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Aug 11, 2014 06:25
9 yrs ago
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French term

pouf au sentiment

French to German Art/Literary History Mode
Es geht um die Beschreibung der Damen-Haarmode im 18. Jahrhunderts. Damals kamen wohl um 1770 Frisuren in Mode, bei denen eine Art Kissen auf der Hochsteckfrisur befestigt wurde und bei der man dann allerlei Figürchen und Objekte tragen konnte, die einem wichtig waren. Der Satz lautet:

"...une nouvelle mode assez ridicule, celle des ***poufs au sentiment***. C’était une coiffure dans laquelle on introduisait les personnes ou les choses qu’on préférait.

Ich habe hier eine englische Beschreibung und nach dem 4. Abschnitt kommt ein Bild, wie die Frisuren aussahen:
http://historyandotherthoughts.blogspot.de/2013/02/the-pouf-...

Kennt jemand den deutschen Namen, bzw. gibt es überhaupt einen? Vielen Dank für Eure Hilfe.
Proposed translations (German)
3 Turmbaufrisur/Turmfrisur

Discussion

Andrea Wurth (asker) Aug 17, 2014:
Liebe Andrea, ich werde die Frage ohne Bewertung schließen, da der gesuchte Begriff ja nicht die Turmfrisuren sind, sondern nur ein Teil dieser Frisuren. Letztendlich habe ich den französischen Begriff unter Anführungszeichen verwendet, da im Folgenden kurz auf die eigentlichen Turmfrisuren eingegangen wird.
Nochmals allen vielen Dank.
Andrea Wurth (asker) Aug 11, 2014:
Vielen Dank an alle, @Andrea, danke für die Links - die Fontange-Frisuren gab es wohl nur bis 1715, danach wurden sie wohl "verfeinert" - ich habe in deinem Text das Wort "Puffen" gefunden, was wohl den "poufs" sehr nahe kommt. Vermutlich werde ich den französischen Namen trotz allem stehenlassen und Turmfrisur o.ä. als Erklärung in Klammer hinzufügen.
Susanne Schiewe Aug 11, 2014:
Turmfrisuren / Hochfrisuren Für "Turmfrisuren" gibt es in diesem Zusammenhang einige Ghits, den franz. Namen würde ich aber trotzdem nennen
Nach LENNING (1982, 172 f.) erreichten in der europäischen höfischen Mode Frisuren zwischen 1770-1780 ungeheure Ausmaße. „… Gaze, Blumen, Kissen, Schiffe, Figurinen, Federn usw. wurden in die Gebäude aus Draht, Kissen und viel falschem Haar einfrisiert. [ … ] Durch die Schwere, die der Kopf zu tragen hatte, wurde der Gang beeinträchtigt, der ohnehin auf den hohen Stöckelschuhen nicht leicht war und nun erst recht einen hohen Stock zur Regulierung des Gleichgewichts erforderte. Zuletzt waren die Frisuren so hoch, daß ihre Trägerinnen nur noch knieend in Sänften und Kutschen ihr Ziel erreichen konnten.“
http://www.nhm-wien.ac.at/jart/prj3/nhm/data/uploads/mitarbe...
dleu Aug 11, 2014:
Würde ich auch so machen. "Gefühlsfrisuren" würde ich sicher auch nicht nehmen, aber es wird drum auch in diesem Link erklärt, was "pouf au sentiment" bedeutet.
Andrea Wurth (asker) Aug 11, 2014:
Danke, dleu, den "Lexikus"-Link hatte ich auch, und ich tendiere dazu, den französischen Begriff beizubehalten, zumal dann erklärt wird, was es mit der Frisur auf sich hat...
Für "Gefühlsfrisuren" wie beim anderen Link gibt es keine Google-Treffer, ist vermutlich eher unüblich.

Proposed translations

2 hrs

Turmbaufrisur/Turmfrisur

Könnte u. U. als Bezeichung für den Frisurentyp passen...

http://www.marquise.de/de/1700/howto/frisuren/frisuren.shtml
http://www.faschingskostueme.tv/peruecken/frauen/peruecke-tu...

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Note added at 2 heures (2014-08-11 08:55:44 GMT)
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teils auch Hochfrisur...
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Reference comments

52 mins
Reference:

pouf (2) = Kissen

A. − HIST. DE LA MODE
1. ,,Sous Louis XVI, sorte de coussin posé sur le sommet de la tête par dessus lequel on dressait et coiffait les cheveux`` (Leloir 1961); p.ext., ornement de la chevelure ou d'un chapeau en forme de touffe. Pouf de boucles, de plumes. La belle lady, coiffée en pouf avec des plumes blanches et roses (Gautier,Guide Louvre, 1872, p.312).On la voit [Mme de Genlis], un élégant chapeau de paille garni de gaze en pouf sur ses cheveux poudrés (E. de Goncourt, Mais. artiste, t.2, 1881, p.138).Les «poufs» n'étaient pas des «bonnets», mais bien des arrangements qui en tenaient lieu et qui étaient confectionnés, improvisés par le coiffeur, suivant l'esprit et le goût du jour (Stéphane, Art coiff. fém., 1932, p.126).
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