem Bau der Ufermauer, die, nach dem weit nach Westen vorgeschobenen Schwimmbad zu schliessen, um 400 v. Chr. bereits bestand, konnte diese Gegend für das Heiligtum nutzbar gemacht werden s.
OLYMPIABERICHT VI
Die ältesten Anlagen
Die frühesten Anlagen, die sich innerhalb der beiden römischen Gebäude fanden, sind auf Taf. 4 im Zusammenhang mit den anderen Bauten der klassischen Zeit westlich der Altis dargestellt. Lediglich Kanäle sind hierher geführt und Werkplatze angelegt worden, die offenbar mit einem sehr viel größeren Werkstattgebiet zusammenhangen, das sich noch über die byzantinische Kirche hinaus nach Osten ausdehnte (oben S. 8f.). Die Westgrenze dieses Gebietes bilden die beiden größeren Becken in unserem Grabungsgebiet, die bereits an der Überschwemmungszone (siehe oben) liegen. Zwei Werkstattanlagen haben sich mit Sicherheit nachweisen lassen: der nördlich der Porosstufenanlage gefundene, bereits veröffentlichte Topferofen (Bericht IV 25 Abb. 13) und eine grolle Drehmühle im Süden des Tonplattenkanales.
Obwohl sich für die Bestimmung der beiden Becken kein näherer Anhalt ergibt und für die Porosstufenanlage nur eine Vermutung möglich ist (unten S. 17f.), wird man dennoch nicht fehlgehen, auch sie mit Werkplatzen in Zusammenhang zu bringen. Zu den frühesten Anlagen, die in diesem Gebiet entstanden, gehört das nördliche Becken, in das der Nordost-Kanal einmündet. Beide werden spätestens mit dem älteren um 450 v. Chr. datierten Sitzbad (Bericht IV 70 u. 96 Taf. 13) angelegt sein; denn der Kanal, der das Bad nicht direkt, sondern über eine gemörtelte Abzweigung mit Wasser versorgte, wäre wohl ohne das Becken nicht 30 m über das Bad hinaus nach Süden fortgeführt worden.
Von dem Becken hat sich nur die 28 cm dicke, aus Feldsteinen und Mörtel mit einer abgleichenden Schicht aus Ziegelbruch hergestellte Sohlplatte erhalten, die den Raum II I nahezu ausfüllt (Taf. 2}. Sehr viel größer als dieser Raum ist das Becken jedoch nicht gewesen, denn jenseits der Mauern ließen sich weder Sohle noch Rand feststellen.
Das südliche Becken, durch eine Rinne mit dem nördlichen verbunden, ist jünger, denn ursprünglich f101l das Wasser des nördlichen Beckens in einer neben der Rinne liegenden Kalypterleitung nach Süden ab (Taf. 2), Es besteht wie seine Zuleitungsrinne aus einer mit Dachziegelbrocken vermischten Lage harten Mortels und einer mit grobem Kies durchsetzen oberen dünneren Mortelschicht. Die Ausdehnung des Beckens blieb nur nach Westen wegen des darüberliegenden Mosaiks (Taf. 2 Raum I 8) unbekannt. Die Mauer a neben der Zuleitungsrinne geht in die Ost Mauer des Beckens über und setzt sich an seiner Südseite fort. im Norden wurde das Becken durch keine Mauer begrenzt. Der Beckenrand ist hier wulstartig bzw. S-förmig aufgebogen und Iiegt mit dem überkragenden Teil auf dem Erdreich auf, dagegen steigt der Südrand als einfache Mortelleiste nach der Mauer zu an. Die Überdachung des nur 8 bis IO cm tiefen Beckens bleibt fraglich. Iin Süden lag es an einem stärkeren Geländeabfall. Seine Südmauer kann daher lediglich eine Stützmauer gewesen sein, und die Mauer a sollte vielleicht nur ein Versanden oder Verunreinigen der Leitung und des Beckens verhindern. Da die Zuleitungsrinne im Norden 7 cm höher als die Sohle des nördlichen Beckens liegt, aber 4 cm tiefer als die Einmündung des Nordkanals, konnten beide Becken zur gleichen Zeit von einer Leitung aus mit Wasser versorgt werden, gleichzeitig oder nur wenig jünger als das nördliche Becken ist die Porosstufenanlage, die sich unterhalb des römischen Gebäudes II in einer Liinge von mind. 12 m von Osten nach Westen hinzieht (Taf. 2).
Das Porosmaterial ist das gleiche, das für den Unterbau der byzantinischen Kirche (Bau A) verwandt wurde: hell, weich und mit kaum versteinerten Muscheln dicht durchsetzt. Die Anlage besteht aus einer unteren saubergefluchteten Quaderlage ' und einer zweiten darüber liegenden, die 31 cm zurückgesetzt über die untere nach Norden überkragt (Abb. 4 u. 5). Die Zurücksetzung war nur durch Ausnutzung einer Geländewelle möglich, gegen die die Anlage gebaut ist. Die beiden Stufen der oberen Schicht sind 26 cm hoch, die Tiefe der unteren mißt 32 cm, die der oberen wegen einer leichten Abschrägung an der Nordseite etwa 26 cm. Die anderen Abmessungen der Steine beider Schichten sind nahezu gleich.
Die Länge der Quadern schwankt zwischen I m und 1,05 m. Für die untere Lage betragt die Tiefe 60 bis 70 cm, die Hohe 52 bis 54 cm, während die obere Schicht im ganzen 64 cm tief und 46 cm hoch ist. Nach Süden zu sind beide Steinlagen gut geglättet. Nur an der unteren Stufe ließ man einen bis zu 2 cm starken und
bis zu 20 cm hohen wenig bearbeiteten Rand stehen. Da die Nordseite beider Schichten wegen des im Norden höher liegenden Geländes nicht sichtbar war, blieb sie an einigen Quadern unbearbeitet. So ließ sich innerhalb der Hofanlage des römischen Hauses II, wo die oberen Schichten bei Tieferlegung des Hofniveaus abgetragen wurden, an den unteren Steinen beobachten, dass man einen 5 cm niedrigeren Teil der Quadern eigens für den Bau der Anlage abgeschlagen hatte, ohne die entstandenen Brüche zu glätten. Nur die Steine der oberen Lage waren verklammert. Auf ihrer obersten Stufe, beiderseits der Fugen, erhielten sich Einarbeitungen (2,5 X 3 cm, 9 cm bef). die von etwa 30 cm langen U-Klammern herrühren.
Die Quadern der oberen und unteren Schicht waren wohl nur ausnahmsweise verdübelt. So finden sich im Abschnitt innerhalb des römischen Hofes keine Dübellocher, dagegen ist am östlichsten unteren Stein ein 2,4 X 9,8 cm großes und 5,4 cm tiefes Dübelloch mit seinem Bleiverguß sichtbar, das von dem letzten erhaltenen Oberstein etwa zur Hälfte überdeckt wird (Taf. 2, Abb. 4).
Nur das Westende der Stufenanlage hat sich in seiner ursprünglichen Form erhalten (Tal. 2, Abb. 5 u. 6). Dort springt der letzte untere Stein spitzwinklig zu der Flucht der Stufen nach 5i:iden und gegenüber dem letzten oberen Stein auch nach Westen vor, wo sich auf seiner Oberseite eine dreieckige Vertiefung befindet.
Im Süden schließt an ihn eine Quader mit einer U-förmigen Mulde an. Diese setzt sich in dem aus der Flucht vorspringenden Stein fort und öffnet sich auf eine nach Westen zu breiter werdende Rinne, die in den gleichen Stein gearbeitet ist. Der überkragende Teil der oberen Lage überdeckt eine an die untere Schicht angeschobene fläche Porosplatte mit einem erhabenen Rand nach Norden. Vermutlich sollte diese Platte als Rinne das Unterspülen der Anlage durch Sickerwasser verhindern (Abb. 5).
Dass sich die Stufenanlage ursprünglich weiter nach Osten fortsetzte, beweist das Dübelloch im letzten unteren Stein und die Beschädigung an seiner östlichen Kante, die beim Herauswuchten der anschließenden Quader mit dem Hebeeisen entstand.
Unterhalb der Westmauer von Raum II 8 war der Raubgraben der unteren Schicht noch zu erkennen; innerhalb des Raumes wurde zwar die Einfüllung eines Grabens beobachtet, jedoch dort, wo die untere Lage zu erwarten war, fand sieh eine Feldsteinpackung, die sich in der Flucht der Stufen noch außerhalb des Hauses II ein kurzes Stück fortsetzte (Tal. 2), 'weiter östlich allerdings nicht mehr festzustellen war.
Nach den in der Grabung 1954/55 begonnenen Untersuchungen an der byzantinischen Kirche und dem Bau' C ist die Porosstufenanlage mit der Nordwand von Bau C in Verbindung zu bringen. Diese Mauer - älter als Bau C- wurde zur gleichen Zeit wie der Unterbau der Kirche (Bau A) als Stützmauer erbaut, die die Aufschüttung zwischen ihr und dem Bau A zu halten hatte (oben S. 8). Der nach Norden gehende Schenkel und der westliche Teil der Stützmauer diente dem Bau B als Fundament. Das gleiche Steinmaterial, die gleiche sorgfältige Verlegung der Quadern, die gleiche Ausrichtung nach dem Bau A sowie die auch an der Stützmauer vorhandene, wenn auch geringere Abtreppung der Schiehten, berechtigen, in der Porosstufenanlage die Fortsetzung der Stützmauer von Bau A zu sehen. Ob freilich die beiden Mauerzüge ohne Unterbrechung ineinander übergingen, ist insofern zweifelhaft, als der nach Norden gehende Schenkel der Stützmauer an Tiefe verliert, und, nach den Beobachtungen an dem ausgeraubten Ostteil der Stufenanlage, auch diese nach Osten an Tiefe abgenommen haben muss. Das Gelände stieg an dieser Stelle an, und es ist denkbar, daJ3 hier die natürlichen Geländeverhältnisse für einen rampenartigen Fahrweg ausgenutzt wurden, da der über 90 m lange Mauerzug an anderer Stelle keine Möglichkeit für einen Weg von Norden nach Süden bot.
Dass die Stützmauer soweit nach Westen sieh erstreckt, hängt wohl mit dem Werkstattgebiet im Süden der Stützmauer zusammen (oben S. Bf.), das sich, wie schon erwähnt, bis in unser Grabungsgebiet ausdehnte. Es fragt sich daher, ob die aus den Funktionen einer Stützmauer unerklärbare Einrichtung am Westende der Stufenanlage mit den Werkplatzen zusammenhangt und vielleicht einem besonderer Werkvorgang gedient haben konnte. Die Einmaligkeit der Anlage laJ3t bei dem Fehlen weiterer Anhaltspunkte, wie Materialabfalle oder Werkzeugreste, nur eine Vermutung zu. Die Mulde in dem vortretenden Stein deutet auf eine Wasseranlage, obwohl sie das Wasser nur aufgefangen haben konnte, um es an die tieferliegende Rinne weiterzugeben (Abb. 5). Dies wäre immerhin möglich, wenn die Stufenanlage zugleich als Kanal gedient hatte, dessen südliche Wandsteine, die auf der untersten Stufe aufgeruht haben müssen, jetzt fehlen. Tatsächlich hat die Anlage ein Gefalle nach Westen (Tal. 2). In der mittleren Stufe wäre dann die Kanalsohle zu sehen.
Der Kanal müsste im Westen durch einen Stein oder hölzernen Schieber verschließbar gewesen sein, der sich mit dem vorspringenden Teil der unteren Quader durch einen dreikantigen Zapfen verband. Das Wasser hatte durch einen Wasserspeier am letzten Wandstein auf der Südseite des Kanales in die Mulde fließen können. Doch wäre mit dieser Deutung nur die Vorbedingung für einen Werkplatz gegeben. Die Frage, wofür eine so komplizierte Anlage notwendig war, lässt sich nicht beantworten. Man konnte vermuten, dass sich ein Schleifstein oder ein anderes Gerat, das Wasser benötigte, über oder in der Mulde gedreht habe.
Besser lallt sich ein anderer Werkplatz südlich der Stufenanlage erklären. Auf zwei Porosquadern
ruht ein aus drei Steinen zusammengefügter Kegelstumpf, sicher der Mahlstein einer stattlichen Drehmühle (Abb. 7 u. 8), dessen Umriss im Gegensatz zu den bekannten Beispielen aus Pompeji, Delos usw.' geradlinig und ungewöhnlich steil verläuft. Auf der Oberseite ist noch eine Vertiefung erkennbar, in der ein Dübel einen kleineren Aufsatz gehalten haben müßte, damit das zu mahlende Material ohne Rest in den Mahlgang gleiten konnte (siehe Rekonstruktion) . Der einsteinige Teil des Kernes ist aus dein dichteren, wenn auch ebenfalls .sehr weichen Kalksandstein gearbeitet '. Seine tiefen Schrammen und Abnutzungsspuren geben an, wie weit ihn der stundenglasf6rmige Läufer überdeckte.
Unterhalb der Abnutzungsgrenze erhielt sich ein etwa 2 mm dicker Mortelüberzug (Abb. 7), der, \Vohl ursprünglich am ganzen Mahlstein vorhanden, ihm eine härtere Oberflache geben sollte. Nach dem keramischen Befund gehört die Mühle spätestens in die 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts, (S, 43) und ist damit das früheste Beispiel ihrer Art. Dieser Typus ist wohl deshalb nur für die spätere Zeit häufiger zu belegen, \Veil sich erst im Hellenismus ein Bäckergewerbe ausbildete, das im Großbetrieb die Versorgung einer Stadt mit Brot übernahm und dafür die leistungsfähigere Drehmühle brauchte, während in klassischer und noch in frühhellenistischer Zeit das Mehl in jedem Haus für den eigenen Bedarf gemahlen wurde und daher die kleineren und handlicheren Schlitzmühlen genügten, von denen es auch in Olympia Fragmente gibt. So scheint unser Typus in klassischer Zeit nur dann gebraucht worden zu sein, wenn die Menge des zu verarbeitenden Materials oder seine 'besondere Härte mehr als eine Menschenkraft erforderte, besaß er doch gegenüber den Handmühlen den Vorteil, von Tieren bedient werden zu können.
Man wird eine solche Mühle zum Beispiel zum Zerkleinern des Silbererzes in Laurion und zur Herstellung von Marmorstaub benutzt haben. Es fragt sich, ob die Mühle in Olympia nicht ähnlichen Zwecken diente, Gegen eine Getreidemühle spricht nicht nur die Grolle, sondern auch das Steinmaterial, das selbst mit dem Mortelüberzug für eine lange Benutzung ungeeignet ist. Die Wiederverwendung von älteren Bausteinen an Stelle des dauerhaften vulkanischen Eisensteines würde erklärlich, wenn die Mühle nur für einen bestimmten, vorübergehenden Zweck gebaut worden war. Die Nahe der Werkplätze lässt vermuten, dass sie entweder für die Herstellung von Marmorstaub verwandt wurde, vorausgesetzt, der Mortelüberzug war härter als Marmor, oder aber für den weicheren Anhydrit (Gipsstein), der nach dem Brand ebenfalls zu Staub zerkleinert werden musste. Der Bedarf an Marmorstaub und Gips war in Olympia im 4 Jahrhundert besonders groß (Echohalle, Südhalle, Leonidaion usw,) und konnte die Anlage einer Mühle erklären.
Jünger als die Mühle ist der Topferofen nordöstlich der Stufenanlage, den Schleif und Eilmann schon erschöpfend dargestellt und in die 2, Hälfte des 4, ]Jahrhunderts datiert haben (Bericht IV 25ff, Abb, 13), Vielleicht diente der Töpferei zum Einschlemmen des Tones noch das kleine Becken am südlichen Ende des Nordkanales, eine einfache Grube, deren vorher geglättete Erdwände und Sohle mit einem Mortelüberzug abgedichtet wurden.
Nur ihr Rand erhielt zum Schutz eine Einfassung aus Feldsteinen und Ziegelbruch. Die auf den Nordrand aufgesetzte kleine Mauer sollte wohl ein Verunreinigen des Beckens durch Flugsand von Norden verhindern.
Von den Kanälen ist der Nordost-Kanal der älteste (oben S. 14) und einzige, der unmittelbar mit einer Werkstattanlage zusammenhangt. Obwohl er von dem Kanal x abgeht (Tal. 4), der mit den Hauptleitungen
aus dem Kladeostal verbunden war, ist sein Rinnenquerschnitt sehr flach und klein im Vergleich mit dem kastenförmigen des jüngeren und kürzeren Nord-Kanals (Abb. IO). Dieser endet mit einem Hohlziegel unter
einem Tonplattenpflaster aus griechischer Zeit neben dem Brunnen im Hause II. Nach Norden ließ sich die Leitung nur bis zum griechischen Hypokausten Bad verfolgen (Abb. g). Weiter nördlich ragt an der Stelle,
wo im Bericht IV Tal. 17 ein nach Süden gerichteter Abfluss eingezeichnet ist, unter den Tonplatten ein Rest seiner Wandung noch hervor. Zu der Zeit, als das Pflaster angelegt wurde (Umbau III B des Bades,
3· ]h.), war dieser Kanal außer Betrieb. Der Hofestrich im Süden des Bades (Bericht IV TaL 17) reicht bis unter die Tonplatten neben dem Abfluss und überdeckt bereits den Kanal.
Für den Zustand III wurde von H. Schleif durch die Neigung desjenigen Estrichs im älteren Sitzbad, der bei dem Umbau III (300 v. Chr.) hineingebracht wurde, nach Süden eine Entwässerung erschlossen (Bericht IV 48, unten), mit der unser Nord-Kanal gut in Zusammenhang zu bringen ist. Nahe der Südwestecke des älteren Sitzbades ist noch an der Außenseite der Südwand eine rechteckige Öffnung zu erkennen, die durch eine Quader (auf Abb. 9), an der die Bosse stehenblieb, verschlossen wurde.
Von hier aus konnte das Wasser in den Kanal geflossen sein, dessen Richtung auf diese Stelle weist. Zu der Zeit als der Nord-Kanal gebaut wurde, war der Nordost-Kanal noch in Betrieb. Dort, wo sich die beiden Kanale kreuzen (Raum II 3), diente zur Überführung des Wassers vom Nord-Kanal ein umgedrehter 27 cm breiter Firstziegel.
Kurz vor der Kreuzungsstelle wurden an Stelle des sonst einsteinigen Rinnenblockes, Sohl- und Wandsteine gesondert verlegt, um den Firstziegel mit den Rändern seiner Langseiten zwischen der Sohle und den Wandsteinen unverrückbar einzuklemmen. Der Anschluss im Süden ist durch eine in römischer Zeit verlegte Leitung zerstört worden. Spätestens mit dem Umbau III A des griechischen Bades (3. Jh. v. ChL) ist dieser
Kanal stillgelegt. Sein südlicher Teil wurde indes später noch einmal benutzt. Das Wasser zweigte man vom dem Nordost-Kanal mit Hilfe einer Kalypterleitung ab (Taf. 2, Abb. 10), die ein kurzes Stück parallel zu dem Nord-Kanal verläuft. Die Stelle, wo die Ersatzleitung in den Poroskanal überging, ist noch an einer Abarbeitung seiner Ostwand zu erkennen. Die rund 95 cm langen Deckziegel stoßen, ohne sich an ihren Enden zu überdecken, aneinander und erhielten einen dünnen, großkörnigen Mörtelüberzug. Auch der Nordost-Kanal wär zu diesem Zeitpunkt teilweise verfallen; denn vor der Abzweigung zum älteren Sitzbad mussten die Porosrinnsteine gefehlt haben, die ersetzt wurden mit den gleichen Kalypteren, wie die der Ersatzleitung in Raum II 3. Kurz vor der Kreuzungsstelle der beiden älteren Kanäle verstopfte man den Nordost-Kanal mit einem Stirnziegel der Leonidaionsima. Zu der Kalypterleitung gehört der kleine runde Abfallbehälter, dessen Sohle und Wand aus Dachziegelresten angelegt wurde.
Der Entwässerungskanal des um 400 v. Chr. erbauten Schwimmbades (Bericht IV 40ft., 96) wurde südlich des Schwimmbeckens gefunden und zwischen den Kladeosthermen und dem römischen Hause I freigelegt (Taf. 2 u. Abb. II). Wände und Sohle sind hier allseitig behauene, einst für eine andere Verwendung bestimmte
Porosquadern. Die Wandsteine tragen auf ihrer Außenseite einen etwa 1,5 mm dicken Stucküberzug. Soweit sich der Kanal innerhalb des Hauses I beobachten ließ (Taf. 3, Schnitt 2 u. 3), ist im Süden geringeres Steinmaterial für ihn verwendet worden. Vor und innerhalb der Thermen fanden sich nur noch die Sohlplatten. Die Deck- und Wandsteine wurden beim Bau des römischen Bades für dessen tiefreichende Fundamente fortgeräumt, die fast auf die Sohle des Kanales hinabgehen. Der Anfang des Kanales wurde dabei vollständig zerstört. Während der Sohlrand des Schwimmbades unter dem Nordfundament in der Nordwestecke des Tepidariums noch feststellbar ist, fehlen die ersten zwei bis drei Sohlplatten des Kanales. An ihrer Stelle ist der nähere Umkreis mit Porostrümmern bedeckt. Vermutlich zerschlug man gleich an Ort und Stelle die schwer transportierbaren Platten.
Im Inneren des Kanales zeichneten sich deutlich mehrere Schichten ab (Abb. n), von denen die beiden unten noch in die Benutzungszeit des Bades gehören werden, wobei die obere, die nicht mehr frei von Verunreinigung ist, nach dem zweiten Estrich auf der Beckensohle entstanden sein mag (Bericht IV 41). Die mittlere und stärkste Schicht dagegen stammt aus der Verfallszeit der Badeanlage. Sie enthält viele Holzkohlenreste, die zusammen mit der speckigen, dunklen Erde sonst Wohnschichten aus römischer Zeit kennzeichnet. Seine Abflussrichtung nach Süden an Stelle des direkteren Weges zum Kladeos nach Westen ist anscheinend notwendig gewesen, um Rückstau während der regenreichen Winterzeit zu vermeiden; denn die Sohle des Bades kann bei der Nähe des Flusses kaum höher gelegen haben als die des Kladeosbettes.
Nördlich von Raum I 14 und 15 wurde ein kurzes Kanalstück aufgedeckt, dessen Abmessungen etwas geringer sind, dessen Bauart aber der des Entwässerungskanales entspricht (Taf. 2). Obwohl die Stelle, wo die Kanäle zusammenstoßen, nicht freigelegt wurde, ist für beide die gleiche Erbauungszeit vorauszusetzen. Sein Gefälle nach Nordwesten ist dem nach Süden abfallenden Gelände entgegengesetzt. Der Kanal beginnt im Südosten mit einer in der Richtung des Gefälles verlegten Quader, unter der ein mit dem hellenistischen Hause S zusammenhängender Kanal aus Tonplatten einmündet (Taf. 2, Raum I 14). Eine andere Fortsetzung nach Osten oder Südosten Wurde nicht gefunden. Sie ist entweder beim Bau der Mauer d (Tat. 2) beseitigt
worden, oder aber dem Kanalstutzen liegt ein unausgeführt gebliebener Plan zu Grunde, das Wasser eines anderen Leitungssystems in den Entwässerungskanal des Schwimmbades einzuführen. Das dem Gelände entgegengesetzte Gefälle deutet darauf hin, dass bei dem Bau des Kanalstückes Rücksicht auf eine bereits vorhandene Anlage genommen wurde. Auch in diesem Falle würde die Vermutung bestätigt, dass die Stufenanlage im Hause II als Kanal diente, da die tieferliegende Rinne am Westende auf den Anfang des Kanalstückes hinweist (Tat. 2)
Der südlich der Stufenanlage liegende Tonplattenkanal bildet die Fortsetzung der an der Südseite von Bau A liegenden Sammelleitung (Taf. 4) und geht kurz vor dem römischen Haus II mit einem leichten Knick rechtwinklig durch eine Mauer (Taf. 2), von der sich in einer Länge von etwa 6,50 m südlich des Kanales die Fundamentpackungen aus Feldsteinen, von dem aufgehenden Mauerwerk jedoch nicht mehr als zwei wenig sorgfältig verlegte Porosschichten, erhielten. Nördlich des Kanales ließ sich nur ein Stein ihres Oberbaues feststellen. Die beiden letzten Wandsteine des Kanales greifen durch die Mauer hindurch. Im Süden ist ein Stein der 2. Schicht der Mauer in den letzten Wandstein der Leitung eingebettet. Mauer und Kanal sind demnach gleichzeitig angelegt worden. Entsprechend dem größeren Querschnitt von über 50 cm verwandte man einzelne Platten für Sohle und Wände. Deckplatten und Verputz zur Abdichtung der z. T. sehr großen Fugen gab es nicht; denn die sich als schwärzliche, speckige Erde kennzeichnenden Sinkstoffe des Leitungswassers fanden sich auch neben dem Kanal. Diese mussten sich in der wenig sorgfältig angelegten Sammelleitung schon abgesetzt haben, als der Kanal aus Tonplatten angeschlossen wurde (Taf. 2) ; denn die erste Sohlplatte des neuen Kanales (-4.48) liegt 9 cm höher als die letzte der Sammelleitung (- 4,57), obwohl hier an dem Durchlass der Mauer ein bündiger Anschluss wichtig gewesen wäre (Abb. 12). Wegen des kleineren Querschnittes des Tonplattenkanales (30 cm) wurden dessen erste Wandziegel auf der Nordseite in den älteren Kanal gefügt, wegen der leicht abgeänderten Richtung sind sie an ihrem Ostende abgeschrägt (Tat. 2 , Abb. 12). Für die Sohle, wie für die drei Schichten hohe Wände, gebrauchte man die gleichen oft nicht ganz 50 X 50 x 7 cm messenden Platten aus nicht sehr hart gebranntem graugelbem Ton. Sie wurden für die Wandung halbiert, die Bruchflächen nach außen verlegt, um der Kanalwand im Inneren eine glatte
Fläche und saubere Flucht zu geben. Ein dünner Lehmschlag diente als Bindemittel. Die Wandziegel ruhen nur zum Teil auf den Sohlplatten auf (siehe Olympia II Tal. 101, 1 u. 3). Die Fugen der untersten Wandziegel liegen stets mittig auf den Sohlplatten, die oberen versetzten sich von Schicht zu Schicht um eine halbe Plattenlänge. Ein 50 bis 60 cm breiter Streifen aus Lehmpatzen und Ziegelbrocken schützte die Südwand des Kanals vor Süden abfiel.
Der Kanal ist in späterer Zeit teilweise abgebrochen und überbaut worden. Wie weit er sich ursprünglich nach Westen erstreckte, ließ sich nicht mehr feststellen. Die Werkplätze werden das 4. Jahrhundert nicht überdauert haben. Einrichtung und Aufgabe der Plätze wird mit der großen Bautätigkeit zusammenhängen, die in Olympia im 5. Jahrhundert mit dem Zeus Tempel begann und im ausgehenden 4· Jahrhundert mit dem Leonidaion zu Ende ging. Nicht von jeder Werkstatt kennen wir ihre genaue Lebensdauer. Es ließ sich aber feststellen, dass das Werkstattgebiet im 4. Jahrhundert bereits an Ausdehnung verlor. Durch eine große Menge Gebrauchsgeschirr wies sich südlich des Tonplattenkanales ein Lagerplatzgebiet aus, das hier seit der 2 . Hälfte des 4. Jahrhunderts von den Festteilnehmern benutzt wurde. Die Mühle, deren Kern allmählich von Schutt bedeckt wurde, arbeitete damals nicht mehr. Nur der Töpferofen blieb noch etwas länger in Betrieb.
Offenbar wurde darin nicht ausschließlich Gebrauchsgeschirr hergestellt (Bericht IV 25). Der rechteckige Grundriss, die große Fläche des Brennraumes deuten darauf hin, dass er ursprünglich für Baukeramik bestimmt war. Nur zu Zeiten des Festes wird in ihm Geschirr gebrannt worden sein, ehe er um 300 v. Chr. überaltert aufgegeben worden ist.
Die hellenistischen und älterrömischen Baureste
Die innerhalb der beiden römischen Gebäude zu Tage getretenen Fundamentreste sind in der Mehrzahl erst nach Aufgabe der Werkplätze angelegt worden. Aus ihnen konnten nur im Westen die Grundrisse von drei kleinen Häusern (S, 0 u. N) wiedergewonnen werden (Taf. 5). Die meisten Fundamente im Haus II dagegen lassen sich weder zu einem sinnvollen Grundriss ergänzen noch in ihrem zeitlichen Verhältnis zueinander bestimmt einordnen. Da sie wegen ihrer flachen Gründungen höchstens von Schuppen oder Höfen stammen können, wird auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet. Sie sind im Plan (Tal. 2) eingetragen. Nur so viel: Das Fundament F I setzt voraus, dass der Nordost-Kanal in seinem südlichen Teil stillgelegt, Fundament F6 und F7, dass der Töpferofen aufgegeben war. Da das Fundament F7 außerdem über den schon ausgeraubten Ostteil der Stufenanlage hinweggeht, gehört der Mauerzug sicher in nachklassische Zeit. Bedeutsam sind diese Fundamente nur insoweit, als sie zeigen, dass das Gebiet nach Aufgabe der Werkplätze nicht gänzlich verödete. Auf dem Plan (Tal. 2) ist ohne weiteres ersichtlich, dass sie spätestens beim Bau der beiden römischen Gebäude abgetragen worden sind. Bevor noch das Haus S erbaut wurde, sind südlich der Stufenanlage zwei ostwestgerichtete Mauern (b u. d) entstanden (Tal. 5), die, da die Mauer b im Osten auf dem Nordrand des Tonplattenkanales aufruht, bereits jünger als dieser sind (Taf. 2).
Obwohl die Mauer b innerhalb von Raum II 15 bis auf einen kleinen· Ansatz, dort, wo ein Feldsteinfundament nach Norden abzweigt, zerstört wurde, scheint ihre Fortsetzung im Raum I 10 erhalten zu sein. Eine Verbindung mit dem von der Mauer B nach Norden gehenden Schenkel und der Mauer hat es nicht gegeben. Diese Mauern sind vielleicht Grenz- oder auch nur Stützmauern gewesen. Dort, wo die beiden Mauern parallel nebeneinander herlaufen, gab es möglicherweise einen Zugang von Westen her, der nach Norden zu Haus O führte. Die Anordnung wird mit dem stark nach Süden abfallenden Gelände zusammenhängen und hat sich anscheinend, wenn auch in viel kleinerem Maßstab, beim Bau des Hauses S an seiner Südostecke wiederholt (unten -5:.27). Gleichzeitig mit der Mauer b sind wohl der Mauerzug w, der über den Kanalstutzen hinweggeht (Taf. 2 u. 5), und das östlich von ihm liegende Mauerkreuz entstanden. Für alle drei Mauern sind größere Feldsteine verwandt worden, im Gegensatz zu den Mauern des Hauses S, die überwiegend aus Ziegelbruch bestehen.
Das Haus S (Taf. 5) lehnt sich an die Mauer d an und hält die Breite des vermuteten Zuganges ein, der jetzt zu einem durch zwei schmale Mauern unterteilten Raum mit einem Feldsteinpflaster umgewandelt wird. An diesen schließt westlich ein größerer Mittelraum, an diesen ein kleinerer an, der eine Vorhalle sein könnte. Die Aussparung aus dem Pflaster in der Südostecke des östlichen Raumes stammt wahrscheinlich nicht von einer Grube, für die keinerlei Anzeichen gefunden wurden, sondern von einem Sockel. Vor der Vorhalle zieht sich von Süden nach Norden ein einfacher Entwässerungskanal ohne Sohlplatten entlang, der in den Kanalstutzen einmündet (Taf. 2 u. 5). Bis in Höhe der Südmauer des Hauses S bleibt er offen, von der auf Taf. 2 eingetragenen halbierten ionischen Kalksteinbasis an ist er mit Flachziegel überdeckt. Seine Wandungen bestehen aus älteren Bausteinen für den ungedeckten, aus größeren Tonplatten unterschiedlichen Formats für den überdeckten Teil.
Möglicherweise erhielt der von uns vermutete ältere Durchgang einen Ersatz an der Südostecke des Hauses S in Gestalt einer Pforte mit einem kleinen fast quadratischen Raum. Seine Mauern bzw. Fundamente sind wie die des Hauses S aus sorgfältig geschichtetem Ziegelbruch angelegt, dem als Bindemittel Lehm diente. Die Ostwand des neuen Zuganges überbaut den Tonplattenkanal, von dem vier seiner Sohlsteine als Pflaster im Eingang und eine größere Anzahl der Wandziegel für die Mauern und Unterfüllung des Pflasters benutzt wurden (Taf. 2 u. 5). An diesen Bau schloss sich ein kleiner nach Süden geöffneter Schuppen an. In gleicher Technik und im gleichen Material ist auch das an die Mauer b anschließende Fundament F9 gebaut worden, das sich bis zum Anfang des Tonplattenkanales verfolgen lässt. Dort, wo das Fundament an die Mauer b anschließt, geht ein Schenkel nach Norden ab, der mit seiner Unterkante zur Porosstufenanlage ansteigt. Er ist von der Ostmauer der römischen Gartenanlage vollständig überbaut (Abb.4).
Das nördlich der Mauer B liegende Haus 0 (Taf. 5) schließt mit seiner Westmauer an die Mauer D an. Sie geht über das südliche Becken (oben S. 14: vgl. Taf. 4) hinweg, ohne mit der Unterkante auf der Beckensohle aufzuruhen (Taf. 2, Raum 18).
Demnach liegt zwischen der Aufgabe des Beckens und dem Bau des Hauses 0 eine größere Zeitspanne, während der sich eine mehr als 20 cm dicke Erdschicht auf dem Estrich des Beckens bilden konnte. Nur zwei Räume dieses Hauses ließen sich rekonstruieren.
Zu seiner Nordmauer wird noch eine Steinpackung gehören, die nahe der Südostecke von Raum II 20 liegt (Taf.2) und in der eine beschädigte Sitzbank aus Paras mit gut erhaltenem Stuck verbaut gefunden wurde. Die Fundamente sind wie die der Mauern b und d aus größeren Feldsteinen ohne Verwendung von Ziegelbruch erbaut. Für die Nordmauer des Hauses 0 sind einzelne Werkstücke älterer Bauten wiederverwandt worden.
Das rund 7,5 X 16,85 m große Haus N, das in der ersten Periode in zwei quadratische große Räume und in zwei Kammern unterteilt war (Taf. 5), ist jünger als das Haus O, da die Verlängerung der Ostmauer nach Süden mit einem leichten Knick die Westwand von Haus O berücksichtigt. Die Verlängerung hängt vielleicht mit einer nach Westen geöffneten Halle zusammen, zu deren Stützen zwei Steinsetzungen im Raum I 7 (Taf. 2) zu rechnen sind. Einen künstlich eingebracht en Fußboden scheint es in der ersten Periode mit Ausnahme des Mittelraumes nicht gegeben zu haben. In diesem fanden sich Reste von Ton- und Porosplatten auf - 4,05. Mit diesem Niveau stimmt die Höhenlage eines an die Südwand des Mittelraumes angelehnten einfachen Beckens überein, dessen verputzte Erdwände schon unterhalb des Nordstylobats des römischen Hauses I liegen. Dagegen ließ sich in dem westlichen Raum und den beiden Kammern im Osten in gleicher Höhe nur das natürliche Niveau( - 4,04) feststellen, auf dem unmittelbar die in die zweite Periode gehörende Auffüllung aufliegt, die bereits über die Fundamente der beiden Kammern im Osten hinweggeht (Taf. 3, Schnitt I ).
In der zweiten, späthellenistischen Periode (unten S. 48) ist der Mittelraum nach Osten durch Beseitigung der beiden Kammern vergrößert und der Fußboden auf - 3,75 bzw. 3,80 erhöht worden (Tal. 3, Schnitt I u. 2). Außerdem wurde das Haus nach Osten um einen Raum erweitert und, wie es scheint, mit dem Hause 0 vereinigt (Taf. 5). Der neue Raum erhielt einen auf einer Kiesellage aufgebrachten harten Mörtelestrich und an seiner West wand ein Becken mit Abfluss nach Osten. Sein Eingang lag in der Nordwest-Ecke. Von seiner viel flacher gegründeten Nordwand hat sich nur der Anschluss an die ältere Nordostecke von Haus N bis zur Mauer T erhalten, von seiner Südwand sowohl der Ansatz an die alte Ostmauer als auch Reste im Raum II 19 (Taf. 2). Die Ausdehnung des Raumes nach Osten war nicht mehr sicher zu ermitteln. Auf Taf. 5 ist als Grenze ein nach Nordwesten gehendes Fundament in Raum II 20 angenommen, das aber zu dem zwischen dem erweiterten Haus N und Haus O neugewonnenen Raum gehört, der beide Häuser miteinander verband.
Von dem Hause N erhielten sich die Feldsteinfundamente und an der West- und Nordmauer Teile der aufgehenden Wand: kleinere Bruchstücke von Porosquadern, deren bearbeitete Flächen nach außen verlegt sind. Die unterste Lage der Südmauerbesteht aus großen Porossteinen. Zwischen dem Fundament und der aufgehenden Wand diente als Ausgleich an einigen Stellen der Ost- und Südmauer Ziegelbruch, auf dem - nur noch an der Ostmauer und ihrer Verlängerung nach Süden erhalten - Werkstücke älterer Bauten aufliegen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Werkstücke erst bei Errichtung des römischen Hauses I, das die Ostwand des Hauses N wiederbenutzte (unten S. 30f.), verlegt worden sind.
Später wurde der östliche Raum aufgegeben und damit das Haus N wieder auf seinen alten Umfang eingeschränkt (Tal. 5). Das 13 m lange Fundament der über den östlichen Raum hinweggehenden Mauer t .scheint zwar auf den ersten Blick mit dem römischen Haus II angelegt zu sein (Tal. 2), dennoch lässt sich nachweisen, dass es ursprünglich weder zu Haus II noch zu Haus I gehörte, obwohl es später ohne Zweifel die Westwand jenes Hauses trug, deren unterste Mörtellage bis zu dem leichten Knick der Mauer im Süden erhalten blieb (Taf. 2). Wäre die Mauer t mit dem Hause II gleichzeitig, müsste dieses älter als Haus I sein, da die Nordwand von Raum I 4 ohne einzubinden an die Mauer t stößt. Dem widerspricht offensichtlich, dass die gleiche Mauer von Raum I 4 nachträglich beim Bau der Nordmauer des Hauses II verstärkt wurde (Taf. 2), was nur geschehen konnte, wenn das Haus I älter als das Haus II gewesen ist. Dieser Widerspruch lässt sich auch dann nicht befriedigend lösen, wenn man beide Häuser für gleichzeitig erklärt. Die Lösung bringt folgende Beobachtung: Das Fundament t ist (im Gegensatz zu den anderen Fundamenten von Haus II) ohne Mörtel angelegt. Nun erhielt sich unterhalb der Mergelquadern an der Nordostecke von Raum II I der Anfang eines von der Mauer t nach Osten abgehenden, ebenfalls ohne Mörtel angelegten Fundamentes, dessen schräg nach unten fallende Abbruchkante sich von der darauflegenden Mörtelmauer abhebt. Offenbar hat die Nordmauer von Haus II eine ihr annähernd gleichlaufende Feldsteinmauer ersetzt, von der sich außerdem ein Rest der untersten Lage im Raum II 4 neben der Nordmauer erhalten haben wird (Taf. 2, Abb. 10). Die Mauer T ist daher älter als Haus II. Gegen die zeitliche Gleichsetzung der Mauer t mit Haus I aber spricht einmal, dass dessen Ostmauer nicht in ganzer Länge nach Norden durchgeführt wurde, zum anderen,
dass Haus I die Ostwand aus der ersten und dritten Periode von Haus N sowie ihre Verlängerung, die Hallenrückwand, wiederbenutzt (unten S. 30!.); eine für das sonst ganz einheitlich wirkende Haus I (Taf. 6) schwer zu erklärende Lösung, wenn nicht die Mauer t beim Bau des Hauses schon vorhanden gewesen und weder abgerissen noch einbezogen werden konnte.
Die Mauer t ist also auch älter als Haus I und wird, da ihr nach Osten gehender Schenkel die Orientierung der Kladeosthermen aufnimmt, mit der Thermenanlage oder doch nicht viel später errichtet worden sein, vielleicht nur um das unansehnlich gewordene alte Werkstattgebiet nach Norden abzuriegeln. Da der östliche, aus der zweiten Periode stammende Raum I von Haus N und das Haus O abgebrochen wurden, könnte aber auch mit der Mauer T ein neues Gebäude errichtet oder geplant worden sein; jedoch lässt sich aus den dafür in Frage kommenden Fundamenten (F 1, F 13, F 4, F 5 usw.), deren Anzahl zu spärlich und deren Lage zueinander zu widerspruchsvoll ist, kein Grundriss mehr nachweisen.
Noch eine Veränderung ist am Hause N zu beobachten. 2,80 m westlich von der Nordostecke von Raum I 4 beginnt mit einer Mergelquader ein in zwei Feldsteinlagen erhaltenes, ebenfalls ohne Mörtel gebautes Fundament, das die beiden Außenmauern von Raum 14 später wiederbenutzten (Taf. 2). Da dieses Fundament nicht an die Nordwestecke der Mauer T anschließt, könnte hier nur ein Vorraum mit breitem
Zugang nach Norden für das Haus N angelegt worden sein, vielleicht ein Ersatz für den verlorengegangenen Raum im Osten, vielleicht ein Versuch, das Haus N mit seiner von den Thermen stark abweichenden Orientierung an den Vorplatz der Badeanlage zu binden.
Über die Bedeutung der drei Häuser ist weder aus dem Grundriss noch aus der Lage sicheres zu entnehmen. Dem Grundriss nach sind sie kaum Wohnhäuser gewesen, obwohl Brandspuren auf dem Fußboden von Haus N (Taf. 3, Schnitt 2) gefunden wurden. Vielleicht war das Haus S eine Schenke für die Festteilnehmer, da es sich an die Südseite der Mauer d anlehnt und sich nach Süden zum Lagerplatzgebiet geöffnet haben könnte. Neben dem Kanal des Hauses fand sich eine größere Abfallgrube, die eine Menge Gebrauchsgeschirr neben zahlreichen Kohle- und Knochenresten enthielt. Der östliche Raum mit seiner Unterteilung durch die schmalen Mäuerchen ließe sich als Schankraum oder Garküche erklären. Auf der von dem Pflaster ausgesparten Stelle in der Südost ecke konnte der Herd gestanden haben, der bei dem Bau des Hauses I abgetragen wurde. In dem kleinen neben der Eingangspforte liegenden Anbau möchte man einen bescheidenen Verkaufsschuppen erkennen.
Das ältere römische Gästehaus I
Das Gästehaus 1 liegt auf dem Gebiet der Häuser S und N. Nach einem später wieder abgeänderten Plan sollte das neue Gebäude (Taf. 6) sich nach Süden nur bis zu dem 80 cm breiten, aus Ziegelbruch ohne Mörtel gearbeiteten Fundament k, nach Osten bis in Höhe der Ostmauer von Raum II 15 ausdehnen, wo das Fundament k über die Nordostecke des Raumes etwas hinausreicht (Taf.2). An dieser Stelle müssen die Bauarbeiten infolge einer Planänderung eingestellt worden sein. Nicht nur dieses Fundament war zu diesem Zeitpunkt schon verlegt, sondern auch die meisten anderen, aus gleichem Material bestehenden Fundamente, als man sich entschloss, das Haus I nach Süden um drei Räume (I 11, 12 u. 13) zu erweitern, dagegen die Ostmauer von Haus Sund N beizubehalten. Die neuhinzugekommenen Fundamente sind weniger tief gegründet, für sie verwandte man Feldsteine und Mörtel an Stelle des Ziegelbruchs.
Die Oberkante der Ziegelfundamente schloss mit dem Fußboden- und Hofniveau der frührömischen Zeit ab (Taf. 3, Schnitt 1). Auf diese Fundamente ist ohne Mörtel eine Lage Kalkmergel- oder Porossteine (zumeist Werkstücke älterer Bauten) als Ausgleichsschicht verlegt. Besonders reichlich standen Kalkmergelquadern zur Verfügung. Unter den Nordwänden der Räume I 11 und 7 liegen sie dicht mit breitem Überstand (Tal. 2). An anderen Stellen kragt aber die aufgehende Wand über diese Schicht über, die daher mit den Fundamenten vor der Erhöhung des Fußbodens verlegt war, während die Wand erst nach dieser Erhöhung hochgeführt wurde. Der zeitliche Abstand zwischen Aufgabe und Wiederaufnahme der Arbeiten nach abgeändertem Plan ist sicher gering gewesen, da sich als Ausgleichsschicht auf dem Fundament der Südmauer von Raum I 14 Geisonstücke eines dorischen Schatzhauses fanden, von denen auch die aufgehende Wand kleinere Bruchstücke enthielt. Für den Neubau wurde nicht die Mauer t benutzt, sondern die Ostmauer von Haus N, deren erhaltene Oberkante mit - 3,17 höher liegt als das Fußbodenniveau von Raum 15 (- 3,33 bis ~ 3,38): Derjenige Teil der Nordmauer von Haus N, der als Fundament der Trennwand von Raum 14 und 5 dienen sollte (Taf. 2, x) erhielt zunächst eine nur angenähert nach der Flucht der Nordmauer von Haus I ausgerichtete Steinpackung (y), auf der noch zwei Quadern der Ausgleichsschicht erhalten sind (z). Um die aufgehende Wand (Taf. 6) genau in die Flucht der Nordmauer zu legen, mussten die beiden Steine noch über die Packung y nach Norden überkragen. Auch das Fundament der zuletzt an das Haus N angefügten "Vorhalle" (oben S. 29) sowie der dazugehörige Teil der Mauer t ist für die Außen mauern von Raum I 4 wiederbenutzt worden, dessen aufgehende Westwand eindeutig in die Nordmauer von Haus I einbindet. Neu eingezogen wurde die eine Kammer abteilende Wand und eine von der Nordwestecke der Mauer t abgehende Mauerzunge, die die Breite des beibehaltenen Nordeinganges verringerte.
Der Hauptzugang des Hauses lag in1 Süden (Tal. 6). Der Peristylhof wurde über einen langgestreckten Raum oder Hof erreicht, auf den sich rechter Hand vier annähernd gleichwertige Zimmer, linker Hand zwei größere Räume öffneten. Der südliche von den beiden war mit seiner Unterteilung vielleicht die Wohnung eines Pförtners. Von dem Peristylhof aus waren auf der Nord- und Ostseite je drei Räume zu betreten, im Süden außer dem zweitorigen Eingang nur ein Raum in der Südwestecke des Umgangs. Einen Nebeneingang gab es von Norden her über den Raum I 4, dessen auf seiner Westseite liegende Kammer wohl für den Pförtner bestimmt war. Von dem westlichen Umgang des Hofes gelangte man durch einen breiten Zugang in einen zweiten Hof, der mit Ausnahme der Nordostecke seines Peristyls und eines anliegenden Raumes noch nicht freigelegt ist. In seiner Ausstattung war das Haus recht bescheiden. Sämtliche Fußböden bestanden aus gestampfter Lehmerde.
Das nach Süden abfallende Gelände zwang zu kleinen Niveauunterschieden. Der Fußboden der nördlichen Räume lag etwa bei - 3,50 bis - 3,55; eine Ausnahme macht der Raum I 5, dessen Niveau bis -3,33 nach Norden anstieg. Der Fußboden in Raum I 4 muss noch höher gelegen haben, etwa bei - 3,00, um über den nördlichen Zugang das noch höherliegende Gebiet östlich der Kladeosthermen zu erreichen. Im nördlichen Umgang des Hofes senkte sich das Niveau von - 3,52 auf - 3,64 (Taf. 3, Schnitt 2). Am tiefsten lag das Niveau des Zugangraumes im Süden mit - 3,70, das seiner Räume etwa bei - 3,60. Die Außen- und Innenmauern sind 48 bis 52 cm stark.
Eine Ausnahme macht die 60 cm dicke Nordmauer, die zugleich als Stützmauer gegen das im Norden höhere Gelände diente und deshalb auf einem 80 cm breiten, 20 cm nach Norden vorspringenden Mörtelfundament (OK - I,60) ruht. Die aufgehenden Wände, aus Feldsteinen und Dachziegeln in hartem Mörtel errichtet, wurden im Gegensatz zum späteren Umbau (S. 34) nur verputzt, nachweisbar an der Südmauer der Brunnenstube I 8, wo unter der bedeutend dickeren und gröberen Mörtelschicht für eine Inkrustation die weißliche Schicht des früheren Wandputzes erhalten blieb, und an der Rückwand des südlichen Umganges unterhalb des Tonplattenpflasters des späteren Hofes, wo der Wandputz sich in größeren Flächen erhielt.
Weitere Putzreste, in der späteren Auffüllung gefunden, verraten eine einfache Bemalung der Wände. Unter den, entsprechend den roh geglätteten Wänden, sehr verschieden dicken Stücken aus kreidigem mit Häcksel vermischtem Putzmörtel, dem die feinere mit Marmorkies oder -staub vermischte Stuckschicht fehlt , fanden
sich solche mit schwarzen oder roten 3 bis 6 mm starken Linien auf weißem Grund.
Andere, überwiegend schwarz bemalt, lassen erkennen, dass es dunkel gehaltene
Sockel oder Paneelstreifen gab. Ein Teil der Wand muß in weiße durch einfache
Linien abgegrenzte Felder gegliedert gewesen sein. Ein Putzstück zeigt das Ende
eines flüchtig gepinselten Rankenornaments.
Nur der Hof war reicher ausgestattet. Ein gemauerter Wassergraben trennte den
Umgang von einem an seinen Ecken konkav gekurvten Beet, auf dessen Westseite
ein stuckierter Ziegelsockel wohl ein Standbild trug. Die Wände des Grabens auf
der Seite der Umgänge dienten als Stybolat der Stützen des Hallendaches, für deren
Verteilung Anhaltspunkte fehlen. Die aus Ziegelsteinen gearbeiteten Wände sowie
die Grabensohle waren mit einem 1,6 cm starken grobsandigen, aber nicht sehr
harten Putz versehen. Das Wasser des Grabens gelangte durch ein Tonrohr in der
Südost ecke des Stylobats in den Kanal, der über den Zugangsraum nach Süden ins
Freie führt. Der mit Mauerziegeln und Säulenformsteinen ausgeführte Kanal mit
. einer Sohlplatte und drei Schichten hohen Wänden, ist abgedeckt mit 4S X S4 cm
Abb. 13. Ziegelstempel
großen Flachziegeln, die den Stempel ,,'Hpw80u" tragen (Abb. 13; vgl. Olympia V 734
Nr. 734/35). Das in der Brunnenstube verschüttete Wasser floß durch einen ähnlich
gearbeiteten aber kleineren Kanal in den größeren ab.
Ein Obergeschoß scheint das Haus nicht besessen zu haben. Weder ein Treppenhaus
noch der Ansatz zu einer Treppe sind nachweisbar. Auch an der Nordmauer,
die sich noch bis zu 3,20 m über dem Fußbodenniveau erhebt, ließen sich Balkenlöcher
nicht feststellen. Das Dach wird mit gebogenen Ziegeln eingedeckt gewesen
sein, die allgemein in der Antike - und nicht nur in römischer Zeit - für untergeordnete
Gebäude verwandt wurden.
Die Gleichförmigkeit sowie die Abgeschlossenheit der Räume gegeneinander
spricht nicht für ein Wohnhaus. Es fehlt besonders die Unterscheidung von Haupt- und
Nebenräumen, die ein Wohnhaus selbst in spätester Zeit noch kennzeichnet.
Auch der Raum I 3 unterscheidet sich von den anderen nur insoweit, als er in fast
voller Raumbreite zum Umgang sich öffnet und an der Nord- und Ostwand einen
50 cm breiten, an seiner Front verputzten Feldsteinsockel erhielt, auf dem mit breitem
Überstand DeckplattengeIegen haben werden. . Der große Zugang und die Anzahl der an ihm gelegenen Räume wäre für ein antikes Wohnhaus ganz ungewöhnlich,
ja einmalig. Eher wird, wie man angenommen hat, das gleichzeitige Säulenhofhaus
ein Wohnhaus gewesen sein (Bericht IV 56f. Taf. 2r). Ihm gegenüber hebt sich das
Haus I sowohl durch den klaren Grundriß als auch durch die etwas bessere Ausstattung
ab. Man hat daher wohl mit Recht gleich nach der Freilegung darin ein
Gästehaus gesehen. Rechnet man ungefähr die gleiche Anzahl von Räumen für den hinausgegrabenen Teil noch hinzu, so standen 16 bis 18 Übernachtungszimmer zur
Verfügung. Diese Zahl scheint vielleicht etwas niedrig, doch bleibt zu bedenken, daß
die Mehrzahl der Festteilnehmer, wie in älteren Zeiten, im Freien übernachtete und
nur wenige anspruchsvollere Reisende in Olympia eine feste Unterkunft gewünscht
haben dürften.
Der Umbau im Haus I
Für den Umbau (Taf. 2 u. 7), der den Grundriss des Hauses stark veränderte, musste der größte Teil des Dachstuhles abgetragen werden. Die alte Hofanlage verschwand unter einer am ganzen Hause vorgenommenen Aufhöhung des Fußbodens (Taf. 3, Schnitt I u. 2). Der Wassergraben wurde, soweit er außerhalb der neuen Räume I 16 und 17 zu liegen kam, über die Hälfte mit Ziegelbruch ausgefüllt, um
der darüberliegenden Füllerde Halt bei Regen zu geben. Innerhalb der neuen Räume trug man die obersten Schichten des alten Stylobats, sowie den Estrich der Grabensohle ab. Der neue, rund 7,30 X 5,20 m große, mit Tonplatten gepflasterte Hof (Abb. 14), den im Norden und Westen ein Umgang, im Osten eine Mauer umschloss, grenzte im Süden an den Raum I 14, dessen alter Eingang zugesetzt wurde und der dafür auf der Hofseite ein Fenster und einen Zugang erhielt. Der nördliche Umgang endete im Osten mit einer halbkreisförmigen Apsis. Der Raum I 15 wurde in zwei Kammern mit je einer Tür zum Raum I 14 unterteilt. Zur gleichen Zeit mag der südliche Raum I 13 nach Westen erweitert worden sein, der in zwei kleine und in ein dahinterliegendes größeres Zimmer neu aufgeteilt wurde. Im Nordostteil wurde die Trennwand von Raum 14 und 5 abgetragen, der Raum I 6 neu geschaffen. Dabei ist auch die Nordwand von Raum 17 erneuert worden, wahrscheinlich, weil sie an den Knick der Mauer t anschließen sollte, die jetzt an Stelle der aus Haus N übernommenen alten Ostmauer die beiden Häuser I und II trennt. Vor dem erst jetzt von Raum 1 3 aus geschaffenen Zugang zu den Kladeosthermen ist auf Taf. 7 eine kleine Treppe eingezeichnet, weil der Fußboden im Raum mit - 3,03 immer noch 50 cm tiefer liegt als die Tonplatten des Korridores (- 2,52). Zu der Treppe sind die beiden vor dem Feldsteinsockel liegenden Kalkmergelquadern zu rechnen (Taf. 2).
Der Brunnenraum (18) erhielt zwei mit weißen Marmorplatten verkleidete Bekken; an seine Südwand wurde eine schmale Zungenmauer angefügt; den Fußboden schmückte mit Einschluss des Brunnens und der durch Becken und Mauerzunge entstandenen Zwickel ein Mosaik (Tal. 9 u. 10); für den übrigen Teil des Raumes genügten einfache Tonplatten. In den Eingang musste eine gemauerte Schwelle eingezogen werden, da das Niveau des Raumes wegen des Brunnens nicht erhöht wurde und jetzt niedriger lag als das Niveau vor dem Eingang. Von Raum I 17 geht ein Kanal nach Westen ab. Er ist aus schlechtgearbeiteten runden Kalypteren angelegt, die röhrenförmig zusammengesetzt sind. Kurz vor der Nordostecke des westlichen Stylobats wird er überquert von einem aus dem gepflasterten Hof kommenden Kanal, der unterhalb der Tonplatten ebenfalls aus gebogenen Dachziegeln besteht (Taf. 2), außerhalb des Hofes aber als zwei Schichten hoher Ziegelkanal fortgeführt ist. Er leitete das Wasser des kleinen an der Ostwand des Hofes liegenden Sammelbeckens ab, dessen Wände hochkantgestellte Flachziegel bilden.
Auf Taf. 7 ist die Basis der Beetanlage des älteren Hofes wieder eingetragen, weil nur der westliche Umgang mit - 3,00 höher als ihre jetzige Oberkante (- 3,06) liegt, dagegen das Niveau des nördlichen Umganges vor dem Eingang zu Raum I 17 durch einen Schnitt und durch den Rest seines Tonplattenpflasters bei - 3,17 festgestellt wurde (TaL 2). Die Räume I I und I 2 erhielten einen etwa 8 cm starken Tonestrich. Im Raum 12 scheint, nach den in der Nordostecke gefundenen Resten, ein einfacher Ziegelbelag darüber gelegen zu haben (- 3,17, TaL 2). Abgesehen von dem Brunnenraum, dessen Wände Marmorplatten, bzw. an der Nordwand ein Glasmosaik schmückte, scheinen, auch in einigen anderen Räumen Inkrustationsplatten verwandt worden zu sein, denn es fanden sich besonders in dem Hof zahlreiche Bruchstücke weißen, bläulichen und bunten Marmors, darunter auch Reste von profilierten Türleibungen. Die neu eingezogenen Mauern wurden sehr unterschiedlich gearbeitet. Sowohl die Ostwand von Raum I 17 als auch die 42 cm breite Apsismauer sind aus Mauerziegeln über einem tiefen Kieselgußfundament recht sorgfältig ausgeführt. Die Südwand der beiden neuen Räume unterscheidet sich dagegen kaum von den früheren Mauern. Sehr schlecht sind die neuen Mauern von Raum I 13 angelegt. Die Fundamente der Wände von Raum I6 bestehen nur noch aus Bauschutt, der in den Fundamentgraben geworfen wurde. Für den ebenfalls sehr unsorgfältig
angelegten Stylobat der Umgänge ist kein Mörtel verwandt worden. Deutlicher noch als die neuen Mauern verraten die Bodenmosaiken (Taf. 9 u. 10, unten S. 59f.) durch ihre Technik die späte Erbauungszeit. Besonders im Vergleich mit den Mosaiken der Kladeosthermen fällt der weiche kreidige Mörtel auf, in den die naturfarbenen Steine eingedrückt sind. Sie lösen sich jetzt, neun Jahre nach der Aufdeckung, in größeren Flächen aus ihrer Unterlage, obwohl das Mosaik durch eine Sanddecke geschützt worden war. Doch ist hier wenigstens noch auf dichten Fugenschluß im Allgemeinen geachtet worden, im Gegensatz zu dem Wandmosaik. Von ihm erhielten sich nur wenige Bruchstücke. In einen ähnlichen, jedoch mit Häcksel vermischten Mörtel sind die Steine nur flüchtig hineingedrückt und liegen schlecht in der Fläche. Die in der Größe und Form stark voneinander abweichenden Steinchen werden durch unregelmäßige, oft große Fugen getrennt. Die am häufigsten auftretende Farbe, ein mittleres Blau, ist farbiges Glas. Die Farben Weiß, Grau, Grün, Rotbraun, Dunkelgelb, wurden aus Glasflüssen gewonnen; Rot, stumpfes Gelb und Braun aus Natursteinen. Für eine zweizeilig breite Borte wählte man Marmor. Blau war für geschlossene Flachen bestimmt, von ihm erhielt sich ein Zwickel, den zwei lanzettförmige Blätter begrenzen. Die anderen Farben sind in einzeilige Streifen geordnet. Da diese zumeist gekrümmt nach einer Spitze zusammenlaufen, wird das
Ornament dem ersten Feld des Fußbodenmosaiks in der südlichen Nische ähnlich gewesen sein (Taf. 10).
Die neugeschaffene Anlage, die sich in der Grundrißbildung von dem früheren Haus besonders dadurch unterscheidet, dass die Räume ihren abgeschlossenen Charakter verloren, ist wohl als Annex zu den Kladeosthermen zu verstehen. Da nirgends eine Heizanlage eingebaut worden ist, diente er nicht dem eigentlichen Badebetrieb, gab vielleicht nur den Badegästen Gelegenheit, sich gesellig zusammenzufinden.
Mit dem Durchbruch an der Nordmauer im Raum I3 ist der zum Atrium der Thermen führende Gang entstanden (Bericht IV 57 Taf. 22), indem der zwischen Bad und Haus I liegende Hof durch eine Mauer geschlossen und auf der Ostseite des Ganges die Latrine angelegt wurde. Ob auch der Raum mit dem Töpferofen erst jetzt angefügt worden ist, ließ sich zwar wegen seiner nur noch in den Fundamenten erhaltenen Mauerzüge nicht mehr nachprüfen. Jedoch wird auch er, da sein Ofen später als die Badeanlage ist (Bericht IV 95), nicht ursprünglich zu den Thermen gehört haben. Wie Taf. 7 zeigt, führte von Westen unter dem Plattenbelag des Ganges hindurch eine Wasserleitung in den Westteil von Raum I 4, die der Latrine als Spülung diente.
Die Mauern, die erst bei dem Umbau errichtet wurden (Westwand des Korridores, Sud- und Ostmauer der Latrine) besitzen gemauerte Durchlässe, während an den schon vorhandenen älteren Mauern (West- und Nordwand von Raum 14 u. 5) nachträglich Durchbrüche für die Leitung herausgestemmt worden sind. Die andere, tieferliegende, in ganzer Länge ausgeraubte Bleirohrleitung, die durch die Nordräume von Haus 11 nach Westen geht, wird die Thermen mit Frischwasser versorgt haben. Zu erkennen ist ihr Weg nur noch an Aussparungen in den Fundamenten, die über sie hinweggingen, an der Rinne, die in den aus klassischer Zeit stammenden Estrich im Raum 11 I geschlagen wurde, sowie an der Zerstörung der früheren Kanäle in Raum 11 3 und an einer nachträglich in die Ostmauer von Haus II geschlagenen Bresche, die vermutlich entstand, als die Leitung ausgeraubt wurde.
Das jüngere Gästehaus II
Im Zusammenhang mit der Mauer t ist bereits nachgewiesen (oben S. z8L), dass das Haus 11 jünger als der ursprüngliche Zustand von Haus I ist. An einer Stelle ließ sich ferner feststellen, dass Haus II zeitlich mit dem Umbau von I zusammenfällt. In der Südostecke des Raumes 15 bilden zwei Porossteine einen Winkel nach
der Mauer t zu (Taf. 2), der ursprünglich mit einer anderen Quader ausgefüllt war. Nur deren Abdruck hat sich in dem Mörtelbett erhalten, es ließ sich aber noch erkennen, dass dieser jetzt fehlende Stein mit seiner einen Hälfte auf der Mauer t lag.
Da nun das Fundament der Mauer t für die Westwand des Hauses II wiederbenutzt (oben S. 28), die Südmauer von Raum 15 - 4 erst mit dem Umbau im Hause I angelegt worden war (oben S. 34) und die verschwundene Quader beiden Mauern angehört hatte, kann es nicht zweifelhaft sein, dass Haus II und der Umbau von I gleichzeitig sind.
Das jüngere Gebäude ist schlechter erhalten (Taf. 8). So ließ sich nur noch in wenigen Fällen die Lage der Zimmertüren feststellen (Taf 2 u. 6). Es stand ein sehr viel kleinerer Bauplatz zur Verfügung. Das Baugelände war im Osten durch eine von der Palästra nach Süden gehende Straße begrenzt, deren Schotterunterlage zwischen Bau B und Haus II beobachtet wurde. Die Baugrenze im Norden war durch den nach Osten gehenden Schenkel der Mauer t gegeben und im Süden wurde die Flucht von Haus I eingehalten. So wird der wenig glückliche Grundriss zum Teil verständlich (Taf. 6). Im Vergleich mit der etwa 700 qm großen Grundfläche des freigelegten Teiles von Haus I ist in die rund 630 qm große Grundfläche des Hauses II eine größere Anzahl von Räumen hineingepresst worden.
Für das jüngere Haus war der Bau einer eigenen Westmauer nicht mehr notwendig; im Süden lehnt es sich an die Ostwand von Haus I an, im Norden wurde das Fundament T für die gemeinsame Trennwand beider Häuser benutzt (oben S. 34).
Dagegen musste man den nach Osten gehenden Schenkel der Mauer t durch eine neue 70 cm breite, in Mörtel ausgeführte Mauer ersetzen, die stark genug war, außer der Dachlast den seitlich wirkenden Erddruck des im Norden höherliegenden Geländes aufzunehmen. Die Umgänge wurden, im Gegensatz zu Haus I, von dem Hof durch eine Mörtelmauer getrennt, deren Fundament aus stark verwitterten Porosquadern besteht (Abb. 4). Auf der Südseite dieser Einfassungsmauer haben sich zwei eingemauerte Säulenstümpfe erhalten, die vielleicht zu den Stützen, die das Dach trugen, gehörten. Der Hof gleicht dem von Haus I: ein Wassergraben umschließt ein Beet mit konkaven Ecken. Der Brunnen im nördlichen Umgang ist mit einem Ziegelpflaster eingefasst; ein Durchlass durch die Hofmauer sorgte für den Abfluss des am Brunnen verschütteten Wassers in den Graben, dessen Sohle aus einer dichten Lage Ziegelbrocken ohne darüberliegenden Mörtelestrich besteht. Von dort floss das Regenwasser in einen Kanal, der es über den Zugangsraum nach Süden ins Freie führte. Er gleicht dem von Haus I und ist mit Dachziegeln und Schieferplatten abgedeckt. In ihn mündet von Raum II 12 her ein kleinerer Kanal, der zu der im Raum II 14 liegenden Latrine gehört. Diese besteht aus einem gemauerten Sockel mit aufgelegtem gebogenen Dachziegel. Ein kleines Becken besaß der Raum II 11, dessen Sohle ein Mosaik schmückte, von dem nur noch ein die Mitte umrahmendes Flechtband teilweise erhalten war. Im Raum II 15 fand sich der Rest eines
Ziegelbelages. Im Süden schließt an das Haus ein noch nicht ganz freigelegter Raum an, in dem sich eine aus Ziegeln gemauerte Treppe befindet, von der die vier untersten Stufen und der Unterbau erhalten sind (Tal. z). Dass sie zu einem Obergeschoß des Hauses II geführt habe, ist nicht wahrscheinlich, weil dafür ihre Länge nicht ausreicht. Denn die Treppe besaß nicht mehr als 12 Stufen und konnte, bei einer Stufenhöhe von 15 bis 17 cm, die Höhe von 2 Metern (die für ein Wohngeschoß viel zu gering ist) kaum überschreiten. Es handelt sich daher wohl nur um einen in zwei niedrige Geschosse unterteilten Anbau, der vielleicht für Vorräte bestimmt war, und dessen oberes Stockwerk über die allein von außen zu betretende Treppe, dessen Untergeschoß durch einen Eingang neben dem an die Treppe anstoßenden Pfeiler zugänglich war. Wie das Haus I, so wird auch das jüngere Haus II nur eingeschossig gewesen sein.
Das Haus besaß drei größere Niveauunterschiede. Entsprechend dem Gelände lagen die Räume am Eingang am tiefsten, etwa bei - 4,00; die West- und Osträume am Hof bei - 3,67 (Tal. 2, Raum II 15 und Brunneneinfassung), die Nordräume ihrer jetzt noch bis zu - 3,I7 anstehenden Mauern wegen wenigstens 50 cm höher als der Umgang. Auf Taf. 7 ist daher eine Stufe zwischen den kleineren Eckräumen nördlich des Brunnens eingetragen, von der ein Stein an der Südostecke von Raum II 20 in situ liegt.
In der Mauertechnik ist eine Veränderung gegenüber der des Hauses I zu beobachten. Die Wandfläche der südlichen und östlichen Außenmauern ist durch einsteinige Dachziegelschichten in etwa 20 cm hohe horizontale Streifen gegliedert (Abb. 15). An der Ostwand bilden zwei dieser Streifen durch schräggestellte Dachziegel, die im Wechsel mit Feldsteinen verlegt sind, ein Grätenmuster. An der Südmauer sind zwei Streifen zu einem zusammengefasst, den ein Rautenmuster, ebenfalls aus Dachziegeln hergestellt, ausfüllt.
Noch während der Benutzungszeit des Hauses ist die Latrine aufgegeben worden. Sowohl der Eingang zu Raum II I4, als auch der Durchlass der Latrine in seiner Ost mau er und die Einmündung der Kloake in den größeren Entwässerungskanal wurden zugesetzt.
Das Gebäude scheint trotz einiger Abweichungen im Grundriss, die in erster Linie wohl durch den zu kleinen Bauplatz bedingt waren, ein Ersatz für das den Thermen zugeschlagene Haus I gewesen zu sein, wofür besonders spricht, dass seine Errichtung in die Umbauzeit von Haus I fällt (oben S. 36).
Die Verfallszeit
Als die Mehrzahl der Bauwerke des Heiligtums im Zusammenhang mit den Herulereinfällen abgerissen wurde, um Material für den Bau der Festungsmauer zwischen Zeustempel und Südhalle zu gewinnen (oben S.5), werden auch die beiden Häuser aufgegeben und, soweit sich ihr Material verwenden ließ, abgebrochen wor
Translation - Italian L’AREA A SUD DEI BAGNI DI KLADEOS
LE CARATTERISTICHE DELL’EDIFICIO
Il grande complesso edilizio romano rinvenuto nell'estate del 1941 a sud delle terme e ad ovest della chiesa bizantina (Rapporto IV 6) fu esaminato più in dettaglio e documentato nell'inverno del 1953/54. In tal modo, scavi profondi più minuziosi si sono rivelati necessari per osservare i resti pre-romani scoperti durante lo scavo principale più da vicino, e per chiarire la storia del luogo in un contesto più ampio.
Inoltre, i muri di alto livello di una casa post antica (sotto la pagina 41) dovevano essere rimossi dopo l’inizio dei lavori, perché ostruivano le osservazioni dei resti di edifici romani e greci di livello inferiore.
D'altra parte, abbiamo rinunciato all'estensione dell'area di scavo, anche se solo la parte orientale delle due case I e II, in cui il complesso romano si è disintegrato, è stata completamente scoperta, a differenza della parte occidentale, solo parzialmente conclusa.
Gli scavi profondi condotti in vari siti non hanno portato alla luce alcuna traccia del periodo pre-classico. Nella parte settentrionale della casa romana occidentale, lo scavo al di sotto di un riempimento tardo ellenistico (sotto, 48) ha portato alla luce sabbia priva di reperti, seguita da strati che si assomigliavano nella loro sequenza indisturbata di materiale sedimentario da più fine a più spesso.
Una sequenza tipica è mostrata nella sezione 2 (pl 3), dove la parete occidentale della casa ellenistica N raggiunge uno strato di ciottoli di fiume. Questo strato inizia ad est su un terreno sabbioso più vecchio, con una sottile copertura di humus, e confluisce verso ovest, impercettibilmente, nello scavo di riempimento della piscina (Report IV 4off.) appartenente al canale di drenaggio.
Questi è formato, così come il vecchio terreno sabbioso, da uno strato di sabbia alluvionale di appena 10 cm di altezza, che viene soppiantato da uno strato di argilla. Sebbene l'area di scavo fosse troppo piccola per una valutazione finale, questa sequenza di strati poteva essere interpretata solo come indicante che il Kladeos ha lasciato qui - a 30-40 metri dal suo argine posteriore - sabbia fluviale a grana grossa mista a ciottoli nella fase più violenta dell’inondazione, e successivamente, con una diminuzione dell'inondazione e il più regolare fluire delle acque, una sabbia più fine e densa. Solo l'acqua poi rimasta indietro, a causa del cambiamento nel corso del fiume, si fermò e regolarizzò il fondo.
La sequenza indisturbata e la bassa resistenza degli strati superiori suggeriscono che un allagamento vero e proprio si sia verificato una sola volta, e che la causa non sia uno spostamento del letto del fiume. Poiché il corso e il livello dell'acqua di un fiume meridionale cambiano rapidamente, come è ancora facile osservare ogni inverno, anche i depositi lasciati dall'acqua sono diversi. Pertanto, in alcuni punti mancava lo strato di argilla, come ad esempio nella sezione I, dove è stata osservata anche una ghiaia di grana invece della sabbia fine, che si può prevedere che sia in media più vicina allo stesso allagamento dello strato di argilla. Nella sezione 3, sia il confine dello scavo di costruzione del canale, che era chiaramente visibile solo a est, nello stesso punto della sezione 2, sia la probabile caduta di terreno a ovest, sono marcati dalla deteriorazione degli strati che si trovano sopra lo strato di ciottoli.
Naturalmente, a giudicare dagli strati che si trovano sotto lo scavo ad ovest, sarebbe ipotizzabile una demolizione più netta del terreno, ma solo lo strato superiore di sabbia marrone, che non può più essere annoverato tra le pianure fluviali, è rinvenibile su entrambi i lati del canale, mentre non sembrerebbe esservi alcun legame con gli strati sottostanti.
È quindi ipotizzabile che qui fosse il bordo del fiume, che portava il Klaedos verso est, fino quasi alla parete della casa N (sezione I), e che in seguito venne utilizzato come canale per la piscina.
La sabbia marrone sopra lo strato di argilla nelle sezioni 2 e 3 è causata da deriva o deflusso da est; perché è la stessa sabbia che forma il terreno coltivato nella parte settentrionale di Casa II. Da questo livello, come mostrato nella sezione 3, è stato scavato il pozzo di costruzione per il canale di drenaggio della piscina. Ma l'alluvione non può essere determinata chiaramente nel tempo, perché tutti gli strati precedentemente discussi sono privi di reperti.
Solo i focolari trovati nelle stanze I 3, 4 e 5, che erano incastonati nel terreno crescente sotto gli strati del fiume, danno un'indicazione cronologica. Così, il focolare (sezione I), che si trovava quasi sotto il muro orientale della casa N, conteneva una prima lampada pre-classica attica. Poiché c'era un'altra buca per il fuoco sotto lo strato di ciottoli nella stessa stanza, anche se senza reperti, è probabile che quell'unica alluvione sia databile al V secolo.
La mancanza di vecchi strati e stabilimenti è diventata abbastanza comprensibile. L'area deve essere stata messa fortemente in pericolo dal Klaedos, anche a causa delle strutture modeste. Solo dopo la costruzione della diga, creata per chiudere la piscina collocata in posizione estremamente avanzata verso oriente, e che esisteva già intorno al 400 a.C., quest'area venne resa fruibile per il santuario.
Gli stabilimenti più antichi
Le prime strutture trovate all'interno dei due edifici romani sono mostrate nella Tavola 4 in connessione con gli altri edifici classici ad ovest dell'Altis. Qui sono stati condotti solo canali e creati luoghi di lavoro, che sembrano essere collegati a un'area di officine molto più ampia, che si estendeva anche oltre la chiesa bizantina ad est (sopra l'8f).
Il confine occidentale di quest'area è formato dai due bacini più grandi nella nostra area di scavo, che sono già nella zona di piena (vedi sopra). Due officine sono state ritrovate con certezza: la fornace per pentole, già trovata a nord dello strato di Poros (Report IV 25 Fig. 13) e un grande mulino rotante a sud del canale di piastre di argilla. Sebbene non vi sia un'ulteriore indicazione per la determinazione dei due bacini e solo una presunzione, possibile per lo stadio di porosità (sotto a pagina 17f.), non è invece possibile non correlarli anche ai luoghi di lavoro.
Alle strutture più primitive dell'area appartiene il bacino settentrionale, a cui si unisce il canale nord-orientale. Il bacino è databile al più tardi intorno al 450 a.C., insieme al semicupio (rapporto IV 70 e 96 a pagina 13); poiché il canale, che non forniva direttamente il bagno con l'acqua, ma attraverso una diramazione che era stata intonacata, sarebbe probabilmente stato costruito in direzione sud, non oltre 30 metri oltre il bagno. Del bacino, solo lo spessore di 28 cm, fatto di pietre di campo e di malta con uno strato di mattoni rotti, è stato conservato, riempiendo quasi lo spazio II I (tavola 2). Tuttavia, il bacino non era molto più grande di questa stanza, perché oltre le mura, né il fondo né il bordo possono essere determinati. Il bacino meridionale, collegato a quello settentrionale da un canale, è più recente, poiché in origine l'acqua del bacino settentrionale scorreva verso sud in una conduttura situata accanto al canale (tavola 2). Consiste, come i suoi tubi di alimentazione, di uno strato di malta dura mista a grumi di copertura e uno spesso strato di malta grossolana. L'estensione del bacino è rimasta sconosciuta solo ad ovest, a causa del mosaico sovrastante (tavola 2, sala I 8). Il muro accanto al canale di ingresso si fonde con la parete est del bacino e continua sul lato sud.
A nord, il bacino non era delimitato da nessun muro. Il bordo della piscina richiama qui la forma di un tallone, o di una S, e si alza con la parte a strapiombo sul terreno; dall’altra parte sorge il bordo meridionale, che si configura come un semplice bordo in malta, oltre il muro.
La copertura della vasca, profonda solo da 8 a 10 cm, rimane discutibile. Nella parte sud, questo è dovuto ad un maggiore deterioramento del terreno. La sua parete sud poteva quindi essere solo un muro di contenimento, e il muro doveva forse impedire solo l’insabbiarsi o la contaminazione del condotto e del bacino.
Poiché il canale di ingresso è 7 cm più alto a nord rispetto al fondo del bacino settentrionale, ma 4 cm più in basso rispetto alla bocca del canale nord, entrambi i bacini potrebbero essere stati riforniti con acqua da un'unica conduttura. Dello stesso periodo, o solo leggermente più recente del bacino settentrionale, è lo strato di Poros, che si estende sotto l'edificio romano II in una distanza di almeno 12 m da est a ovest (piastra 2). Il Poros è lo stesso materiale utilizzato per la sottostruttura della chiesa bizantina (Edificio A): leggero, morbido e densamente intervallato da conchiglie appena fossilizzate.
Il complesso è costituito da un primo parallelepipedo più basso, e da un secondo allineato sopra di esso; il primo, posizionato arretrato di circa 31 cm rispetto a quello inferiore, è proiettato verso nord (figure 4 e 5). L’arretramento è stato possibile solo sfruttando un'onda di terreno su cui è costruita la struttura. I due gradini dello strato superiore sono alti 26 cm, la profondità dei piani inferiori è di 32 cm, quella superiore di circa 26 cm per una leggera smussatura sul lato nord. Le altre dimensioni delle pietre di entrambi gli strati sono quasi uguali. La lunghezza dei blocchi varia tra 1,0 e 1,05 m. Per lo strato inferiore, la profondità è da 60 a 70 cm, l'altezza da 52 a 54 cm, mentre lo strato superiore è profondo 64 cm e alto complessivamente 46 cm. A sud, entrambi gli strati di pietra sono ben levigati. Solo al livello più basso è stato lasciato un bordo dello spessore di 2 cm ed un’altezza che raggiunge i 20 cm. Dal momento che il lato nord di entrambi gli strati non era visibile a causa del terreno più elevato nel nord, è rimasto non trattato su alcuni blocchi.
Così, nel cortile della casa romana II, dove i livelli superiori furono rimossi quando il livello della corte fu abbassato, si poteva osservare sulle pietre inferiori che una parte inferiore dei blocchi di 5 cm era stata tagliata appositamente per la costruzione del complesso, senza che venissero lisciate le fratture risultanti. Solo le pietre dello strato superiore sono state bloccate. Sul gradino superiore, su entrambi i lati delle articolazioni, sono state ottenute delle lavorazioni (2,5 x 3 cm, 9 cm prima), ricavate da staffe a U lunghe circa 30 cm. I cuboidi degli strati superiore e inferiore erano probabilmente ancorati in modo eccezionale. Così, nella sezione della corte romana non ci sono fori per tasselli, ma nella parte inferiore della pietra più orientale si trova una cavità di 2,4 x 9,8 cm di larghezza e 5,4 cm di profondità, con il piombo fuso che copre circa la metà dell'ultimo strato superiore sopravvissuto (Tavola 2, Fig. 4).
Solo l'estremità ovest del sistema a gradini è stata conservata nella sua forma originale (valle 2, figg. 5 e 6). Lì, l'ultima pietra inferiore sporge con un angolo acuto rispetto ai gradini a sud, e di fronte all'ultima pietra superiore anche a ovest, dove c'è una depressione triangolare sul lato superiore.
Sul lato sud, un cuboide con una depressione a forma di U fa da delimitazione. Questo continua nella roccia che sporge dalla fuga e si apre su un allargamento della gronda ovest, che è lavorato nella stessa pietra. La parte sporgente dello strato superiore copre una superficie piatta in Poros, spinta allo strato inferiore con un bordo rialzato verso nord. Presumibilmente, questa piastra usata come grondaia doveva impedire l’allagarsi del sistema con infiltrazioni (Fig. 5).
Il fatto che la scala originariamente continuasse più a est, lo dimostra il foro di tassello nell'ultima pietra inferiore e il danno sul suo bordo orientale, che si è venuto a creare nell’equilibrare il cuboide successivo con il paranco. Sotto la parete occidentale della stanza II 8, lo scavo dello strato inferiore era ancora visibile. Anche se il riempimento di un fossato è stato osservato all'interno della stanza, dove c'era da aspettarsi il livello inferiore, è stato trovato un pezzo di pietra, che prosegue fino alla serie di scale a breve distanza dalla casa II (Tal. 2), più a est, tuttavia, non fu più trovato.
Secondo gli scavi iniziati nel 1954/55 sulla chiesa bizantina e l'edificio C, l'impianto in Poros deve essere collegato alla parete nord dell'edificio C. Questo muro, più vecchio dell'edificio C, è stato costruito contemporaneamente alla sottostruttura della chiesa (edificio A), come muro di sostegno per contenere l’argine tra esso e l'edificio A (pagina 8 sopra). Si estende oltre la parete ovest dell'edificio C 20 m più a ovest, dove gira a nord (Tal. 4). Il lato rivolto a nord e la parte occidentale del muro di sostegno, servivano da base per la costruzione di B. Lo stesso materiale lapideo, la stessa attenta posa dei parallelepipedi, lo stesso orientamento dopo la costruzione A e la presenza, seppure in misura minore, dei montanti sul muro di sostegno, giustificano la continuazione del muro di sostegno della costruzione A nell'impianto in Poros.
Se le due pareti si sono incrociate senza interruzione, tuttavia, è dubbio che il lato che si allarga a nord del muro di sostegno perda la sua profondità che, secondo le osservazioni sulla parte orientale privata della struttura a gradini, deve essere diminuita ad est. Il terreno è cresciuto a questo punto, ed è concepibile che qui le condizioni naturali del terreno siano state sfruttate per una rampa, poiché la parete lunga più di 90 m non offriva in alcun modo un percorso da nord a sud.
Il fatto che il muro di sostegno si estenda così tanto ad ovest, probabilmente, dipende dall'area dell'officina a sud del muro di sostegno (sopra pp. Bf.), che, come già accennato, si estende nella nostra area di scavo. Si pone quindi la questione se l'allestimento all'estremità ovest della scala, che non può essere spiegato dalle funzioni di un muro di contenimento, possa essere connesso con i luoghi di lavoro ed aver eventualmente svolto uno speciale ruolo nei processi lavorativi. L'unicità del sistema consente, in assenza di ulteriori indizi, come rifiuti di materiale o resti di utensili, solo un'ipotesi. L'incavo nella pietra sporgente indica un sistema idrico, anche se poteva fungere solo da raccolta d'acqua, per poi passare alla grondaia più profonda (Figura 5). Ciò sarebbe possibile, dopo tutto, se la scala avesse allo stesso tempo servito come canale, le cui pietre del muro meridionale, che devono essere state collocate al livello più basso, sono ora mancanti. In effetti, la costruzione ha una pendenza verso ovest (Tal. 2). Nella fase centrale, si vedrebbe a quel punto il fondo del canale. Il canale doveva essere stato chiuso a ovest da una lastra di pietra o di legno, che era collegata alla parte sporgente del parallelepipedo inferiore da un rubinetto triangolare. L'acqua era stata in grado di fluire attraverso una sorta di “doccione” sull'ultima pietra del muro, sul lato sud del canale nella cavità. Ma con questa interpretazione, si darebbe solo il presupposto per una postazione di lavoro. La domanda a proposito della necessità di un così complicato sistema, rimane tuttora senza una risposta. Si potrebbe ipotizzare che una pietra per affilare o altro dispositivo che necessitava di acqua fosse in funzione all'interno del bacino. Sembra più plausibile la spiegazione che vede un'altra postazione di lavoro a sud del sistema a gradini.
Su due parallelepipedi in Poros, riposa un tronco di cono fatto di tre pietre, certamente la macina di un maestoso mulino rotante (figure 7 e 8), il cui profilo, in contrasto con i ben noti esempi di Pompei, Delos, ecc,. risulta dritto e insolitamente ripido. Sulla parte superiore è ancora riconoscibile una rientranza, in cui un tassello avrebbe tenuto un attacco più piccolo, in modo che il materiale da macinare potesse scorrere senza sosta nella macina (vedi ricostruzione). La parte unica del nucleo è fatta del più denso, anche se molto morbido, mattone di sabbia e calce. I suoi profondi graffi e segni di usura, indicano fino a che punto la guida a forma di clessidra lo copriva. Sul bordo più usurato, è stata rinvenuta una mano di malta di circa 2 mm di spessore (Fig. 7), che, presumibilmente originariamente presente su tutta la macina, doveva darle una superficie più dura. Secondo i reperti ceramici, il mulino appartiene alla prima metà del 4° secolo al più tardi (S, 43), il che lo rende il primo esempio del suo genere. Questo tipo è probabilmente più frequente solo nel periodo successivo, perché solo nell'Ellenismo si formò un commercio fornaio, per cui la fornitura di una intera città con il pane necessitava di un mulino più efficiente, mentre nel periodo classico e in quello pre-ellenistico, la farina veniva prodotta autonomamente in ogni casa, e quindi erano sufficienti le fessure più piccole e più pratiche, di cui sono stati rinvenuti frammenti ad Olimpia. Così, durante il periodo classico, questa tipologia sembra essere stata usata solo quando la quantità di materiale da trattare, o la sua particolare durezza, richiedevano più di una mano d'opera, poiché aveva il vantaggio, rispetto ai mulini a mano, di poter essere servito dal bestiame. Per esempio, un simile mulino sarebbe stato usato per frantumare il minerale d'argento a Laurion, e per produrre polvere di marmo. La domanda è se il mulino di Olympia non sia stato usato per scopi simili. Non solo le dimensioni penalizzano il mulino per cereali, ma anche il materiale lapideo, che non è adatto per un uso prolungato, anche con il rivestimento in malta. Il riutilizzo dei mattoni più vecchi, al posto della ghiaia vulcanica permanente, sarebbe spiegato se il mulino fosse stato costruito per uno scopo specifico, temporaneo.
La vicinanza dei luoghi di lavoro suggerisce che fu usato per la produzione di polvere di marmo, a condizione che il rivestimento di malta fosse più duro del marmo, o per l'anidrite più morbida (pietra di gesso), che doveva anche essere ridotta in polvere dopo essere stata incenerita. Il fabbisogno di polvere di marmo e gesso era particolarmente alto ad Olimpia nel IV secolo (Padiglioni, Leonidaion, ecc.) e può quindi spiegare l'installazione di un mulino.
Più recente del mulino è il forno di terracotta a nord-est del sistema di gradini, già dettagliatamente illustrato da Schleif ed Eilmann, e datato alla seconda metà del IV secolo (Report IV 25ff, Fig. 13). Forse, al pentolame utilizzato per alloggiare l'argilla, era asservito il piccolo bacino all'estremità meridionale del canale a Nord, una semplice fossa le cui pareti e suolo, precedentemente levigati, sono stati sigillati con una copertura di malta.
Solo il bordo era protetto da una cornice di pietra grezza e mattoni frantumati. La toppa sulla parete piccola del bordo settentrionale, dovrebbe probabilmente impedire la contaminazione del bacino da parte della sabbia proveniente da nord.
Dei canali, il canale nord-orientale è il più antico (sopra pag. 14) ed è l'unico direttamente collegato a una struttura adibita a postazione di lavoro. Sebbene diverga dal canale X (Tal. 4), che era collegato alle condutture principali della valle del Kladeos, la sua sezione trasversale del canale è molto piatta e piccola rispetto a quella a forma di "cassa" del canale nord, più recente e più corto (Figura 10). Questo termina con un mattone cavo sotto un intonaco di argilla risalente al periodo greco, accanto al pozzo nella casa II. A nord, la conduttura può essere rilevata solo fino all'ipocausto greco (Figura 9). Più a nord si trova, nel punto in cui nel rapporto IV. 17 è indicato un deflusso rivolto a sud, tra le lastre di argilla, un residuo del suo muro ancora sporgente. Quando fu posato il pavimento (ricostruzione III B del bagno, 3 secolo), questo canale era fuori servizio. Il massetto del cortile a sud del bagno (Report IV Tal. 17) arriva fin sotto le lastre di argilla accanto allo scarico e ricopre già il canale.
Per la condizione III, il deflusso verso sud è stato reso comprensibile grazie a H. Schleif, attraverso la pendenza del sottotetto stesso del semicupio più vecchio (Rapporto IV 48, di seguito), ristrutturato nel 300 a.C., e facilmente correlabile al nostro canale nord. Vicino all'angolo sud-ovest della vecchia vasca da bagno, sull'esterno della parete sud, è ancora visibile un'apertura rettangolare, chiusa da un cuboide (in Fig. 9), dove l'abbozzo del lavoro è stato interrotto.
Da qui, l'acqua potrebbe essere fluita nel canale, la cui direzione suggerisce questo. Quando fu costruito il Canale Nord, il Canale Nord-Est era ancora in funzione. Dove i due canali si intersecano (sala II 3), per trasferire l'acqua dal canale nord è stato utilizzato un mattone pieno e rivoltato della larghezza di 27 cm.
Poco prima dell'intersezione, invece del blocco di canalizzazione altrimenti monolitico, i mattoni della pianta e della parete sono stati posati separatamente, al fine di bloccare la piastrella di cresta in modo impeccabile con i bordi dei suoi lati lunghi tra la pianta e i mattoni della parete. Il collegamento con il sud è stato distrutto attraverso una conduttura installata in epoca romana. Al più tardi con la conversione III A del bagno greco (III secolo a.C.), questo canale viene chiuso. La sua parte meridionale, tuttavia, fu in seguito usata di nuovo. L'acqua fu deviata dal canale nord-orientale per mezzo di una conduttura in Kalypter (Tav. 2, Fig. 10), che corre a breve distanza parallela al canale nord.
Il luogo in cui il condotto di sostituzione è passato nel canale in Poros è ancora riconoscibile dalla rilavorazione sul suo muro est. I pannelli di copertura, lunghi circa 95 cm, si accavallano l'un l'altro senza sovrapposizioni alle estremità e sono stati rivestiti da uno strato sottile di malta a grana grossa. Il canale nord-est sarebbe caduto parzialmente a questo punto; perché prima della deviazione verso il bagno termale più vecchio, il canaletto in Poros doveva essere scomparso, sostituito con la Kalypter, come quelli della conduttura sostitutiva nella stanza II 3. Poco prima dell'intersezione dei due canali più vecchi, il canale nord-est è stato bloccato con una tegola del tetto del Leonidaionsima.
Alla conduttura in Kalypter, appartiene il piccolo contenitore per gli scarti, la cui struttura e muro sono stati realizzati con resti di tegole. Il canale di drenaggio risalente al 400 a.C. circa e appartenente alla piscina (Report IV 40ft, 96) fu trovato a sud della vasca e fu scoperto tra le terme di Kladeos e la casa romana I (Tav. 2 e Figura II). Le pareti e la pianta sono parallelepipedi scolpiti in Poros su tutti i lati, inizialmente destinati ad altro uso. Le pietre murarie portano all'esterno un rivestimento in stucco di circa 1,5 mm di spessore.
Per quanto riguarda il canale che si può osservare all'interno della casa I (Tav. 3, sezione 2 e 3), a sud è stato usato materiale lapideo più piccolo. Prima e dentro i bagni, sono state trovate solo delle lastre appartenenti alla pianta. Le pietre di copertura e del muro sono state rimosse durante la costruzione del bagno romano, per le sue fondamenta profonde, che scendono quasi fino al fondo del canale. L'inizio del canale è stato completamente distrutto. Mentre il bordo inferiore della piscina sotto la fondazione settentrionale è ancora visibile nell'angolo nord-ovest del tepidarium, mancano le prime due o tre piastre di fondo del canale. Al suo posto, il perimetro più vicino è coperto da macerie in Poros. Presumibilmente, le piastre difficili da trasportare sono state frantumate direttamente sul luogo.
L'interno del canale mostra chiaramente diversi strati (figura N), di cui i due inferiori appartengono al periodo in cui il bagno era ancora in uso, laddove lo strato superiore, non più libero da sporcizia, potrebbe essere stato aggiunto dopo il secondo strato sul fondo della piscina (Report IV 41). Lo strato medio e più forte, d'altra parte, risale al periodo di decadenza della struttura balneare. Contiene molti resti di carbone, che insieme alla terra grassa e scura, caratterizzano diversamente gli strati residenziali di epoca romana. Il suo drenaggio direzionato a sud, invece della via più diretta verso il Kladeos ad ovest, è stato apparentemente necessario per evitare il ristagno durante la piovosa stagione invernale; perché la pianta del bagno vicino al fiume non poteva essere più alta di quella del letto del Kladeos.
A nord delle stanze I 14 e 15, è stato scoperto un breve pezzo di condotto, le cui dimensioni sono leggermente più piccole, ma la cui costruzione corrisponde a quella del canale di drenaggio (Tav. 2). Sebbene il punto in cui i canali si scontrano non sia stato esposto, è ipotizzabile che il periodo di costruzione sia lo stesso per entrambi. La sua pendenza a nord-ovest è opposta al terreno pendente verso sud. Il canale inizia a sud-est, con un parallelepipedo posto in direzione del pendio, al di sotto del quale si apre un canale di lastre di argilla, collegato con la casa ellenistica S (tav. 2, sala I 14). Non sono state trovate prosecuzioni a est o sud-est. Sono state probabilmente eliminate durante la costruzione del muro D (Tav. 2), ma l'appoggio del condotto dimostra un progetto non eseguito basato sull'introduzione dell'acqua di un altro sistema di tubazioni nel canale di drenaggio della piscina. La pendenza opposta al terreno indica che la costruzione della sezione del canale ha tenuto conto di una struttura esistente. Anche in questo caso, è stata confermata l'ipotesi che il sistema di scalini nella casa II servisse da canale, poiché la conduttura inferiore all'estremità occidentale punta all'inizio del pezzo del canale (Tav. 2). Il canale del piatto di argilla situato a sud del sistema a gradini forma la continuazione della linea di raccolta sul lato sud della costruzione A (Tav. 4) e passa poco prima della casa romana II con una leggera curva ad angolo retto attraverso un muro (Tav. 2), da cui sono stati ottenuti, per una lunghezza di 6,5 m a sud del canale, i blocchi di fondazione in pietra grezza, senza tuttavia posare (con poca accuratezza) più di due strati in Poros.
A nord del canale è stata trovata solo una pietra della sua sovrastruttura. Le ultime due pietre di muro del canale raggiungono e trapassano il muro. Nel sud, una pietra del secondo strato della parete è incorporato nel ultimo muro pietra della conduttura. Muro e canale sono stati costruiti contemporaneamente. Secondo la sezione trasversale più grande di oltre 50 cm, si utilizzavano piastre individuali per pianta e pareti. Piastre di copertura e intonaco per sigillare le congiunzioni a volte molto grandi non esistevano; ed è dimostrato dal fatto che i fondi dell'acqua del rubinetto, che si caratterizzano come un terriccio nerastro e untuoso, sono stati trovati anche vicino al canale. Questi dovevano essere già posizionati nel collettore mal strutturato, quando il canale era collegato da piastre di argilla (Tav. 2); perché la lastra del primo piano del nuovo canale (-4,48) è 9 cm più alta dell'ultimo del tronco (- 4,57), anche se una connessione a filo sarebbe stata importante al passaggio del muro (Fig. 12). A causa della più piccola sezione trasversale del canale di lastra di argilla (30 cm), i suoi primi mattoni sono stati uniti sul lato nord nel canale più vecchio; a causa della direzione leggermente diversa, sono smussati alla loro estremità orientale (Tav. 2, fig. 12). Per la pianta, come per le alte pareti a tre strati, si usavano le stesse piastre della misura di circa 50 x 50 x 7 cm di argilla grigio-gialla non molto dura. Sono stati dimezzati per la parete, le superfici di frattura disposte all'esterno, per dare alla parete del canale all'interno una superficie liscia e una fuoriuscita pulita. Un sottile strato argilloso serviva da legante. I mattoncini poggiano solo parzialmente sulle lastre del pavimento (vedi Olympia II Tav. 101, 1 e 3). I giunti dei mattoni del fondo sono disposti sempre centralmente sulle lastre del pavimento, mentre quelli superiori sono spostati da uno strato all'altro a metà della lunghezza delle lastre. Una banda larga da 50 a 60 cm di strisce di argilla e mattoni proteggeva la parete sud del canale.
Il canale è stato parzialmente interrotto e vi è stato costruito altro in epoche successive. Non è stato possibile determinare fino a che punto originariamente si estendesse verso ovest. Le postazioni di lavoro non sono sopravvissute al IV° secolo. L'impostazione e il compito di queste postazioni sono collegati alla grande attività edilizia iniziata ad Olimpia nel V° secolo con il Tempio di Zeus e terminata alla fine del IV° secolo con il Leonidaion. Non conosciamo la durata nel tempo di tutte le officine. Si è riscontrato, tuttavia, che l'area dell'officina nel IV ° secolo ha già perso la sua estensione. Con una grande quantità di utensili a sud del canale in piastre di argilla, un'area di stoccaggio ha indicato che dalla seconda metà del IV ° secolo è stata utilizzata dai lavoratori più assidui. Il mulino, il cui nucleo è stato gradualmente coperto da macerie, all'epoca non funzionava già più. Solo il forno di terracotta rimase in funzione ancora per un po'. Ovviamente, non era adibito solo alla produzione di utensili (Rapporto IV 25). La disposizione rettangolare e l'ampia area della camera di combustione indicano che era originariamente destinato alla costruzione di ceramiche. Solo al tempo della fortificazione, le stoviglie saranno state forgiate utilizzandolo, prima di venire abbandonato intorno al 300 a. C.
I resti di costruzioni ellenistici e romani antichi
I resti delle fondamenta trovati all'interno dei due edifici romani sono emersi perlopiù dopo l'abbandono dei luoghi di lavoro. Solo a ovest è stato possibile recuperare i piani di tre piccole case (S, O e N – Tav. 5). Al contrario, la maggior parte delle basi della casa II non possono essere integrate in una planimetria significativa, né possono essere classificate in una relazione temporale tra loro. Dal momento che possono provenire, a causa delle loro fondazioni superficiali, al massimo da capannoni o fattorie, viene omessa una descrizione dettagliata. Sono elencati nel piano (Tav. 2).
La fondazione F presume che il canale nord-orientale sia stato dismesso nella sua parte meridionale, e le fondazioni F6 e F7, che il forno della ceramica fu abbandonato. Dal momento che la fondazione F7 passa anche sopra la parte est della scala già depredata, il muro è certamente di epoca post-classica. Queste fondamenta sono significative solo nella misura in cui mostrano che l'area non è diventata completamente desolata dopo l'abbandono dei luoghi di lavoro. Il piano (Tav. 2) mostra che sono state rimosse al più tardi durante la costruzione dei due edifici romani. Prima che la casa S fosse costruita, due muri rivolti a est e ovest (b e d) si formarono a sud della struttura a gradini (Tav. 5), che, come il muro b riposa a est sul bordo settentrionale del canale in piastre di argilla, sono certamente più recenti di quest'ultimo (Tav. 2). Anche se il muro b all'interno dello spazio II 15 sia stato distrutto tranne che per un piccolo rimasuglio, dove una fondazione in pietra grezza si dirama verso nord, la sua continuazione nello spazio I 10 sembra essere stata preservata. Non c'era alcuna connessione con il lato che andava a nord dal muro B, e il muro. Queste pareti potevano essere di confine, o addirittura muri di sostegno. Dove le due pareti corrono parallele l'una all'altra, potrebbe esserci stato un accesso da ovest, che portava a nord verso la casa O. La disposizione sarà correlata al terreno in pendenza verso sud e sembra essersi ripetuta, anche se su scala molto più piccola, nella costruzione della casa S all'angolo sudorientale (sotto -5: .27). Il muro W, che passa sopra il battuto (Tav. 2 e 5), sembra essere stato eretto contemporaneamente al muro B, e si incrocia ad est di esso. Per tutte e tre le pareti sono state utilizzate pietre più grandi, in contrasto con le pareti della casa S, che consistono principalmente in mattoni rotti.
La casa S (Tav. 5) si appoggia al muro D e mantiene la larghezza dell'ingresso presunto, che è ora trasformato in uno spazio diviso da due pareti strette con un pavimento di ciottoli. A questi, a ovest, si collega uno spazio centrale più grande, a questo uno più piccolo, che potrebbe essere un vestibolo. Il divario dal selciato nell'angolo sud-est dell'area orientale non origina probabilmente da una fossa, per la quale non sono stati trovati segni, ma da uno zoccolo. Di fronte al vestibolo, da sud a nord, scorre un semplice canale di drenaggio senza assi del pavimento, che sfocia nella fogna (Tav. 2 e 5). Rimane aperto fino al livello della parete sud della casa S, ed è ricoperto di mattoni piatti dalla base calcarea ionica dimezzata, registrata sulla Tav. 2. Le sue pareti sono costituite da vecchi mattoni per le parti scoperte, diversi dal formato di lastre di argilla più grande per la parte coperta. Forse il più vecchio passaggio di cui sospettavamo l'esistenza aveva ricevuto un rimpiazzo nell'angolo sudorientale della casa S, sotto forma di un cancello, con una piccola stanza quasi quadrata. Le sue pareti o fondamenta, come quelle della casa S, sono fatte di mattoni rotti accuratamente stratificati, che venivano usati come legante per il terriccio. Il muro orientale del nuovo accesso sovrasta il canale di lastre di argilla, di cui quattro dei suoi mattoni sono stati utilizzati come pavimentazione nell'ingresso, e un numero maggiore di rivestimenti per le pareti e il riempimento insufficiente del pavimento (Tav. 2 e 5). Questo edificio fu seguito da un piccolo capannone aperto a sud. Con la stessa tecnica e con lo stesso materiale, è stata costruita la fondazione F9, che confina con il muro B, e può essere ricondotta all'inizio del canale di lastre di argilla. Lì, dove la fondazione confina con il muro B, un lato va a nord, e sale con il suo bordo inferiore alla struttura a gradini in Poros. È completamente sovrastato dalla parete est del giardino romano (Fig.4). La casa O, situata a nord del muro B (Tav. 5), confina con il muro D con la sua parete occidentale. Passa sopra il bacino meridionale (v. pag. 14: confronta Tav. 4) senza appoggiarsi sul bordo inferiore del pavimento del bacino (Tav. 2, stanza 18).
Di conseguenza, tra la chiusura del bacino e la costruzione della casa O trascorre un periodo di tempo più lungo, durante il quale può essersi formato uno strato di terra più di 20 cm di spessore sul battuto del bacino. È stato possibile ricostruire solo due stanze di questa casa.
Alla sua parete nord apparterrà ancora un cubo di pietra, che si trova vicino all'angolo sud-est della stanza II 20 (Tav. 2) e in cui è stata trovata una panchina danneggiata in Paras, con stucco ben conservato. Come le pareti B e D, le fondamenta sono fatte di pietre grezze più grandi, e non sono stati utilizzati mattoni rotti. Per il muro nord della casa, sono stati riutilizzati pezzi singoli di vecchi edifici. La casa N di circa 7,5 x 16,85 m, che nel primo periodo era divisa in due grandi stanze quadrate e due camere (Tav. 5), è più recente della casa O, considerata l'estensione del muro est a sud con un leggero angolo verso il muro ovest di casa O. L'estensione può essere collegata con una sala aperta a ovest, i cui supporti sono da considerare i due fissaggi in pietra nella stanza I 7 (Tav. 2). Un pavimento introdotto artificialmente sembra non essere esistito nel primo periodo, ad eccezione dell'area centrale. In esso sono stati trovati residui di placche di argilla e Poros a - 4,05. Con questo livello, l'altitudine di un semplice bacino, che è simile alla parete meridionale della zona centrale, è in armonia con le pareti di terra intonacate già al di sotto dello stilobate nord della casa romana I. D'altra parte, nella regione occidentale e nelle due camere ad est, si può accertare solo il livello naturale (- 4.04), sul quale si appoggia immediatamente il riempimento del secondo periodo, che passa sopra alle fondamenta delle due camere ad est (Tav. 3, sezione I). Nel secondo periodo tardo-ellenistico (sotto, pag. 48), la stanza mediana ad est fu allargata, rimuovendo le due camere e alzando il pavimento a - 3,75 e 3,80, rispettivamente (Tav. 3, Sezione 1 e 2). Inoltre, la casa è stata estesa ad est di una stanza e, a quanto pare, unita alla casa O (Tav. 5). Nella nuova stanza è stato integrato un battuto di malta dura, applicato su uno strato di ghiaia, e un bacino con drenaggio a est sulla sua parete ovest. Il suo ingresso era nell'angolo nord-ovest. Dal suo lato nord, molto più piatto, solo la connessione con il vecchio angolo nord-est della casa N alla parete T si è conservata; dal suo muro sud, sia l'aggancio al vecchio muro orientale, che i resti nell'area II 19 (Tav. 2). L'estensione della stanza ad est non può essere determinata con sicurezza.
Nella Tav. 5, si presume che il confine sia una fondazione nord-occidentale nella sala II 20, ma che appartiene allo spazio recentemente recuperato tra l'estensione della casa N e la casa O, che collegava le due costruzioni. Dalla casa N sono state ricavate le fondamenta in pietra grezza e, a ovest e a nord, le parti sorgenti del muro: frammenti più piccoli di piastre in Poros, le cui superfici lavorate sono rivolte verso l'esterno. Lo strato più basso della parete sud è costituito da grandi pietre di Poros. Tra la fondazione e il muro sporgente, in alcuni punti le pareti orientale e meridionale sono state sostituite da uno strato di mattoni rotti, sul quale - solo sul muro orientale e la sua estensione a sud - riposano parti di edifici più vecchi. Non è escluso che questi pezzi non siano stati posati fino all'erezione della casa romana I, che ha riutilizzato il muro orientale della casa N (v. la pagina 30f).
Più tardi, la stanza orientale fu abbandonata, restringendo così la casa N alle sue dimensioni precedenti (Tav. 5). La fondazione lunga 13 m del muro T, che passa sopra l'area orientale, sembra essere disposta a prima vista annessa alla casa romana II (Tav. 2), ma si può dimostrare che in origine non apparteneva né alla casa II né alla casa I; anche se in seguito, indubbiamente, adottò la parete ovest di quella casa, lo strato più basso di malta si è conservato fino al leggero angolo del muro a sud (Tav. 2). Se il muro T fosse contemporaneo alla casa II, questo dovrebbe essere più antico di casa I, dal momento che il muro nord della stanza I 4 si lega al muro T senza aderire. Ciò è chiaramente contraddetto dal fatto che lo stesso muro della stanza I 4 fu successivamente rinforzato durante la costruzione del muro nord della casa II (Tav. 2), il che poteva avvenire solo se la casa I fosse stata più vecchia della casa II. Questa contraddizione non può essere risolta in modo soddisfacente, anche se entrambe le case sono dichiarate come contemporanee.
La soluzione porta alla seguente osservazione: la fondazione T è posata (contrariamente alle altre fondazioni di casa II) senza malta. A questo punto, al di sotto dei blocchi di marna nell'angolo nord-est della stanza II 1, si ottiene l'inizio di fondamenta posate senza malta dal muro T ad est, il cui bordo interrotto verso il basso si solleva dalla parete di malta che lo sovrasta. Apparentemente, la parete nord di casa II ha sostituito una parete in pietra grezza a maglie parallele, da cui sarebbe sopravvissuto un residuo dello strato più basso nella sala II 4 vicino alla parete nord (Tav. 2, Fig. 10). Il muro T è quindi più antico della casa II. Contro l'ipotesi di contemporaneità del muro T con la casa I, parla, da un lato, il fatto che il suo muro orientale non è stato portato a nord per tutta la lunghezza; d'altra parte, che casa I riutilizzi la parete orientale del primo e del terzo periodo della casa N, così come la sua estensione, la parete posteriore del padiglione (vedi pag. 30); una soluzione difficile da spiegare per la casa I, altrimenti unificata (Tav. 6), se il muro non era già presente durante la costruzione della casa e non poteva né essere demolito né incluso. Il muro T è quindi anche più antico di casa I e, poiché il suo lato rivolto ad est eredita l'orientamento delle terme di Kladeos, con i bagni termali eretti non molto più tardi, forse solo per isolare l'antiestetica area dell'officina a nord.
Dal momento che la stanza orientale I del secondo periodo fu troncato dalla casa N e dalla casa O, un nuovo edificio avrebbe potuto essere eretto o progettato con il muro T; tuttavia, non è possibile dimostrare un piano terra dalle fondazioni pertinenti (F 1, F 13, F 4, F 5, ecc.), il cui numero è troppo scarso e la cui posizione è troppo contraddittoria. Un altro cambiamento può essere osservato nella casa N. 2,80 m ad ovest dell'angolo nord-est della stanza I 4 inizia, con un cubo di marna, una fondazione, costruita senza malta in due strati di pietra grezza, che in seguito hanno riutilizzato le due pareti esterne della stanza I 4 (2).
Dal momento che questa fondazione non si collega all'angolo nord-ovest del muro T, solo un vestibolo con ampio accesso a nord potrebbe essere stato creato per la casa N, forse un sostituto per lo spazio perso nell'est, forse un tentativo di legare casa N, con l'orientamento dei bagni termali fortemente deviante rispetto alla piazza antistante. Non c'è certezza sul ruolo delle tre case, né dal piano terra né dalla posizione. Secondo il piano, sono stati a malapena edifici residenziali, anche se sono stati trovati segni di bruciatura sul pavimento della casa N (Tav. 3, sezione 2). Forse la casa S era una taverna per i lavoratori più assidui, poiché si appoggiava contro il lato sud del muro D e avrebbe potuto aprirsi a sud verso l'area del deposito. Accanto al canale della casa, c'era una fossa più grande, che conteneva molti utensili oltre a numerosi resti di carbone e ossa. La stanza orientale, con la sua suddivisione attraverso le pareti strette, potrebbe essere spiegata come una mescita o una cucina di servizio. In un punto dell'angolo sudorientale del selciato, c'era una stufa rimossa durante la costruzione della casa I. Nella piccola estensione accanto al cancello d'ingresso, si può riconoscere una modesta utensileria.
La più antica pensione romana I
La pensione I si trova nell'area delle case S e N. Secondo un piano modificato successivamente, il nuovo edificio (Tav. 6) doveva estendersi verso sud solo fino alla fondazione K, larga 80 cm, realizzata in mattoni frantumati e senza malta, e verso est fino al livello del muro orientale della stanza II 15, dove la fondazione K si estende leggermente oltre l'angolo nordest della stanza (Tav. 2). A questo punto, i lavori di costruzione devono essere stati interrotti a seguito di un cambio di programma. Non solo queste fondamenta erano già state gettate in quel momento, ma anche la maggior parte delle altre fondazioni realizzate con lo stesso materiale, quando fu deciso di estendere la camera I a sud di ulteriori tre stanze (I 11, 12 e 13), per mantenere la parete est delle case S e N. Le fondazioni appena aggiunte sono meno radicate; per queste, sono state utilizzate pietre grezze e malta, al posto dei mattoni frantumati. Il bordo superiore delle fondamenta in mattoni tronca con il livello di pavimento e cortile del primo periodo romano (Tav. 3, sezione 1). Senza malta, uno strato di calcare o di Poros (principalmente pezzi di edifici più vecchi) è posto su queste fondamenta, come uno strato di livellamento. I blocchi di calce erano particolarmente abbondanti. Sotto le pareti settentrionali delle stanze 11 e 7 questi giacciono con un'ampia sporgenza (Tav. 2). In altri luoghi, tuttavia, il muro sovrasta questo strato, che è stato quindi posato con le fondamenta prima che il pavimento fosse elevato, mentre il muro è stato sollevato solo dopo questa elevazione. L'intervallo di tempo tra l'abbandono e la ripresa dei lavori secondo un piano modificato era certamente ridotto, dato che sono stati trovati, come strato di compensazione sulle fondamenta della parete sud della stanza I 14, frammenti del Geison di una tesoreria dorica, rinvenuti anche in piccoli pezzi nella composizione della parete.
Per il nuovo edificio, non è stato usato il muro T, ma il muro est della casa N, il cui bordo superiore è - 3,17 sopraelevata al livello del pavimento della stanza 15 (- 3,33 -3,38): quella parte del muro nord della casa N, che doveva servire come fondamento per il muro divisorio delle stanze 14 e 5 (Tav. 2, x), fu fondata per prima cosa con un cubo di pietra (y) allineato approssimativamente verso la direzione di fuga della parete nord della casa I, su cui erano ancora conservati due parallelepipedi dello strato di bilanciamento (z). Per posizionare esattamente il muro sorgente (Tav. 6) nella scia del muro nord, le due pietre dovevano sporgere oltre il cubo Y a nord. Anche il fondamento del portico aggiunto all'ultimo alla casa N (v. pag. 29) e la parte corrispondente del muro T, sono stati riutilizzati per le pareti esterne della stanza I 4, il cui muro occidentale sorge chiaramente legandosi alla parete nord della casa I. Erano stati poi inseriti un muro che separava una camera e una striscia di muro che si estendeva dall'angolo nord-ovest del muro T, che riduceva la larghezza dell'ingresso nord conservato. L'ingresso principale della casa era a sud (Tav. 6). Il cortile del peristilio fu raggiunto attraverso una stanza allungata o un piccolo cortile, sulla destra quattro stanze approssimativamente uguali, mentre sulla sinistra si aprono due stanze più grandi. La parte sud di entrambe, con la sua suddivisione, era forse la dimora di un guardiano. Dal cortile del peristilio si dovrebbe aver avuto accesso a tre stanze sul lato nord ed est, e sul lato sud, eccetto l'ingresso a due porte, solo ad una stanza nell'angolo sud-ovest del passaggio. Un ingresso laterale proveniva da nord attraverso la stanza I 4, che, disposta sul lato ovest, era probabilmente destinata al custode. Dalla porzione occidentale della corte, si raggiunge un ampio ingresso in un secondo cortile, non ancora scoperto, ad eccezione dell'angolo nord-est dei suoi peristili e una stanza adiacente. In termini di allestimento, la casa era piuttosto modesta. Tutti i pavimenti consistevano in terra argillosa compressa. Il terreno in pendenza sud costringeva a piccole differenze di livello. Il pavimento delle stanze a nord era di circa 3,50 a 3,55; un'eccezione è la stanza I 5, il cui livello saliva a -3,33. Il pavimento della stanza I 4 deve essere stato più alto, ad esempio a - 3,00, per raggiungere attraverso l'accesso settentrionale l'area ancora più alta, ad est delle terme di Kladeos. Nella parte settentrionale della corte, il livello è sceso da - 3,52 a - 3,64 (Tav. 3, sezione 2). Il livello più basso dell'area di accesso a sud era - 3,70, quello delle sue stanze a circa 3,60. Le pareti esterne ed interne hanno uno spessore che varia da 48 a 52 cm. Un'eccezione è rappresentata dal muro nord di 60 cm di spessore, che allo stesso tempo fungeva da muro di sostegno contro il terreno più alto del nord e quindi poggia su una larghezza di 80 cm, 20 cm sulla fondazione di malta, sporgente verso nord (OK - I, 60). Le pareti qui innalzate, costruite con pietre grezze e tegole in malta dura, in contrasto con la successiva conversione (pag. 34), sono state solo intonacate, il che è rilevabile sulla parete sud della stanza della fontana I 8, dove sotto lo strato di malta molto più spesso e più grossolano per l'incrostazione, è rimasto lo strato biancastro del vecchio intonaco; e sulla parete di fondo del corridoio meridionale sotto il pavimento in argilla del cortile posteriore, dove l'intonaco si è conservato su superfici più grandi. Ulteriori resti di gesso, trovati nel successivo riempimento, rivelano una semplice verniciatura delle pareti. Tra i diversi pezzi di intonaco gessoso mescolati con paglia tritata, a cui mancano lo strato di stucco più fine mescolato a ghiaia o polvere di marmo, trovati in corrispondenza delle pareti lisce e levigate, sono state rinvenute linee nere o rosse da 3 a 6 mm, su sfondo bianco. Altri, per lo più dipinti di nero, indicano che c'erano zoccoli o pannelli scuri. Una parte del muro deve essere stata divisa in aree bianche delimitate da linee semplici. Un pezzo di intonaco mostra la fine di un viticcio ornamentale, dipinto grossolanamente. Solo il cortile era allestito in modo più ricco. Un fossato di mattoni separava l'aiuola concava agli angoli, sul lato ovest della quale una base di mattoni in stucco portava probabilmente una statua. Le pareti del fossato sul lato dei passaggi, servivano come un stilobate dei pilastri del tetto del padiglione, sulla cui distribuzione non vi sono punti di riferimento. I muri, realizzati in mattoni, e la pianta del sepolcro, erano provvisti di intonaco di sabbia grossa, non molto duro, spesso 1,6 cm. L'acqua del fosso passava attraverso un tubo di argilla nell'angolo sud-est degli stilobati nel canale, che conduceva verso l'esterno attraverso uno spazio di accesso. Il canale, con i suoi mattoni e pilastri, con una lastra del pavimento e le pareti alte a tre strati, è rivestito con mattoni piatti delle dimensioni di 45 X 54 cm, recanti il timbro "Hƥωδον" (Fig. 13, vedere Olympia V 734, No. 734/35).
L'acqua, versata nella stanza del pozzo, scorreva attraverso un canale simile, ma più piccolo, in quello più grande. La casa non sembra aver posseduto un piano superiore. Né una scala né il principio della stessa sono rilevabili. Anche sulla parete nord, che sale a 3,20 m sopra il livello del pavimento, non è stato possibile determinare i fori delle travi. Il tetto deve essere stato coperto con mattoni ricurvi, che erano generalmente usati per gli edifici ancestrali nell'antichità - e non solo in epoca romana. L'uniformità e l'isolamento delle stanze l'una dall'altra parlano contro l'ipotesi di una struttura residenziale. C'è una particolare mancanza di distinzione tra camera principale e laterali, che ancora caratterizzano un edificio residenziale anche in epoca avanzata.
La stanza I 3 differisce dalle altre solo nella misura in cui si apre in larghezza quasi totalmente, per raggiungere poi, sulle pareti nord ed est, una base in pietra grezza la cui larghezza misura 50 cm, su cui sono state posate lastre di copertura molto distanziate. L'ampio accesso, e il numero di camere situate su di esso, sarebbe piuttosto inusuale, anzi unico, per una residenza antica. Piuttosto, si supponeva che la contemporanea casa a schiera a pilastri fosse stata di tipo residenziale (Rapporto IV 56f., Tav. 2I).
Di fronte, la casa si distingue sia per la chiara planimetria, che per l'equipaggiamento di livello più alto. È quindi ragionevole ipotizzare che si sia trattato di una pensione. Aggiungendo circa lo stesso numero di stanze per la parte disseppellita, erano disponibili da 16 a 18 camere. Questa cifra può sembrare un po' bassa, ma resta da ricordare che la maggior parte dei presenti, come in tempi più antichi, alloggiava all'aperto, e solo alcuni viaggiatori più esigenti ad Olimpia avrebbero potuto desiderare una sistemazione più permanente.
La ristrutturazione di casa I
Per la conversione (Tav. 2 e 7), che ha cambiato la planimetria della casa, è stato necessario rimuovere la maggior parte dell'orditura del tetto. Il vecchio cortile è scomparso sotto un pavimento sopraelevato (Tav. 3, sezione I e 2) realizzato su tutta la casa. Il fossato era, trovandosi al di fuori delle nuove stanze 16 e 17, pieno per metà di mattone, per far fermare lo sgretolarsi del terriccio sovrastante in caso di pioggia. All'interno delle nuove stanze, sono stati rimossi gli strati superiori del vecchio stilobate e il battuto della suola. Il nuovo cortile, con i suoi 7,30 X 5,20 m di larghezza, pavimentato con lastre di argilla (Fig. 14), racchiudeva un ballatoio a nord e ovest ed era chiuso ad est da un muro. Confinava a sud con la stanza I 14, il cui vecchio ingresso è stato aggiunto poi, insieme ad una finestra e all'accesso sul lato del cortile. Il ballatoio settentrionale terminava ad est con un'abside semicircolare. La stanza I 15 era divisa in due camere, ciascuna con una porta per la stanza I 14. Allo stesso tempo, la stanza I 13 a sud potrebbe essere stata ampliata a ovest, ridistribuita in due stanze più piccole e una stanza più grande dietro. Nella parte nord-est la partizione dello spazio I 4 e 5 è stata rimossa, e lo spazio I 6 creato ex novo. Nel processo, anche la parete nord della stanza I 7 fu rinnovata, probabilmente perché era adiacente all'angolo del muro T, che ora separa le due case I e II al posto del vecchio muro orientale preso dalla casa N.
Prima dell'accesso ai bagni termali, che era stato appena creato dalla sala I 3, una piccola scala è segnata sulla Tav. 7, perché il pavimento nella stanza con 3.03 è ancora 50 cm più in basso delle lastre di argilla del corridoio (- 2.52 ). In corrispondenza delle scale si rilevano i due parallelepipedi in calce, che si trovano di fronte alla base in pietra grezza (Tav. 2). Alla sala della fontana (18) sono stati applicati due bacini ricoperti da lastre di marmo bianco; al suo muro meridionale fu aggiunta una stretta lingua di muro; il pavimento, compresa la fontana e il tassello formato dal bacino e dal muro, era decorata dal mosaico (v. 9 e 10); per il resto della stanza sono bastate semplici lastre di argilla. Nell'ingresso è stata inserita una soglia in mattoni, poiché il livello della stanza non era stato alzato a causa del pozzo e ora era più basso del livello di fronte all'ingresso.
Dalla stanza I 17, un canale si dirige verso ovest. È a forma di tubo e realizzato in Kalypter rotondi mal costruiti. Poco prima dell'angolo nord-est dello stilobate occidentale, è attraversato da un canale che esce dal cortile lastricato, che consiste anche di tegole piegate sotto le lastre di argilla (Tav. 2), ma all'esterno del cortile prosegue come canale in mattoni a due strati. Conduceva l'acqua dal piccolo bacino di raccolta, che si trovava sulla parete est del cortile, i cui tramezzi erano formati da piastrelle piatte diritte. Nella Tav. 7, la base della struttura da preghiera del vecchio cortile è raccolta, perché solo il ballatoio occidentale è - 3,00 più alto del suo attuale bordo superiore (- 3,06), mentre il livello del ballatoio settentrionale di fronte all'ingresso della stanza I 17 è stato decretato a - 3,17 grazie al resto del suo lastricato in argilla (Tav. 2).
Le stanze I 1 e I 2 mostrano un battuto in argilla di circa 8 cm di spessore. Nella stanza 12, dati i resti trovati nell'angolo nord-est, sembra che sia stato posato un semplice strato di mattoni (- 3,17, Tav. 2). Oltre alla stanza del pozzo, le cui pareti erano decorate con lastre di marmo o un mosaico di vetro sulla parete nord, lastre di incrostazione sembrano essere state utilizzate anche in altre stanze, perché c'erano numerosi frammenti di marmo bianco, bluastro e colorato, soprattutto nel cortile e nei profili delle porte.
I muri più recentemente eretti sono stati lavorati in modo molto diverso. Sia la parete est della stanza I 17, che la parete dell'abside larga 42 cm, sono realizzate con estrema cura, in mattoni su fondamenta in selce. Al contrario, la parete sud delle due nuove sale difficilmente si differenzia dalle precedenti mura. Le nuove pareti della stanza I 13 sono appoggiate malamente. Le fondamenta delle pareti della stanza I 6 consistono solo di macerie gettate nella fossa di fondazione. Per lo stilobate altrettanto ben disposto dei passaggi non è stata utilizzata malta. Ancor più delle nuove pareti, i mosaici pavimentali (Tav. 9 e 10, sotto pp. 59f.) tradiscono il loro periodo di costruzione tardivo, attraverso la loro tecnica. Soprattutto in confronto ai mosaici delle terme di Kladeos, si fa notare la morbida malta gessosa, in cui vengono pressate le pietre di colore naturale. Ora, nove anni dopo la scoperta, si dissociano dal loro sottofondo in aree più grandi, anche se il mosaico era protetto da una coperta di sabbia. Tuttavia, qui almeno un sigillo stretto è stato generalmente rispettato, contrariamente al mosaico del muro. Di questo si sono rinvenuti solo pochi frammenti. In modo simile, ma mescolato con la paglia tritata, le pietre vengono incastonate solo superficialmente, e si inseriscono male nella superficie. Le pietre, che variano notevolmente per dimensioni e forma, sono separate da giunture irregolari, spesso di grandi dimensioni. Il colore più comune, un blu medio, è il vetro colorato. I colori bianco, grigio, verde, marrone rossastro, giallo scuro, sono stati ottenuti da flussi di vetro. Rosso, giallo opaco e marrone da pietre naturali. Il marmo è stato scelto per un bordo a due linee. Il blu era destinato a superfici chiuse, di lui si è rinvenuto un tassello, che delimita due foglie lanceolate. Gli altri colori sono disposti in strisce a riga singola. Dal momento che questi, per lo più curvi, convergono su una punta, l'ornamento deve essere stato simile al primo pavimento di mosaico nella nicchia meridionale (Tav. 10).
Il complesso di nuova creazione, che differisce nella disposizione generale della vecchia casa, soprattutto in quanto le stanze hanno perso il loro carattere indipendente, è probabilmente da intendersi come un allegato alle terme di Kladeos. Poiché da nessuna parte un impianto di riscaldamento è stato installato, non era una zona di balneazione vera e propria, ma dava forse l'opportunità ai bagnanti di stare insieme in modo socievole. Con l'apertura nel muro nord nella stanza I 3, fu creato il corridoio che portava all'atrio delle terme (Report IV 57 Tavola 22), chiudendo il cortile tra il bagno e la casa I con un muro e costruendo la latrina sul lato est del corridoio. Anche se la stanza con il forno per la ceramica è stata appena aggiunta, non è più possibile controllarla perché le sue mura sono rimaste solo nelle fondamenta. Tuttavia, anch'esso, dato che la sua stufa è più tarda rispetto alla struttura di balneazione (Rapporto IV 95), non apparteneva in origine ai bagni termali. Come mostrato nella Tavola 7, un tubo dell'acqua che serviva da scarico per la latrina, conduceva da ovest sotto il piatto di lamiera del corridoio, nella parte occidentale della Sala I 4. Le pareti, che sono state erette solo durante la ricostruzione (parete ovest del corridoio, parete sud e est della latrina), hanno passaggi in muratura, mentre alle pareti più vecchie esistenti (parete ovest e nord delle stanze 14 e 5) sono state praticate aperture per le condutture. L'altra conduttura in tubi di piombo a lunghezza intera, che va verso ovest attraverso la parte settentrionale della casa 11, avrà fornito i bagni termali con acqua fresca. Il loro percorso può essere riconosciuto solo da rimasugli nelle fondamenta che li hanno attraversati, dal canalone originato dal periodo classico nella stanza II 1, e dalla distruzione degli ex canali nella stanza II 3 e una breccia che era stata successivamente aperta nel muro orientale di casa II, che probabilmente ebbe origine quando la conduttura fu depredata.
La più recente pensione II
In connessione con il muro T, è già dimostrato (sopra pag. 28f) che la casa II è più recente dello stato originario della casa I. A un certo punto, si potrebbe anche affermare che la casa II coincide con la ristrutturazione di I. Nell'angolo sud-est della stanza 15, due pietre di Poros formano un angolo con il muro T (Tav. 2), che in origine era riempito con un altro cuboide. Solo la loro impronta è stata conservata nel letto in malta, ma si può ancora vedere che questa pietra mancante appoggiava per metà sul muro T.
Le fondamenta del muro T sono state riutilizzate per la parete ovest della casa II (sopra a pag. 28), la parete sud della stanza I 5 - 4 era stata creata con la ricostruzione nella casa I (sopra la pag. 34) e le pareti cuboidali scomparse. Non si può dubitare che casa II e la conversione di I risalgano allo stesso lasso di tempo. Le condizioni di conservazione dell'edificio più recente sono senz'altro peggiori (Tav. 8). Pertanto, solo in alcuni casi è possibile determinare la posizione delle porte della stanza (Tav. 2 e 6).
C'era un sito molto più piccolo disponibile. Il cantiere era delimitato a est da una strada che dalla palestra andava verso sud, e la cui base di ghiaia era è stata rilevata tra la costruzione B e casa II. Il limite di costruzione nel nord era dato dalla parte orientale del muro T e nel sud si può osservare la fuga di casa I. Quindi, il piano terra meno fortunato è parzialmente visibile (Tav. 6). In confronto con i circa 700 metri quadrati di superficie della parte esposta della casa I, un numero maggiore di stanze è stato premuto nei circa 630 metri quadrati di superficie della casa II. Per la casa più recente, la costruzione di un proprio muro occidentale non era più necessaria; nel sud si appoggia contro il muro orientale della casa I, nel nord le fondamenta T sono state usate per la divisione comune di entrambe le case (sopra a pag. 34). D'altra parte, bisognava sostituire la parete di rivestimento est della parete T con una nuova parete di 70 cm, piena di malta, che era abbastanza resistente da assorbire la pressione terrestre ad azione laterale del terreno più settentrionale, oltre al carico sul tetto. I ballatoi erano, a differenza di casa I, separati dal cortile da un muro di malta, le cui fondamenta consistono in lastre in Poros fortemente alterate (Fig. 4). Sul lato sud di questo muro perimetrale, ci sono due ceppi colonnari fissati al muro, che forse appartenevano alle colonne che sostengono il tetto. Il cortile è simile a quello di casa I: un fossato racchiude un'aiuola con angoli concavi. La fontana nella zona nord è bordata da un pavimento in mattoni; un passaggio attraverso la parete del cortile prevedeva il drenaggio dell'acqua versata nel pozzo nel fosso, la cui suola consisteva in uno strato denso di mattoni, senza il battuto di malta sovrastante. Da lì, l'acqua piovana scorreva in un canale che portava all'esterno attraverso la stanza d'accesso a sud. È simile a quello di casa I ed è coperto con tegole e lastre di ardesia. Un canale più piccolo, che appartiene alla latrina nella stanza II 14, sfocia in esso dalla stanza II 12. Questo è costituito dall'applicazione di una base in mattoni, con tegole piegate.
Un piccolo bacino occupava lo spazio II 11, il cui fondo era adornato da un mosaico, di cui solo un nastro intrecciato che circondava il centro si è in parte conservato. Nella stanza II 15 è stato trovato il resto di un rivestimento in mattone. Nel sud, la casa è affiancata da una stanza non ancora completamente riportata alla luce, in cui è presente una scala in mattoni, della quale sono stati preservati i quattro livelli più bassi e la sottostruttura (Tav. 2). È improbabile che abbia condotto a un piano superiore di casa II, perché la sua lunghezza non è sufficiente. Poiché la scala non aveva più di 12 gradini con un'altezza di gradino compresa tra 15 e 17 cm, difficilmente superava un'altezza complessiva di 2 metri (troppo bassa per un piano residenziale). È quindi, probabilmente, solo un edificio annesso diviso in due piani bassi, forse destinati alle provviste, il piano superiore del quale era accessibile solo dall'esterno. Il seminterrato era accessibile attraverso un'entrata accanto al pilastro adiacente alla scala. Come la casa I, quindi la casa più recente II sarebbe stata solo di un piano.
La casa aveva tre principali differenze di livello. In corrispondenza con il terreno, le stanze all'ingresso erano più profonde, circa - 4.00; le stanze occidentali e orientali del cortile a -3,67 (Tav. 2, sala II 15 e bordo della fontana), le sale settentrionali i cui muri affiorano fino a -3,17, almeno 50 cm in più rispetto alla ballatoio. Sulla Tav. 7, quindi, viene inserito un gradino tra le camere angolari più piccole a nord della fontana, di cui una pietra giace in situ nell'angolo sud-est di camera II 20.
Nella tecnica di costruzione del muro, si può osservare un cambiamento rispetto alla casa I. La superficie dei muri delle pareti esterne meridionali e orientali è divisa da strati orizzontali di circa 20 cm di tegole (Fig. 15). Sulla parete est, due di queste strisce formano una struttura a lisca attraverso tegole inclinate, che sono disposte alternativamente con pietre grezze. Sulla parete sud, due strisce vengono combinate per formare un motivo a rombi, anch'esso ricavato da tegole. La latrina fu abbandonata mentre la casa era in uso.
Sono stati aggiunti sia l'ingresso alla sala II, sia il passaggio della latrina nella sua parete est e la confluenza della fogna nel canale di drenaggio più grande. L'edificio, nonostante alcune deviazioni nella planimetria, dovute principalmente al cantiere troppo piccolo, sembra essere stato un sostituto per la casa annessa alle terme. In questo senso, è particolarmente significativo che la sua costruzione cada ne
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