This site uses cookies.
Some of these cookies are essential to the operation of the site,
while others help to improve your experience by providing insights into how the site is being used.
For more information, please see the ProZ.com privacy policy.
This person has a SecurePRO™ card. Because this person is not a ProZ.com Plus subscriber, to view his or her SecurePRO™ card you must be a ProZ.com Business member or Plus subscriber.
Brazilian reais (brl), Euro (eur), U. S. dollars (usd)
Portfolio
Sample translations submitted: 5
German to Portuguese: Original Montageanleitung Elektrodenkappenfräsgerät General field: Tech/Engineering Detailed field: Mechanics / Mech Engineering
Source text - German 4.3.1.1 Antriebseinheit
Die Antriebseinheit mit Spezialadapter zur Kraftübertragung auf das Getriebe kann in verschiedenen Spannungsbereichen betrieben werden. Der Antrieb ist mit einem Klemmkasten ausgeführt.
4.3.2 Spanableitsystem
Das am Getriebe montierte Spanableitsystem bläst Späne während des Fräsprozesses aus. Die Späne werden sicher in den Spansack abgeleitet. Der Spansack muss regelmäßig entleert werden und ist nach dem Entleeren wiederzuverwenden.
Translation - Portuguese 4.3.1.1 Unidade de acionamento
A unidade de acionamento com adaptador especial de transferência de força para o redutor pode ser operado em diferentes áreas de tensão. O atuador é executado por uma caixa de terminais.
4.3.2 Sistema de descarga de cavacos
O sistema de descarga de cavacos montado no redutor remove cavacos durante o processo de fresa. O cavaco é seguramente conduzido para o saco de cavacos. O saco de cavacos precisa ser esvaziado regularmente e pode ser reutilizado.
German to Portuguese: Localization - Appl General field: Other Detailed field: Medical: Health Care
Source text - German Ihr Profil:
Ihre Antwort wird umgehend an den begutachtenden Hautarzt weitergeleitet. Sie werden über E-Mail und Push-Notification (falls aktiviert) über den weiteren Verlauf informiert.
Ihre Kreditkarte ist abgelaufen!
Ihr Land konnte nicht geändert werden. Bitte überprüfen Sie Ihr Passwort!
Translation - Portuguese Sua conta:
Sua resposta será enviada ao médico responsável. Você será notificado por e-mail ou por notificação Push (caso esteja ativado) sobre os próximos passos.
Seu cartão de crédito expirou!
Seu país não pode ser alterado. Por favor confirme sua senha!
German to Portuguese: Röntgenprüfgeräte General field: Tech/Engineering Detailed field: Computers: Software
Source text - German Für jede der vorgenannten Ansichten kann ein Hintergrundbild, z.B. das Layout des Gepäckfördersystems oder der Grundriß des Flughafenabschnitts, hinterlegt werden.
...
So ist es z.B. möglich, ein einzelnes Gerät (defektes Röntgenprüfgerät) detailliert zu beobachten, während man trotzdem die Übersicht des Gesamtsystems auf dem Bildschirm sieht.
Translation - Portuguese Para cada uma das vistas acima pode ser inserida uma imagem de fundo, tais como o layout do sistema de manuseio de bagagem, ou plano da seção aeroporto.
...
É possível, por exemplo, observar um único dispositivo(aparelho de Raio-X defeituoso) em detalhes, enquanto ainda se observa a visão geral de todo o sistema na tela.
German to Portuguese: Victor Klemperer General field: Art/Literary Detailed field: Poetry & Literature
Source text - German Mit sechzehn Jahren hatte ich begonnen, Tagebuch zu
fiihren, und das seitdem regelmaSig, nicht gerade in tag-
lichen Aufzeichnungen, aber doch ohne iangere Unterbre-
chungen fortgesetzt. Im ersten Jahrzehnt und noch ein we-
nig 'anger spielte ich dabei mit dem Grillparzerschen »Im
dritten Akt zu gebrauchen«. Ich glaubte Geschichten, viel-
leicht gar Romane schreiben zu konnen und hierfiir im Ta-
gebuch meine eigentliche Stoffsammlung aufzuspeichern.
Nachher erkannte ich die Verkehrtheit dieser Hoffnung,
aber nun war aus der Gewohnheit des Tagebuchschreibens
eine Notwendigkeit geworden: Ich mate mir iiber alles
schriftliche Rechenschaft ablegen, sonst iehlte mir das Ge-
fahl der Klarheit und sozusagen des Fertigseins mit mei-
nen Erlebnissen. Doch war ich freilich nach der Nieder-
schrift jedesmal derart fertig mit ihnen, daS ich immer
seltener und schlieSlich gar nicht mehr das einmal Fixierte nachlas. Ich hatte ja standig viel drangende Arbeit, die we-
nig Zeit zu Erinnerungen Iief3, auch gab es allerlei, woran ich lieber nicht erinnert werden mochte.
Nun aber begann ich in alten Tagebiichern zu blattern
und die aufgetauchten Bilder zu kontrollieren und zu ver-
vollstandigen. Im Lesen fand ich manches breit ausgefiihrt,
was mir jetzt belanglos schien, anderes, dem ich jetzt grolle
Wichtigkeit beimaS, mit nur einer Zeile abgetan oder bloS
zwischen den Zeilen angedeutet; ich stieS auf schiefe oder
doch nur zeitbedingt richtige Urteile; ich mate an weit
auseinanderliegenden Stellen suchen, was jetzt eine eng zu-
sammengehorige, untrennbare Einheit fiir mich bildete.
Das Verlangen regte sich, aus dem Wust der Tagebilcher
eine Vita zu formen.
Der Wunsch, die zusammengestopften und durcheinan-
dergeworfenen Papiersoldaten auf die Beine zu stellen,
wurde von Jahr zu Jahr starker, aber ebenso wuchs auch
der innere Widerstand dagegen. Uber beides, das Begehren und die Hemmung, habe ich oft nachgedacht.
Am Anfang autobiographischer Schriften kann man
haufig Lesen, der Autor schreibe zur Belehrung seiner Kin-
der and Enkel, oder auch, er schreibe allein fiir sich selber,
etwa urn zur Klarheit fiber sich zu gelangen oder urn seine
Beichte niederzulegen oder weil er sich so interessant sei
und sein Leben noch einmal genieflen wolle. Beide Begriin-
dungen kommen fiir mich nicht in Betracht; Kinder habe
ich keine, und mit mir selber babe ich mich ja in sechsund-
vierzig zum Teil recht dicken Heften auseinandergesetzt
und stehe beim siebenundvierzigsten. Und im ubrigen bin
ich davon uberzeugt, dal es sich bei solchem Motivieren
immer nur urn Ausreden handelt. Wer seine Vita schreibt,
folgt im Letzten bestimint immer nur dem einen, dem ganz
sinnlosen und ganz unwiderstehlichen und ganz unausrott-
7
baren Triebe: Er snag es sich 'nun eingestehen oder nicht,
es geht ihm urns Fortdauern, er machte personlich noch
langer hier sein, mit seinem„ganzen Ich, mit Haut und
Haaren, auch wenn dies Ich langst nicht mehr hier ist, einer-
lei, wie er sich -das Anderwarts vorstellt,' alit Nichts- oder
irgendeinen Himmel oder irgendeine Halle oder Schatten-
welt.
Hierbleiben wollen aber heillt: eine Rolle spielers wollen,
und da liegt: nun, was mich- immer wieder gehemmt hat.
Deno wer schreibt im allgemeinen die Geschichte seines
Lebens; und wer dart auf Beachtung fur sie hoffen? Anger
dens Grogen, der wirklich Groges-geleistet, der Kleine, der
ein fiir seine Verhaltnisse gropes Stiick Weges zuriickgelegt
hat, ein Schriftsteller etwa, der, an sich nicht iibermagig
bedeutend, immerhin twom Hirtenstab zur Feder« gelangt
ist. Ich aber stanitire aus mittleren Verhaltnissen und babe
Mittleres geleistk Bei uns war es iiblich zu studieren; ich
babe studiert und habe es zur Professur, einer ziemlich be-
scheidenen Professur, gebracht. Das ist ein sehr durch-
schnittlicher Erfolg, und wenn ich mir daraufhin das Recht
zu einer Autobiographic anmage, wird sie unbeachtet blei-
ben oder eben als lacherliche Anmagung empfunden wer-
den.
Gewig warf ich mir haufig ein, dal gerade das Dutch-
schnittliche ein besonderes Recht auf Beachtung habe, weil
es ja das Schicksal der allermeisten ist, zum Durchschnitt
zu gehoren, und clag eine der wesentlichsten Entwicklungs-
linien des Literarischen vom Aullergewohnlichen und Ro-
, marihaften fort zu Alltag und Durchschnitt hiss fiihre. Doch
mitten in diesem Pro stieg ich fitr meinen persiirilichen Fall auf das qualendste Kontra, auf meinen Beruf.
Ich bin Literarhistoriker, und kein Metier kann ungeeig-
neter. sein far das autobiographische Untemehmen. Denn-
wer sein Leben schreibt, mug mit sich selber allein sein, er
darf in keinern Augenblick daran zweifeln, sich selber aus-
zusagen. Mir aber sehen immer die Gestalten derer aber
die Schutter, mit denen ich mich von Berufs wegen so viel
beschaftigt habe, und immer fiirchte ich, sie konnten mir
8
die Feder aus der Hand nehmen. Wenn ich etwas Pein-
. itches einzugestehen babe, wird mein Gewissert .warnen:
»Denke an Jean-Jacques' Koketterie!« Wenn ich von un-
sern Katern erzahlen will, werde ich Montaigne fragen Ko-
ren: »Spiele ich mit meiner Katze, oder spielt sie mit mir?«
Und so wird immer jemand hinter mir stehen, vor dem ich
mich hiiten mull. Aber sich haten massen, den argwoh-
nisch bewugten Willen zur Unabhangigkeit habeas, ist
schon halbe Abhartgigkeit. Soll ich An- und Nachempfun-
denes in uneingestandenen Zitaten oder Paraphrasen nach-
plappern? Nein, danke!
»Aber es 1st doch mein wahrhaftig eigenes Erleben und
Fahlen, das ich niederschreiben will!« meldete sich der
Wunsch immer wieder. — »Aber der Weg vom Erleben
zum Formen, vom privaten Tagebuch zum vorzuweisen-
den Curriculum vitae 1st weft, und hinter jedem Busch
lauern die grollen Sklavenjager!« warnte die Hemmung im-
mer wieder. So bog ich standig in Berufsarbeiten aus, und
es bestand alle Aussicht, dag die Papiersoldaten in ihrer
Schachtel blieben.
Dann brach das Dritte Reich herein, dann wurde ich
1935 aus meinem Amt vertrieben; dann mate ich drei
Jahre spkter auch die Arbeit an meinem Lieblings- und
Schmerzenskind, dem Dix-huitierne, aufgeben, da ich
keine Bucher mehr aus offentlichen Bibliotheken entleihen
durfte; dann hagelte es all die noch mehr ekel- als furcht-
erregenden Gemeinheiten, Verfolgungen, Grausamkeiten
undMorde der Nationalsozialisten. Nun war es ganz zu Ende
mit jeder Moglichkeit der Pflicht- und Berufsarbeit, bei-
nahe des Atemholens und des Lebenwollens. Warum sollte
ich jetzt nicht, da ich gar nichts mehr zu verskumen hatte,
zur .Zeitausfiillung, zur Ablenkung und ebertaubung —
denn man wartet doch immer, man will ihnen doch nicht
die Freude gonnen, vor ihnen zu verrecken, man will doch
den Tag des Gerichts erleben warum also sollte ich es
jetzt nicht mit dem Curriculum versuchen?
Am Anfang des Dritten Reiches konnte man an Bauzau-
nen und halbfertigen Neubauten haufig das Spruchband
9
lesen: »DaB wir hier arbeiten diirfen, verdanken wir dem Fiihter.« Das gleiche Spruchband gehort vor mein Curriculum, wenn ich es nun zustande bringe.
Da beugt sich zum ersten Mal-eine der gefiirchteten Ge- ERSTES BUCH
stalten iiber meine Schulter, vor hundertfiinfzig Jahren ein 1881-1912
weltberiihmter Mann, heute seit langem begraben in einem versteckten Winkel der franzosischen Literaturgeschichte. Der alte Barthelemy, Grazist, Archaologe, Numismatikei, vor allem aber Autor des damals iiber den Kontinent ver-
breiteten mid iiberall gepriesenen *Jenne Anacharsis«, be-
ginnt seine Jugeriderinnerungen mit eben dieser B6griin-
dung, dab ihn die Revolution an alien andern Arbeiten hindere.
Aber nein, ich brauche den silken Abbe nicht zu fiirchten. Denn anders und einfacher lagen die Dinge zwischen ihm und der Franzosischen Revolution, als sie zwischen mir and dent'IiIitlerismus liegen. Ich habe dem Fiihier mehr zu verdanken als nur die unfreiwillige Muge: IndeM er mir mein Deutschtum fortlog, hat er mich erst eM tiefstes und kontinuierlich wirkendes Grundelement meines Lebens mit alter Scharfe erkennen Lassen und mir gezeigt, dali es in diesem Leben neben Privatem und durchschnittlich Alltaglichem auch Dinge von allgerneiner and typischer Bedeutung gibt.
So will ich es denn wagen, die in einem halben Jahrhundert aufgespeicherten Papiersoldaten aus der grolien Schachtel zu nehmen und nach bestem K5nnen aufzustellen, auf die Gefahr hin, dali sie niemandem nach meiner Frau und mir zu Gesicht kommen, und auf die schlimmere Gefahr, daLi der unwahrscheinliche spatere Betrachter achsetzuckend urteile: oWozu die aufgewandte Milhe? Es ist wirklich bloil papierenes Zeug.«
10
NAC I-M ORT
Der Gedanke, seine Au tobiographie zu schreiben, war in Vic-
tor Klemperer lange gewachsen. Nach der Weltkriegs-Odys-
see war es ihm mit Hilfe seines Munchner Lehrers Karl Voss-
ler 1920 endlich gelungen, ein Lehramt an der Technischen
Hochschule Dresden zu erhalten. Die Dresdner Jahre wurden
ftir den Romanisten eine atifierst schopferische Zeit. Neben
seiner Lehrtatigkeit erschienen in kurzer Folge zahlreiche
grundlegende literarhistorische Werke; an »literarische Aus-
nage« war nicht zu denken.
Dann erfolgte der tiefe Einschnitt. In Deutschland regierte
der Faschismus. Victor Klemperer sperrte sich zunachst da-
gegen, das AusmaB der heraufziehenden Gefahr zu erfassen,
»Ich fluchtete, ich vergrub mich in meinen Beruf, ich hielt
meine Voriesungen und tibersah krampfhaft das Immer-lee-
rer-Werden der Banke vor mir, ich arbeitete mit aller Anspan-
nung an meinem Achtzehnten Jahrhundert der franzosischen
Literatur,« schrieb er spater in »LTI«, seiner beriihmt gewor-
denen Sprachanalyse des Dritten Reiches. 1935 wurde »die
Beamtenschaft gereinigto, Klemperer verlor sein Lehramt.
Nachdem Haussuchungen und Schikanen zunahmen und
ihm von den Geschwistern and Freunden immer dringlicher
geraten wurde, das Land zu verlassen, notierte er am 16. Mai
1936 in sein Tagebuch: »ManchrnaI kommt mir mein Blei-
ben ehrlos voro, urn sofort hinzuzufligen: »Aber was soil ich
drauBen anfangen, der ich nicht einmal Sprachlehrer sein
konnte?« Noch immer war die UngewiBheit, im Ausland FuB
725
fassen zu konnen, starker als die Angst vor dem, was ihn im
Lande erwartete. Noch immer obsiegte das trotzige, unend-
lich strapaziose Beharren auf eM halbwegs normales Leben
unter immer brutalerer Verfolgung. »Gott wei13,« notierte er
an diesem 16. Mai aber auch, KW-der zweite Band meines
&Jahrhunderts jemals tustande kommt. Und ob es nicht verntinftiger ware, ich versuchte wirklich einmal meine Vita zu schreiben. Es rind nun schon recht viele Jahre, daB ich das unternehmen mochte.« Ahnliche Eintragungen tauchen fortan immer wieder auf.
Zu den sich haufenden Willkiirmannahmen der Gestapo
und den zahllosen Beschrankungen seines Lebens, auf deren
Nichtbefolgung der sichere Tod stand, trat am 6. Dezember
1938 das Verbot der Bibliotheksbenutzung: »Mit dem Biblio-
theksverbot bin ich nun buchstablich arbeitslos geworden.
Ich habe mir vorgenommen, nun wirklich einen Vita-Versuch
zu wagen.« Im Silycster-Résume 1938 findet sich der Hin-
weis, daB Klemperer »neulich die ersten >Papiersoldatem,
Zeilen niederschrieb«. Noch blieb es dabei. Doch am 24. Fe-
bruar 1939 hieB es: »Nachdem ich vorher ein paarmal zo-
gernd zur Einleitung (>PapiersoldatenKriegsende< zu
Ende geschrieben.«
, Victor Klemperer begann nun, ein abschlieBendes Kapitel
»Privatdozent wahrend der Revolution« zu schreiben; eine
Rohfassung entstand noch. Die Tagebuchnotiz vom 5. Fe-
bruar 1942 offenbart die besondere Schwierigkeit der Arbeit:
»Curriculum muhseligst schleichend. Ich mtiBte eM Nach-
727
schlagwerk mit den Daten der Miinchener Raterepublik ein-
schen konnen. In meinen Notizen hangt so vieles in der Lull.
Wer war der Zentralrat? Wer regierte Bayern zwischen Eis-
ners Tod und der Proklamation der Raterepublik? Etc. etc.
Ich fiihIe mich unsicher. Dazu -s-trndig made. Aber ich will
durchaus den 2. Band beenden.« Immer wieder erreichten ihn
Nachrichten von Haussuchungen, Schikanen und MiBhand-
lungen durch die Gestapo. Am to. Februar 7942 schrieb Vic-
tor Klemperer in sein Tagebuch: »Tinter dem Druck drohen-
der Haussuchung fahrt Eva wieder nach Pirna. - Manuskript
Curriculum fort. - Wahrscheinlich vollige Unterbrechung.« •
Es blieb dabei.
SchlieBlich drohte auch ihm die »Endlosung«. Im Februar
7945 sollten in Dresden die trotz aller Repressalien noch im-
mer aufrechterhaltenen »Mischehen« gewaltsam getrennt
werden. Die Luftangriffe auf die Stadt am 73. Februar bedeu-
teten far Victor Klemperer die Rettung. Im infernalen Chaos
r113 er sich den Stern vom Mantel und floh mit seiner Frau aus
der Stadt. Sie gelangten bis Bayern, fanden in dem kleinen
Dorf Unterbembach Unterkunft und erlebten den Einmarsch
der amerikanischen Truppen. Schon imiuni 7945 kehrten sic
zu FuB nach Dresden zuriick.
Die Torturen der vergangenen zwolfJahre hatten die Ge-
sundheit Victor Klemperers stark angegriffen, aber sein
Glaube an das humanistische Bildungsideal' war ungebro-
chen. Er stiirzte sich rastlos in die Arbeit. Die neuen Zwange
und Intrigen »im Sumpf des deutschen Eiends« raubten ihm
Krafte, erschwerten es ihm, sich die notwendigen Freiraume
ftir die so lange unterbrochene Arbeit an seinem wissenschaft-
lichen Werk zu schaffen. In Dresden baute er die Volkshoch-
schule und den Kulturbund auf, dessen Abgeordneter er seit
795o in der Volkskammer war. Klemperer engagierte sich im
linternationalen PEN, arbeitete an seiner Literaturgeschichte,
lehrte zunachst in Dresden, dann an den Universitaten Halle, it
Greifswald und Berlin. Der vom Voltaireschen Geist der Auf-
klarung gepragte Wissenschaftler sparte sehr bald die Grenze
einer Realitar, in der sich die poll tischen Strukturen verharte-
ten und der Kalte Krieg dominierte.
728
Bereits 7947 hatte Victor Klemperer aus seinen Tagebuch-
aufzeichnungen der vergangenen Jahre seine »LTI« gefiltert.
Zur Uberarbeitung des »Curriculum«-Manuskriptes blieb
dem von der Angina pectoris Gezeichneten keine Zeit mehr. Es
wurde erst nach seinem Tode aus den hinterlassenen Manu-
skripten und Typoskripten zusammengeftigt und 1989 verof-
fentlicht. Victor Klemperers »Curriculum vitae« ist die faszi-
nierende Aufarbeitung der Erlebnisse und Erkenntnisse seiner
Tagebucher, die er als Siebzehnjahriger begonnen hatte. Er
hat das Tagebuchschreiben nie aufgegeben und sich so ein
Leben lang mit sich selbst auseinandergesetzt. Diese Nahe zur
Quelie verleiht den Erinnerungen ihre Authentizitat. Der
gereifte, den bitteren Erfahrungen des verfolgten Juden aus-
gesetzte Wissenschaftler bilanzierte rackhaltlos seinen facet-
tenreichen, von der Familie immer wieder auf die wissenschaft-
liche Laufbahn gedrangten Bildungs- und Entwicklungsweg
Bowie den Assimilierungsprozell einer jadischen Familie, die
durch Taufe und akademischen Ehrgeiz die Zugehorigkeit zur
europaischen Kultur erstrebt. DaB er die den Tagebtichern
entnommenen Vorgange und Gedanken niemals schonte,
daB er im Nachhinein nicht versuchte, sich aus der deursch-
tamelnd-chauvinistischen Norm, der er zeitweilig gentigte, zu
erheben, daB er immer eine skeptische Hal tung gegeniiber dem
eigenen Urteil bewahrte, lieB ihn zum grol3en Chronisten der
Assimilierpngsbestrebungen, jener deutsch-jiidischen Sym-
blase werden, die so grausam erstickt wurde. Hier wird die
Atmosphere des Wilhelminischen Deutschlands, die Welt des
Bildungsbiirgertums und des Gelehrtenbetriebes lebendig;
bier wird ein Zeitalter deutscher Geschichte von der Jahrhun-
dertwende bis zum Ausgang des ersten Weltkriegs besichtigt.
Ms Victor Klemperer am i 7. Februar 1960 starb, hinterlieB er ein einzigartiges Lebenswerk. Das so schmerzlich abgerun-
gene »Curriculum vitae«, »LTI« sowie die 1995 aus dem Nach-
laB ureter dem Titel »Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten« ediertenfaszinierenden Tagebiicher von 1933 bis 1945 sind aus der deutschen Literatur nicht mehr wegzudenken.
Januar 1996 Walter Nowojski
729
Translation - Portuguese Com dezesseis anos começara eu a escrever regularmente um diário. Não registrara todos os acontecimentos, mas também sem longas interrupções. Na primeira década e um pouco depois passei a brincar com o pequeno Grillparzer ¨do terceiro ato até o encerramento¨. Eu acreditava poder escrever histórias, talvez romances e então escrevia no diário minhas próprias criações. Depois reconheci a desordem dessa esperança, mas por enquanto escrever um diário passou a ser uma necessidade. Eu precisava dar satisfação pra mim mesmo sobre tudo, senão me faltava a clareza e a sensação de conclusão de uma experiencia de vida. Claro que eu depois da anotaçao eu sentia que isso estava concluido e quase nunca voltava a me fixar nesse ponto. Eu tinha constantes trabalhos que me deixavam pouco tempo pra as lembranças. Também existiam generalidades que eu preferia nao querer lembrar.
Depois eu comecava a folear os diários antigos e entao as fotos e figuras apareciam para a compreensao global e para o controle. Na leitura eu achei trechos extensamente explicativos sobre coisas que atualmente nao valiam a pena se concentrar e outras que agora sao primordiais e que na época eu só escrevi algumas palavras ou cujo significado estavam implicitos. Eu dedicava profundamente e longamente a necessidade de procurar por longos trechos que construissem pra mim idéias correspondentes e que formassem uma uniao inseparavel. A exigencia retirava uma forma de Vita do árido Diário.
A vontade de organizar a salada confusa de soldados de papel crescia ano a ano, assim como crescia a resistencia interna. contra isso. Pensei frequentemente sobre ambos, a cobiça e o impedimento.
No início de uma autobiografia, lê-se normalmente que o autor escreve com a intencao de educar filhos e netos ou entao escreve sozinho para si mesmo. Um pouco para obter uma clareza sobre si mesmo ou para diminuir o numero de confissoes ou porque ele é muito interessante e quer degustar a vida novamente. Ambas razoes nao sao consideradas por mim e nao se aplicam. Nao tenho crianças e comigo tenho 46 grossos cadernos e estou atualmente no 47º. E além disso estou convencido que esse tipo de motivação sempre tem a ver com uma desculpa. Quem escreve sobre sua Vita, segue no fundo para práticas sem sentidos, incontroláveis e totalmente inextinguíveis. Ele gosta de se confessar ou nao. Tem a ver com continuidade. Ele gostaria de continuar pessoalmente aqui, com seu Eu na totalidade, com pele e cabelos mesmo quando esse ¨Eu todo¨ nao durar muito aqui. Nao importando onde ele imagina estar daqui a algum tempo: estando no Nada ou em algum céu ou em algum inferno ou limbo.
Aqui estando, existe algo muito importante que tem a ver com aquilo que continuava a me impedir. Porque quem escreve genericamente sobre sua vida e quem pode ter esperança de ser levado a sério? Fora as grandes pessoas, que realmente fizeram grandes coisas, o pequeno, que comparado à sua pequenez, percorreu uma grande distancia de seu caminho, talvez o escritor, que nao é lá muito significante, mesmo assim conseguiu transformar o ¨cajado do pastor de ovelhas na pena do escritor¨. Eu provenho de uma categoria comum e também me dediquei medianamente. Nós estávamos acostumados a estudar, eu estudei e virei professor, um professor bastante modesto. Isso é um sucesso bastante comum, e quando eu me atrevo a escrever uma autobiografia, esta é ignorada ou até considerada como uma arrogancia comica.
Certamente eu conclui constantemente que a massa tem particularmente um direito de ser levado a sério, por que é o destino da grande maioria pertencer ao comum e desviar o desenvolvimento básico literario do nao costumeiro e do fictismo para o dia-dia e para o costumeiro. Claro que no meio desse ¨Pró¨, no meu caso eu me lancei no meio do ¨Contra¨ mais torturante, a saber, na minha profissao.
Eu sou historiador literário e nenhuma profissao pode ser inadequado â empreitada autobiográfica. Por que quem escreve sobre sua vida, precisa estar sozinho consigo mesmo. Ele nao pode duvidar nem por um piscar de olhos de suas afirmaçoes. Para mim aparecem sempre as figuras daqueles que trabalharam tanto comigo, e eu sempre receio que eles possam me tirar a pena (para escrever) das minhas maos. Quando eu me responsabilizei por algo vergonhoso, minha consciencia me alerta: ¨Pense na paquera de Jean-Jacques!¨ Se eu quiser contar sobre nosso gato, ouvirei uma montanha de perguntas: ¨Estou brincando com meu gato, ou ele está brincando comigo?¨ E entao sempre existirá alguem atras de mim contra quem eu preciso me precaver. Contudo ter que se precaver de uma vontade desconfiadamente consciente pela independencia por si só já é uma dependencia. Devo eu parodiar relatos e sentimentos compartilhados através de ditados e paráfrases irresponsáveis? Nao, obrigado!
¨Mas é justamente minha própria e verdadeira vivencia e emoçao que eu quero redigir!¨ anuncia o desejo continuamente. ¨Mas o caminho da vivencia para a forma, do Diário para o Curriculo é longe. E atrás de cada arbusto se esconde um caçador de escravos!¨ adverte novamente a inibiçao. Entao eu voltava continuamente para o trabalho profissional, e esse consistia de todas as perspectivas, que os soldados de papel fiquassem em suas caixas.
Entao entrou o terceiro Reich. Fui expulso do meu cargo em 1935; entao 3 anos depois tive que desistir de minha ¨dolorosa e preferida criança¨ , o Dix-huitierne, pois eu nao podia mais pegar livros emprestados da biblioteca pública. Depois choveu todo o tipo de horrível e nojenta uniao, acontecimentos e mortes pelos Nacionais Socialistas. Agora acabou toda possibilidade de trabalhos obrigatórios e profissionais, assim como a vontade de viver. Por que eu nao podia agora preencher meu tempo, para distrair-me e se anestesiar-me, já que nao tinha mais nada a perder – pois espera-se sempre que nao se permita que a felicidade pereça na sua frente. Deseja-se claro viver uma poesia- Por que eu agora nao deveria tentar com o curriculo?
No início do 3º Reich, podia-se ler em cercas e novas construçoes faixas escritas: ¨Agradecemos ao Führer por podermos trabalhar aqui.¨ A mesma faixa pertence ao período anterior ao meu currículo, se eu avaliar meu estado atual. Isso me tras confissoes receosas à tona. Há 150 anos existiu um homem mundialmente conhecido, hoje há muito enterrado num canto escondido de uma história literária francesa. O velho Barthelemy, helenista, arqueólogo, numismata (estuda moedas e medalhas), mas antes de tudo internacionalmente divulgado e louvado ¨ Jeune Anacharsis¨, inicia suas lembranças da juventude com a explicacao de que sua revolucao se esconde em todos os outros trabalhos.
Mas nao, eu nao preciso temer o velho Abbé. Pois as coisas entre ele e a revolucao francesa eram diferentes e mais simples do que as coisas entre mim e o hitlerismus. Eu tenho mais a agradecer ao Führer do que somente as obrigaçoes forçadas. Obrigaçoes essas que impuseram conceitos a minha cultura germanica. Ele me levou, com todo ardor, a reconhecer profundos, continuos e atuantes elementos básicos de minha vida e me mostrou que entre o dia-dia e a vida privada também existem coisas de significados genéricos e significativos.
Entao eu quero arriscar retirar, daqui a 50 anos, os soldados de papel da caixa grande e apresenta-los diante de uma melhor possibilidade e em meio ao perigo de que ninguém além de minha esposa os perceba, ou até com um perigo maior de que alguém de a opiniao: ¨Pra que tanto esforço desperdiçado? Sao realmente só papéis.
Epílogo
O pensamento de escrever sua autobiografia cresceu durante muito tempo em Victor Klemperer. Depois da odisséia da Guerra Mundial ele finalmente conseguiu conquistar um cargo de professor na Universidade Técnica de Dresden com a ajuda de seu professor de Munique Karl Vossler. Os anos em Dresden foram para o romancista um tempo muito produtivo. Paralelamente aos seus trabalhos diários como professor surgiram, em pouco tempo, um numero grandioso de criaçoes elementares fundamentais literárias; nao era de se pensar em ¨excursao literária¨.
Entao sucederam-se os profundos cortes. A Alemanha reagiu ao fascismo.Victor Klemperer a principio rejeitou, abrangendo e trazendo para si assim um considerável perigo. ¨Eu receio ter me enterrado em minha própria profissao. Eu mantinha minhas aulas e percebia, sem ter o que fazer, as cadeiras se esvaziando perante mim. Eu trabalhava com toda tensao na literatura francesa do seculo 18.¨ escreveu ele depois para o LTI, sua famosa análise linguística do terceiro Reich. Em 1935 o funcionalismo público foi limpo e Klemperer perdeu seu cargo. Depois das procuras de casa (soldados revistam casas à procura de Judeus) , obstáculos e ter sido aconselhado pelos irmao e amigos a deixar o país, ele anotou em 16 de Maio de 1936 no seu diário: ¨Às vezes eu fico desonroso¨, para logo depois acrescentar, ¨mas o que eu devo começar la fora, se eu nunca pude ser um Professor de línguas?¨ Nunca conseguiu tocar solo estrangeiro, tamanho o medo que ele tinha. Maior até do medo do que poderia suceder no próprio país. Ainda assim prevaleceu a infinita e exaustiva teimosia de uma ¨vida mais ou menos¨ sempre sob brutal perseguiçao. ¨Deus sabe¨, anotou ele em 16 de Maio, mas também, ¨se o segundo volume do meu século 18 acontecerá. E se nao seria mais sensato tentar realmente escrever minha Vita. Já faz tanto tempo que eu quis empreitar isso.¨ Registros parecidos sempre aparecem.
Além das medidas arbitrárias da Gestapo e das incontáveis limitaçoes de sua vida, de cuja morte certa ele nao estava livre, em 6 de Dezembro de 1938 entrou em vigor a proibiçao ao uso das bibliotecas públicas: ¨Com a proibiçao da biblioteca eu fiquei literalmente desempregado. Eu me arrisquei na tentativa de realmente escrever uma Vita.¨ No resumé de final de ano de 1938 encontra-se o adendo de que Klemperer escreveu a primeira linha de seu Soldado de Papel. Em fevereiro de 1939 esta registrado: ¨Depois de eu ter anteriormente me preocupado com a introducao de ¨Soldado de Papel¨, comecei em 12 de fevereiro – Dia da Morte de Papai - a escrever o primeiro capitulo da Vita, para eu me convencer se que eu consigo ou nao consigo contar. Mergulhei de cabeça e escrevi tudo até ontem. Eu só quero levar até a máquina e depois deixar a Eva ler: ela gosta de decidir se o registro vale a pena.¨ A forte influencia de seu perigo de vida fortaleceu sua vontade de continuar a trabalhar. Apesar da imensa energia gasta e da inspiracao resultada da pressao diaria seguia-se: ¨Curriculo devagarinho linha por linha¨. Em 1º de Novembro ele terminou o capitulo ¨Segredo¨. Mas a força acabou: ¨Sempre escrever o curriculo vagarosamente¨, em 29.11. E pouco tempo depois, em 9 de Dezembro; ¨Meu coraçao está consumido. Em cada caminho da cidade, por cada trabalho corporal (ontem em retirar neve) ele faz greve. Em fevereiro de 1940 ele finalmente conseguiu anotar: ¨Hoje eu terminei com o Manuscrito da Maquina capitulo VII e com o volume I do meu curriculo. A correcao serà realizada até final de Abril: ¨Em 27 deixo meu primeiro volume do Curriculo ad acta.¨ Em maio de 1940 os Klamperers foram expulsos de sua casa Dolzschener e transferidos para uma casa judia. Victor Kamplerer escreveu na parte pronta de seu curriculo, o qual sua corajosa e nao judia esposa levou até Pirna – local onde ela foi salva e escondida pela amiga médica Dra. Annemarie Köhler: ¨Caso algo me atinja, leve para o local alterado na biblioteca pública.¨ Ele se forçou imediatamente a voltar ao trabalho; ¨porque eu me sentiria mal se eu nao continuasse a fazer gafes.¨No final de Junho ele acabou o rascunho do capitulo ¨Summa cum laude¨. No trecho ¨A guerra em Munique¨ ele trabalhou ate Novembro, e até o final do ano, ¨Nápolis em Guerra¨.
No diário 1941 anotou Klamperer: ¨Estagnada do Curriculo. Estado de espírito muito deprimido.¨ Mas entre linhas isso tambem significa: ¨Eu seguro meu curriculo com força, eu me enterro dentro dele.¨ Depois do término de ¨Front und Lazarette¨, nas semanas seguintes de Abril a correcao e escrita com máquinas. Em 27 de Julho, depois de saber do confisco das máquinas de escrever, Klemperer anotou: ¨Isso significa uma perda significativa. Quem lerá meus manuscritos?¨ Ainda assim ele conseguiu o término da versao impressa do capitulo frontal. Mas a situacao aumentava ainda mais. ¨O Judenbinde (conjunto de medidas contra os Judeus) passou a existir a partir de 19.9 e com ela a proibiçao de deixar a cidade (15 de Setembro de 1941). Mesmo assim o registro de 27 de Dezembro foi possivel. ¨Hoje terminei o capitulo ¨Fim da guerra¨.
Vitor Klemperer comecou a escrever o capitulo ¨Docente privado durante a revolucao¨; uma versao final surgiu depois. O diário de 5 de Fevereiro de 1942 publicou a extrema dificuldade para se trabalhar: ¨Curriculo andando bem devagarinho com força de vontade. Eu precisava ver os instrumentos de consulta com os dados do conselho republicano de Munique. Nas minhas anotacoes tem muitas coisas que ficaram no ar. Quem era o conselho central? Quem regeu a bavária entre a morte de Eisner e a proclamaçao do conselho republicano? Etc, etc. Eu me sinto inseguro. E com isso constantemente cansado. Mas eu quero terminar o volume 2.¨ A Gestapo sempre encontrava ele através das revistas em residencias, obstáculos e maustratos. Em 10 de Fevereiro de 1942 Klamperer escreve em seu diário: ¨Sob a pressao da ameaça revistas em residencias, Eva vai até Pirna. – Manuscrito segue adiante. – Talvez uma interrupcao total.¨
Por fim a solucao final ameaçou ele tambem. Em Fevereiro de 1945 todos os ¨Casais misturados¨ (Judeus e Alemaes) deveriam ser separados por lei, apesar de toda a represália. O ataque aéreo de 13 de Fevereiro significou a Victor a salvaçao. Num caos infernal ele rasgou a estrela de seu casaco e voou com sua esposa para fora da cidade. Eles alcançaram a bavaria, acharam alojamento em um pequeno vilarejo chamado Unterbernbach e viram a marcha das tropas americanas. Já em junho de 1945 voltaram a pé pra Dresden.
A tortura dos últimos 12 anos agrediu fortemente a saúde de Victor Klemperer, mas sua crença no ideal humanitário era incorruptível. Jogou-se inquieto no trabalho. A nova restrição e intrigas "na lama da miséria alema" roubou-lhe forças, o que tornou difícil para ele obter o espaço livre necessário para o trabalho em sua obra científica, há tanto tempo interrompida. Em Dresden ele construiu o Volkshochschule e a Associacao cultural. Além disso ele era representante da Camara do povo desde 1950. Klemperer se engajou no PEN internacional, trabalhou na história da literatura, ensinou posteriormente em Dresden, depois na universidade de Halle, Greifswald e Berlin. Aquele de espirito de pequeno Voltaire e de Cientísta de explanaçao marcante logo sentiu a fronteira da realidade, na qual endurecia a estrutura política e dominava a guerra fria.
Já no ano de 1947 Victor Klemperer filtrara seu ¨LTI¨ de suas anotaçoes do Diário dos anos anteriores. Devido a Angina Pectoris detectada, nao havia mais tempo para finalizar o manuscrito de seu curriculo. Somente após sua morte o manuscrito deixado foi tipografado e finalizado, e em 1989 publicado. O ¨Curriculo Vitae¨ de Victor Klamperer é um fascinante trabalho de vivencia e conhecimento de seu redator, que iniciou sua obra aos 17 anos. Ele nunca parou de escrever seu diário e passou sua vida toda se auto argumentando. Essa proximidade com a fonte dá autenticidade as suas lembranças. Que amadureceu e lutou com as experiencias amargas, criticou cientificamente e sem reservas as facetas dos acontecimentos com os Judeus, lutou com as ameaças a formaçao e desenvolvimento da família assim como o processo de assimilaçao de uma familia judia, e trouxe a cultura europeia aos seus familiares através do batismo e das ambicoes academicas. Ele nunca economizou pensamentos de seu diario, não tentou se erguer a partir do padrão machista alemao, sempre manteve um posicionamento cético frente as suas proprias opinioes, deixou-se ser um dos maiores cronistas pela uniao que todo Alemao-judeu ambiciona e que foi abafado tao eficientemente. Aqui torna-se viva a atmosfera da Alemanha de Wilhelm e dos intelectuais da classe média; aqui conta-se a história de uma antiga Alemanha do final de um século até o final da primeira guerra mundial.
Quando Victor Klemperer morreu em 17 de Fevereiro de 1960, deixou de legado a obra de sua vida. O tao sofrido ¨Curriculo Vitae¨, ¨LTI¨, assim como o de 1995 entitulado ¨ Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten¨ (Eu quero mostrar resultados até o fim), fascinante diário editado dos anos entre 1933 a 1945, nunca mais sairao da literatura alema.
Janeiro de 1996 Walter Nowojski
German to Portuguese: FORSCHUNG DES LATEX UND DES NATÜRLICHEN KAUTSCHUKS NEUER GUMMIBÄUMENKLONEN (IAC SERIE) General field: Tech/Engineering Detailed field: Genetics
Source text - German FORSCHUNG DES LATEX UND DES NATÜRLICHEN KAUTSCHUKS NEUER GUMMIBÄUMENKLONEN (IAC SERIE)
ZUSAMMENFASSUNG: Die technologische Eigenschaften der natürlichen Kautschuk (NR) neuer Gummibäumenklonen IAC (40,56,300-303) und RRIM 600 (asiatischer Referenzklon) wurden durch Azetonextrakts (%), Wallaceplastizität (P0), plasticity retention index [PRI (%)] und Mooneyviskosität (VR) nachgeprüft. Es gab bedeutsame Veränderungen (P
Translation - Portuguese ESTUDO DA BORRACHA NATURAL CRUA DE NOVOS CLONES DE SERINGUEIRA (SÉRIE IAC)
RESUMO: As propriedades tecnológicas da borracha natural crua (NR) de novos clones de seringueira da série IAC (40, 56, 300-303) and RRIM 600 (clone asiático de referência) foram avaliadas por: extrato acetônico (%), plasticidade Wallace (P0), índice de retenção de plasticidade [PRI (%)] e viscosidade Mooney (VR). Houve variações significativas (P
More
Less
Standards / Certification(s)
Notary Approved, SDL Certified
This company
Offers job opportunities for freelancers
Experience
Years of experience: 17. Registered at ProZ.com: Jul 2012.
Adobe Acrobat, Adobe Photoshop, CafeTran Espresso, memoQ, Microsoft Excel, Microsoft Office Pro, Microsoft Word, Powerpoint, SDLX, STAR Transit, Trados Studio, Wordbee, Wordfast
Born in Brazil, I have 16 years and 1,6 M words experience in translating from German ↔ Portuguese and from English to Portuguese / German.
I have a degree in mechanical/mechatronics engineering in USP (Universidade de São Paulo), one of the most important research and development centres in Latin America, with multidisciplinary qualifications in mechanical / mechatronics engineering, electrical and computer.
I have also relevant experiences in project development of fluid and robotic systems and medical equipment.
I deliver high-quality translations, tailored to the cultural context and local values, and always on time.
Fields of Expertise
— Automation
— Automotive
— East medicine
— Genetics
— Manufacturing
— Mechatronics
— Mechanic
— Medical devices