Jul 23, 2010 20:56
14 yrs ago
English term
cultural area
English to German
Science
Geography
In einem Dokumentarfilm über ein Naturgebiet in Florida. Es liegt auf dem Gebiet der Seminolen. Ein Teil davon wird als "cultural area" bezeichnet. An einer Stelle wird dies wie folgt erklärt: There's 3500 acres on the other side of Big Cypress. And the Seminole Tribe uses that area to teach their youth different cultural things that's only known to the Seminoles. Wie könnte ich ein solches Gebiet am besten nennen? "Kulturraum" haut ja hier wohl nicht hin und "Stammesgebiet" trifft es auch nicht.
Proposed translations
(German)
Change log
Jul 24, 2010 10:36: Steffen Walter changed "Field" from "Other" to "Science"
Proposed translations
+1
4 mins
Selected
Stammeskulturgebiet
-
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Note added at 1 hr (2010-07-23 22:55:53 GMT)
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evtl. auch Stammeskulturheimat
Note from asker:
Hiermit, kann ich, glaube ich, etwas anfangen. Aber ich warte noch etwas ab. |
Peer comment(s):
agree |
Nicole Schnell
: Gefällt mir eigentlich richtig gut: Stammeskulturgebiet
2 hrs
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3 KudoZ points awarded for this answer.
Comment: "Auch wenn es mancher/manchem Diskussionsteilnehmer(in) vielleicht nicht gerecht erscheint und mir die Entscheidung schwer fällt, an wen ich die Punkte vergeben soll. Danke an Roland, und auch nochmals an alle anderen. Und: nur 3 weil es eben doch nicht zu 100% die Lösung ist. "
-1
1 hr
s.u.
Reservat
wenn es sich um Lebensräume von indianischen Vökern handelt
wenn es sich um Lebensräume von indianischen Vökern handelt
Reference:
Note from asker:
Zudem ist auch die gesamte Region, von der der Film handelt, Territorium der Seminolen. Die "cultural area" ist nur ein kleiner Teil davon, in der sie ihre traditionellen Riten praktizieren und der daher für Außenstehende nur begrenzt zugänglich ist. |
Peer comment(s):
disagree |
Nicole Schnell
: Sorry, Reservate waren ursprünglich nicht viel besser als Gefangenenlager, mit eingeschränkten Lebensräumen, die Selbstversorgung unmöglich machten. Mit indianischer Kultur haben Reservate herzlich wenig zu tun.
21 mins
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Ja, ich war total auf dem Holzweg!
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neutral |
buble
: Laut Wikipedia waren diese "kulturell geschützten Räume" in genau diesem Gebiet durchaus Reservate. Es ist also vielleicht im Sinne einer "gemäßigten Benennung" nicht die günstigste Übersetzung - vom Gedankengang aber nicht ganz verkehrt
10 hrs
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+3
1 hr
Kulturraum
globale Aspekte einbezogen
Reference:
Note from asker:
Diesen Begriff hatte ich bereits selbst (s.o.) als in diesem Kontext völlig unzutreffend ausgeschlossen. |
Peer comment(s):
agree |
Walter Blass
2 hrs
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Danke!
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agree |
Vera Wilson
: Nein, so unzutreffend ist das nicht, vielleicht mit Zusatz "der Seminolen", um es etwas einzuschränken.
3 hrs
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Danke!
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agree |
Rolf Keiser
8 hrs
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Danke!
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1 hr
5 hrs
Kulturschutzgebiet
Es wäre also zu überlegen, ob man diese Gebiete nicht den Hirten überlassen sollte, sie als Kulturschutzgebiete auszuweisen, um so Landschaftsdegradierungen durch Wasser- und Winderosion vorzubeugen (s. JÄTZOLD, 1992, S. 426).
http://www.ostafrika-forschung.de/2001/Exkursionsreferate/Ex...
Und die alte Bergbautradition bewahren die Norweger, ja, sie wollen das Kulturschutzgebiet sogar vergrößern. Aus Liebe zur Geschichte und weil sich Historisches gut an Touristen verkauft. In einem Land, das vor Natur überquillt, hat Kulturschutz Vorrang. Das Entzücken über Pflanzen und Tiere, die Halden zurückzuerobern versuchen, ist begrenzt.
http://www.welt.de/welt_print/article2624668/Warten-bis-der-...
Kulturschutzgebiete
Die Kommunen oder Provinzialregierungen können, gestützt auf das Umweltschutzgesetz, kulturgeschichtlich wertvolle Gebiete zum Kulturschutzgebiet erklären. Diese können genau wie Naturschutzgebiete auf staatlichem, kommunalem oder privatem Boden liegen. In Kulturschutzgebieten kann es Regeln für die Allgemeinheit geben.
http://www.swedishepa.com/en/In-English/Menu/Enjoying-nature...
Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass schöne Kulturschutzgebiet Turaida mithilfe der einzigen Seilbahn Lettlands zu erreichen.
http://greselius.de/lettland/Themenberichte/Gauja Nationalpa...
http://www.ostafrika-forschung.de/2001/Exkursionsreferate/Ex...
Und die alte Bergbautradition bewahren die Norweger, ja, sie wollen das Kulturschutzgebiet sogar vergrößern. Aus Liebe zur Geschichte und weil sich Historisches gut an Touristen verkauft. In einem Land, das vor Natur überquillt, hat Kulturschutz Vorrang. Das Entzücken über Pflanzen und Tiere, die Halden zurückzuerobern versuchen, ist begrenzt.
http://www.welt.de/welt_print/article2624668/Warten-bis-der-...
Kulturschutzgebiete
Die Kommunen oder Provinzialregierungen können, gestützt auf das Umweltschutzgesetz, kulturgeschichtlich wertvolle Gebiete zum Kulturschutzgebiet erklären. Diese können genau wie Naturschutzgebiete auf staatlichem, kommunalem oder privatem Boden liegen. In Kulturschutzgebieten kann es Regeln für die Allgemeinheit geben.
http://www.swedishepa.com/en/In-English/Menu/Enjoying-nature...
Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass schöne Kulturschutzgebiet Turaida mithilfe der einzigen Seilbahn Lettlands zu erreichen.
http://greselius.de/lettland/Themenberichte/Gauja Nationalpa...
11 hrs
heutiges Siedlungsgebiet / (Reservat)
je nachdem, wie der Satz im ganzen lautet.
Nicoles Einwand bei den Kommentaren (Thema Kulturraum) ist sicher gerechtfertigt. Bei den Reservaten wäre ich mir nicht so sicher, ob das nicht doch gemeint ist. Es bedeutet ja auch, das die Stämme "zurückgedrängt" wurden auf Land, das begrenzt ist. Und ein Reservat zeigt zwar an, dass man von außen eingesperrt ist, man hat aber zeitgleich auch einen "kulturell abgegrenzten Raum" hat - worauf ich hinaus will ist, dass die "cultural area" vielleicht einfach nur eine höfliche Umschreibung für ein Reservat ist.
siehe: Diese Politik scheiterte jedoch - oftmals wurden die Anpassungsbemühungen aber auch gar nicht berücksichtigt -, und so entstand die Idee von abgeteilten Gebieten (reservations)...
http://wapedia.mobi/de/Indianerpolitik_der_Vereinigten_Staat...
Wikipedia z.B. (auch wenn es nicht das Maß der Dinge ist), nutzt im Kontext der Semiolen das Wort Reservate. Daher lasse ich es oben auch nochmal in Klammern stehen.
Zitat: Nach den Seminolenkriegen verblieben ein paar hundert Seminolen in Florida. Sie zogen sich in die Sümpfe der Everglades zurück. Ihre Siedlungen lagen verstreut in den Everglades. Sie lebten in ihren strohgedeckten Chickees isoliert von den weißen Amerikanern nach ihrer traditionellen Lebensweise bis Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die verbliebenen Seminolen Floridas sind heute noch stolz darauf, dass sie nie offiziell von den Weißen besiegt wurden. Daraus leiten sie einen Teil ihrer Rechte als souveräne Nation ab. Nach dem Vordringen der Weißen und der verstärkten Besiedlung der Küstengebiete von Süd-Florida in den 1920er- und 1930er-Jahren wurde der kulturelle Druck auf die Seminolen zunehmend stärker. Es bildeten sich unter den Seminolen zwei Gruppen. Aus der einen Gruppe entwickelte sich der „Seminole Tribe of Florida“ aus der anderen der „Miccosukee Tribe of Florida“.
Seminole Tribe of Florida
Diese Gruppe akzeptierte die Einrichtungen von Reservaten und waren bereit, sich mehr an die Lebensweise der Weißen anzupassen. 1957 erfolgte die Anerkennung als Stamm seitens der US-Regierung. Ihr Hauptquartier ist Hollywood in Miami, Florida. (...)
Die Seminolen in Florida waren 1979 der erste Stamm, der auf dem Territorium seines Reservats das Angebot von Glücksspielen als Einnahmequelle etablierte (vgl. Indianerkasino) und eine Bingo-Halle errichtete. (...)
Vielleicht kann man - je nachdem, wie der Originaltext aussieht - die "cultural area" auch umschreiben, in der Art von "leben/heute siedeln/heute anzutreffen sind/beheimatet sind und dort ihre Traditionen bewahren/pflegen". (...)
Nicoles Einwand bei den Kommentaren (Thema Kulturraum) ist sicher gerechtfertigt. Bei den Reservaten wäre ich mir nicht so sicher, ob das nicht doch gemeint ist. Es bedeutet ja auch, das die Stämme "zurückgedrängt" wurden auf Land, das begrenzt ist. Und ein Reservat zeigt zwar an, dass man von außen eingesperrt ist, man hat aber zeitgleich auch einen "kulturell abgegrenzten Raum" hat - worauf ich hinaus will ist, dass die "cultural area" vielleicht einfach nur eine höfliche Umschreibung für ein Reservat ist.
siehe: Diese Politik scheiterte jedoch - oftmals wurden die Anpassungsbemühungen aber auch gar nicht berücksichtigt -, und so entstand die Idee von abgeteilten Gebieten (reservations)...
http://wapedia.mobi/de/Indianerpolitik_der_Vereinigten_Staat...
Wikipedia z.B. (auch wenn es nicht das Maß der Dinge ist), nutzt im Kontext der Semiolen das Wort Reservate. Daher lasse ich es oben auch nochmal in Klammern stehen.
Zitat: Nach den Seminolenkriegen verblieben ein paar hundert Seminolen in Florida. Sie zogen sich in die Sümpfe der Everglades zurück. Ihre Siedlungen lagen verstreut in den Everglades. Sie lebten in ihren strohgedeckten Chickees isoliert von den weißen Amerikanern nach ihrer traditionellen Lebensweise bis Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die verbliebenen Seminolen Floridas sind heute noch stolz darauf, dass sie nie offiziell von den Weißen besiegt wurden. Daraus leiten sie einen Teil ihrer Rechte als souveräne Nation ab. Nach dem Vordringen der Weißen und der verstärkten Besiedlung der Küstengebiete von Süd-Florida in den 1920er- und 1930er-Jahren wurde der kulturelle Druck auf die Seminolen zunehmend stärker. Es bildeten sich unter den Seminolen zwei Gruppen. Aus der einen Gruppe entwickelte sich der „Seminole Tribe of Florida“ aus der anderen der „Miccosukee Tribe of Florida“.
Seminole Tribe of Florida
Diese Gruppe akzeptierte die Einrichtungen von Reservaten und waren bereit, sich mehr an die Lebensweise der Weißen anzupassen. 1957 erfolgte die Anerkennung als Stamm seitens der US-Regierung. Ihr Hauptquartier ist Hollywood in Miami, Florida. (...)
Die Seminolen in Florida waren 1979 der erste Stamm, der auf dem Territorium seines Reservats das Angebot von Glücksspielen als Einnahmequelle etablierte (vgl. Indianerkasino) und eine Bingo-Halle errichtete. (...)
Vielleicht kann man - je nachdem, wie der Originaltext aussieht - die "cultural area" auch umschreiben, in der Art von "leben/heute siedeln/heute anzutreffen sind/beheimatet sind und dort ihre Traditionen bewahren/pflegen". (...)
Reference:
13 hrs
Historisches Rückzugsgebiet
This is really only a modest attempt on my part to find a slightly euphemistic term for what Nicole has explained so graphically. Suppose "autonomes Gebiet" would be too politically-minded?
23 hrs
ein sakrosanktes Gebiet
Vielleicht so?
Wofür diese Zone genutzt wird, wird im Kontext erläutert.
Sakrosankt:
Bedeutungen:
[1] unantastbar, unverletzlich
[2] für jemanden persönlich sehr wichtig, heilig
Wofür diese Zone genutzt wird, wird im Kontext erläutert.
Sakrosankt:
Bedeutungen:
[1] unantastbar, unverletzlich
[2] für jemanden persönlich sehr wichtig, heilig
Discussion
Der Kontext ist alles!
Alternativen (?) wären dann noch: Kulturareal, Reliktgebiet, Kulturprovinz (-), und Kulturplatz geht auch nicht, das hat schon das Schweizer Fernsehen gebucht. (s.a. Franz Boas, Kulturrelativismus). Wikipedia sagt uns, es wird auch als englischer Ausdruck verwendet. Ich tendiere immer noch zu dem naheliegenden Begriff, allerdings mit Einschränkung oder Zusatz: Kulturraum - der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Denn darum geht es doch eigentlich.
Siehe dazu http://www.oneworld.at/themenhefte/detaili.asp?ID=923&ausgTi...