Pages in topic: < [1 2 3] > | Geldangelegenheiten: Wieder die alte Leier... Thread poster: erika rubinstein
| Kritik- und Beratungsresistenz | Jul 28, 2009 |
Christian Schneider wrote: Schon die erste Mail hätte ich als eine Unverschämtheit empfunden. Bereits bei der Kontaktaufnahme mit Misstrauensvorschuss überhäuft zu werden .... von mir hätten die bereits da eine passende Antwort gekriegt. Ich finde die Mail wirr, widersprüchlich und dümmlich. Darauf hätte ich gar nicht geantwortet. Solche Leute sind eh kritikresistent. Aber nach welchen Kriterien diese Agentur ausgewählt wurde, erschließt sich mir nicht so ganz. Die gute Bewertung der Kollegen basierte lediglich darauf, dass diese Agentur fristgerecht bezahlt? Sie soll angeblich renommiert sein....Ich wähle Agenturen auch nach Empfehlung oder Bewertung aus, aber dann schaue ich meistens, wer und was genau bewertet wurde. Wenn ich kaum etwas über Agenturen weiß, empört mich idiotisches Gewäsch auch nicht so leicht. Man muss mit allem rechnen. Bin dann aber beinahe froh, dass sie sich schon in so einem frühen Stadium als Vollpfosten outen.;-) Einer Agentur in Österreich, die mir mal vor Jahren 6 Cent pro Wort anbot, fragte ich, ob sie denn selber noch so viel zusätzliche Arbeit hätten, dass sie nur so wenig zahlten. Meine Fragen nach gründlicher Qualitätskontrolle, Erreichbarkeit außerhalb der Geschäftszeiten usw. wurden verneint. Sogar trocken zugefragt, ob ich es (die Qualitätskontrolle) denn nötig hätte. Das war amüsant, aber immer muss ich das auch nicht haben.
[Edited at 2009-07-28 21:38 GMT] | | | Standardzeile ab 300 Zeichen | Jul 29, 2009 |
Christel Zipfel wrote: Sonja Kroll wrote: Du hättest keine wütende Mail schreiben, sondern dich mit irgendeiner grellen elektronischen Grußkarte bedanken sollen, dass sie dich so wirksam vor sich gewarnt haben! Da habe ich doch neulich tatsächlich bei Proz von einem Übersetzungsbüro gelesen, das neue Übersetzer suchte: "enge Termine, niedrige Zeilenpreise". Na dann, das nenne ich doch wenigstens ehrlich, die geneigte Leserschaft ist gewarnt, und wer sich trotzdem bewirbt, weiß, was ihn erwartet [Bearbeitet am 2009-07-27 22:15 GMT] Hallo Christel, auf diese Anfrage habe ich sogar geantwortet und Ihnen einen Zeilenpreis von sage und schreibe 0.2 Euro angeboten. Nur in diesem Fall ist meine Standardzeile natürlich etwas länger, so um die 300 Zeichen. Habe aber leider keine Antwort bekommen. LG Noe | | | Qualitätsprobleme nach Tarifsenkungen | Jul 29, 2009 |
Hallo, nochwas zu dem Thema. Habe gerade gehört, dass eine namhafte Agentur, die auch CAT-Tools im Programm haben, sich in Rundmails bei den Freelancern über Qualitätsprobleme beklagt und ihnen die Kunden davonlaufen würden. Natürlich kommt das nicht von ungefähr, sie haben mehrere Preisrunden nach unten durchgeboxt und "teure" Anbieter einfach aus der Datenbank gestrichen. Ich glaube zwar nicht, dass dies zu einem Umdenken führen wird, aber Schadenfreude ist je... See more Hallo, nochwas zu dem Thema. Habe gerade gehört, dass eine namhafte Agentur, die auch CAT-Tools im Programm haben, sich in Rundmails bei den Freelancern über Qualitätsprobleme beklagt und ihnen die Kunden davonlaufen würden. Natürlich kommt das nicht von ungefähr, sie haben mehrere Preisrunden nach unten durchgeboxt und "teure" Anbieter einfach aus der Datenbank gestrichen. Ich glaube zwar nicht, dass dies zu einem Umdenken führen wird, aber Schadenfreude ist jedensfalls angebracht. LG Noe ▲ Collapse | | | "Knappe Termine, niedrige Zeilenpreise" | Jul 30, 2009 |
Hallo Noe, hallo Christel, ich kenne diese Agentur. Das sind ganz schlimme Billigheimer aus einer Stadt, in der ich mal gewohnt habe. Als ich vor über 15 Jahren begonnen habe, als Freiberufler zu arbeiten, habe ich auch mal was für diese Agentur übersetzt. Und stellt Euch vor: Die zahlen nicht nur schlecht und haben knappe Termine, die haben sogar noch die Frechheit besessen, bei der Überweisung den Pfennigbetrag hinter dem Komma aus meiner Rechnung wegzukürzen. Ich habe ... See more Hallo Noe, hallo Christel, ich kenne diese Agentur. Das sind ganz schlimme Billigheimer aus einer Stadt, in der ich mal gewohnt habe. Als ich vor über 15 Jahren begonnen habe, als Freiberufler zu arbeiten, habe ich auch mal was für diese Agentur übersetzt. Und stellt Euch vor: Die zahlen nicht nur schlecht und haben knappe Termine, die haben sogar noch die Frechheit besessen, bei der Überweisung den Pfennigbetrag hinter dem Komma aus meiner Rechnung wegzukürzen. Ich habe denen dann eine Mahnung über den entsprechenden Pfennigbetrag geschickt und nie mehr wieder eine Zeile für sie übersetzt... Sachen gibt's, die gibt's gar nicht... ▲ Collapse | |
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Wozu die Heuchelei? | Jul 30, 2009 |
Hallo Jutta, komischerweise sind sie aber BB-mäßig ein unbeschriebenes Blatt, bin aber auch nicht ins Detail gegangen. Ich finde es nur merkwürdig, einerseits diesen kollegialen Ton anzuschlagen - vonwegen Team und so - und gleichzeitig niedrige Zeilenpreise als Grundvoraussetzung einzufordern. LG Noe
[Edited at 2009-07-30 09:23 GMT] | | | Laurent KRAULAND (X) France Local time: 19:29 French to German + ... Eine ganz einfache Antwort | Jul 30, 2009 |
Noe Tessmann wrote: Hallo Jutta, komischerweise sind sie aber BB-mäßig ein unbeschriebenes Blatt, bin aber auch nicht ins Detail gegangen. Ich finde es nur merkwürdig, einerseits diesen kollegialen Ton anzuschlagen - vonwegen Team und so - und gleichzeitig niedrige Zeilenpreise als Grundvoraussetzung einzufordern. LG Noe
[Edited at 2009-07-30 09:23 GMT] Ich denk' mal ganz einfach, dass dieser kollegiale Ton nach amerikanischer Methode die etwas bittere Pille der Tiefpreise versüßen soll. Ich hatte auch schon Kontakt mit solchen Leuten: super Benehmen, Fachkenntnisse usw. aber eben 0,04 USD/Ausgangswort. Wer kann schon einem Lächeln widerstehen? Laurent K. | | | Tipp- oder Rechenfehler? | Jul 30, 2009 |
Noe Tessmann wrote: auf diese Anfrage habe ich sogar geantwortet und Ihnen einen Zeilenpreis von sage und schreibe 0.2 Euro angeboten. Nur in diesem Fall ist meine Standardzeile natürlich etwas länger, so um die 300 Zeichen. Habe aber leider keine Antwort bekommen. Auf ein Angebot von 0,20 Euro pro Zeile à 300 Zeichen würde ich (als gelegentlicher Outsourcer) auch nicht antworten.. | | | 1 Euro ist doch nicht die Welt | Jul 31, 2009 |
Harry Bornemann wrote: Auf ein Angebot von 0,20 Euro pro Zeile à 300 Zeichen würde ich (als gelegentlicher Outsourcer) auch nicht antworten.. Hallo Harry, so um einen Euro ist doch ein fairer Preis für beide Seiten. 275 Zeichen sind 5 sogenannte Standardzeilen. Das wird man sich doch von einem Team erwarten dürfen. Gruß Noe
[Edited at 2009-07-31 07:19 GMT] | |
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Yvonne Gerstheimer (X) Germany Local time: 19:29 Japanese to German + ...
Jutta Deichselberger wrote: Aber das Schlimmste ist, dass diese Agenturen offenbar Übersetzer finden, die bereit sind, zu diesen Bedingungen zu arbeiten ... Das ist das wirklich Erschreckende daran! Unverschämte Jobpostings und -angebote ignoriere ich meistens (bzw. versuche, diese zu ignorieren) und hoffe, dass diese Agenturen keine Übersetzer finden, die für so ein Niedrighonorar arbeiten, sodass sie entweder pleite gehen oder gezwungen werden, bessere Honorare zu zahlen. Aber wenn ich dann sehe, dass diese Jobpostings massig Angebote haben, bin ich wirklich fassungslos. | | | Aniello Scognamiglio (X) Germany Local time: 19:29 English to German + ... Relativitätstheorie von Einstein | Jul 31, 2009 |
Yvonne Gerstheimer wrote: Jutta Deichselberger wrote: Aber das Schlimmste ist, dass diese Agenturen offenbar Übersetzer finden, die bereit sind, zu diesen Bedingungen zu arbeiten ... Das ist das wirklich Erschreckende daran! Unverschämte Jobpostings und -angebote ignoriere ich meistens (bzw. versuche, diese zu ignorieren) und hoffe, dass diese Agenturen keine Übersetzer finden, die für so ein Niedrighonorar arbeiten, sodass sie entweder pleite gehen oder gezwungen werden, bessere Honorare zu zahlen. Aber wenn ich dann sehe, dass diese Jobpostings massig Angebote haben, bin ich wirklich fassungslos. Meine Honorarsätze als freiberuflicher Vollzeitübersetzer bewegen sich heute auch in ganz anderen Regionen. Morgen könnte es jedoch so aussehen: Ich habe eine gesicherte Rente, am Roten Meer bezahle ich nur 100 Euro für mein schickes Apartment. Ich muss nicht mehr arbeiten, aber ich will, es geht mir nicht mehr ums Geld, aber Spaß und Hirnzellenerhaltung müssen sein. Dies ist nur EIN Beispiel, das zeigen soll, dass es alle Typen von Übersetzern gibt, die zu allen möglichen Honoraren arbeiten können. Noch mehr Beispiele? | | | Yvonne Gerstheimer (X) Germany Local time: 19:29 Japanese to German + ... Ja, aber ... | Jul 31, 2009 |
Aniello Scognamiglio wrote: Meine Honorarsätze als freiberuflicher Vollzeitübersetzer bewegen sich heute auch in ganz anderen Regionen. Morgen könnte es jedoch so aussehen: Ich habe eine gesicherte Rente, am Roten Meer bezahle ich nur 100 Euro für mein schickes Apartment. Ich muss nicht mehr arbeiten, aber ich will, es geht mir nicht mehr ums Geld, aber Spaß und Hirnzellenerhaltung müssen sein. Dies ist nur EIN Beispiel, das zeigen soll, dass es alle Typen von Übersetzern gibt, die zu allen möglichen Honoraren arbeiten können. Noch mehr Beispiele? Mir ist durchaus bewusst, dass es Unterschiede in den Lebensumständen gibt, aber ich glaube nicht, dass alle Angebote mit solchen romantischen Beispielen abgetan werden können. Ja, natürlich, in anderen Ländern sind die Lebenshaltungskosten niedriger usw. (auch immer die gleiche Leier), und vielleicht gibt es auch einige Übersetzer, die ein Protestangebot auf solche Jobpostings abgeben, aber ich glaube dennoch, dass ein Teil der Übersetzer, die auf solche Postings antworten, ihren eigenen Wert nicht zu schätzen wissen, verzweifelt sind o. ä. und damit dem Markt für solche Niedrigpreis-Agenturen genügend Raum bieten. | | | Verzweifelter, Nebenberufler, Bohemien | Jul 31, 2009 |
Yvonne Gerstheimer wrote: aber ich glaube dennoch, dass ein Teil der Übersetzer, die auf solche Postings antworten, ihren eigenen Wert nicht zu schätzen wissen, verzweifelt sind o. ä. und damit dem Markt für solche Niedrigpreis-Agenturen genügend Raum bieten. Ja, solche verzweifelten Kreaturen gibt es. Wie sagte schon Iris Berben über ihre frühere Tätigkeit als Übersetzerin? "Ich war jung und brauchte das Geld." Dann noch die übersetzenden Individuen, denen Marketing fremd ist. "Ich bin Sprachkünstler und kein Kaufmann." Nicht zu vergessen die Nebenberufler, wie Lehrer oder Frührentner. Aber auch Sponsoring vom Lebenspartner gehört zu den Möglichkeiten. | |
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Aniello Scognamiglio (X) Germany Local time: 19:29 English to German + ... Wer bietet mehr? | Jul 31, 2009 |
Tuliparola wrote: Yvonne Gerstheimer wrote: aber ich glaube dennoch, dass ein Teil der Übersetzer, die auf solche Postings antworten, ihren eigenen Wert nicht zu schätzen wissen, verzweifelt sind o. ä. und damit dem Markt für solche Niedrigpreis-Agenturen genügend Raum bieten. Ja, solche verzweifelten Kreaturen gibt es. Wie sagte schon Iris Berben über ihre frühere Tätigkeit als Übersetzerin? "Ich war jung und brauchte das Geld." Dann noch die übersetzenden Individuen, denen Marketing fremd ist. "Ich bin Sprachkünstler und kein Kaufmann." Nicht zu vergessen die Nebenberufler, wie Lehrer oder Frührentner. Aber auch Sponsoring vom Lebenspartner gehört zu den Möglichkeiten. Nett, dass du mein Beispiel durch weitere ergänzt hast Da gibt es übrigens noch die Kategorie "Altruisten". Manche Übersetzer verdingen sich für ein Peanuts und fügen stolz hinzu, dass sie keineswegs "reich" werden wollen, sondern einfach nur "leben". In diesem Fall rede ich von freiberuflichen Vollzeitübersetzern. Sollen doch andere "reich" werden | | | | Aniello Scognamiglio (X) Germany Local time: 19:29 English to German + ... Stimme dir zu und wieder nicht | Jul 31, 2009 |
Yvonne Gerstheimer wrote: Aniello Scognamiglio wrote: Meine Honorarsätze als freiberuflicher Vollzeitübersetzer bewegen sich heute auch in ganz anderen Regionen. Morgen könnte es jedoch so aussehen: Ich habe eine gesicherte Rente, am Roten Meer bezahle ich nur 100 Euro für mein schickes Apartment. Ich muss nicht mehr arbeiten, aber ich will, es geht mir nicht mehr ums Geld, aber Spaß und Hirnzellenerhaltung müssen sein. Dies ist nur EIN Beispiel, das zeigen soll, dass es alle Typen von Übersetzern gibt, die zu allen möglichen Honoraren arbeiten können. Noch mehr Beispiele? Mir ist durchaus bewusst, dass es Unterschiede in den Lebensumständen gibt, aber ich glaube nicht, dass alle Angebote mit solchen romantischen Beispielen abgetan werden können. Ja, natürlich, in anderen Ländern sind die Lebenshaltungskosten niedriger usw. (auch immer die gleiche Leier), und vielleicht gibt es auch einige Übersetzer, die ein Protestangebot auf solche Jobpostings abgeben, aber ich glaube dennoch, dass ein Teil der Übersetzer, die auf solche Postings antworten, ihren eigenen Wert nicht zu schätzen wissen, verzweifelt sind o. ä. und damit dem Markt für solche Niedrigpreis-Agenturen genügend Raum bieten. Nicht nur die Lebensumstände und Lebenshaltungskosten können total unterschiedlich sein. Davon ist nicht die Rede. Ich verteidige auch keineswegs die "Peanutshonorare". Mein Beispiel (und die von Tuliparola) sollte lediglich verdeutlichen, wie heterogen der Übersetzermarkt ist und dass man nicht alles über einen Kamm scheren kann. Übrigens: Mit Protestangeboten erreicht man meines Erachtens gar nichts. Das ist ungefähr so, als würde ich bei einer Gehaltserhöhung damit argumentieren, dass meine Miete erhöht wurde. Im letzten Punkt stimme ich dir zu: Viele Übersetzer können ihren Wert nicht richtig einschätzen bzw. nicht adäquat verkaufen. Viele hungrige Haie "da draußen" wissen das und werfen gerne ein Auge auf die ProZ-Foren | | | Pages in topic: < [1 2 3] > | There is no moderator assigned specifically to this forum. To report site rules violations or get help, please contact site staff » Geldangelegenheiten: Wieder die alte Leier... Trados Business Manager Lite | Create customer quotes and invoices from within Trados Studio
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