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Überweisungen aus dem Ausland: Kann Kunde Gebühren im Voraus abziehen?
Thread poster: rauhl
rauhl
rauhl  Identity Verified
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Apr 25, 2004

Ein sonntägliches Hallo,

ich bin verwirrt, was die Berechnung der Gebühren bei Auslandsüberweisungen betrifft und fühle mich von einer Agentur an der Nase herumgeführt.

Folgendes Problem: Ich bekomme eine Überweisung aus England, die (erzwungene) Vereinbarung mit der Agentur sieht vor, dass ich alle Gebühren (also meine und die der Agentur) zu tragen habe. Bislang betrugen diese Gebühren ca. 15-18 Euro, doch bei dieser Überweisung wurden 39 Euro (!!!) in Rechnu
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Ein sonntägliches Hallo,

ich bin verwirrt, was die Berechnung der Gebühren bei Auslandsüberweisungen betrifft und fühle mich von einer Agentur an der Nase herumgeführt.

Folgendes Problem: Ich bekomme eine Überweisung aus England, die (erzwungene) Vereinbarung mit der Agentur sieht vor, dass ich alle Gebühren (also meine und die der Agentur) zu tragen habe. Bislang betrugen diese Gebühren ca. 15-18 Euro, doch bei dieser Überweisung wurden 39 Euro (!!!) in Rechnung gestellt bzw. kam letztendlich auf meinem Konto nur ein Betrag in dieser Höhe an. Daraufhin habe ich bei der Bank nachgefragt und nach einiger Recherche teilten sie mir mit, bei der Überweisung sei zunächst eine falsche BLZ angegeben worden, daher habe sich der Betrag auf eine andere Bank verirrt und es seien doppelte Gebühren entstanden. Machte rechnerisch zumindest einigermaßen Sinn.

Als ich daraufhin die durch Verschulden der Agentur entstandenen zusätzlichen Gebühren einforderte, erklärte mir die Agentur, sie hätten alles korrekt überwiesen. Zum Nachweis schickten sie mir das Fax, mit dem sie ihre Bank zur Überweisung beauftragt hatten. Auf diesem konnte ich erkennen, dass seltsamerweise hier meine Bankverbindung korrekt angegeben war, dass jedoch der Überweisungsbetrag um eben die Summe reduziert war, die mir auf meinem Konto fehlt (kann noch jemand folgen?). Als ich das monierte, sagte man mir, das seien doch gerade die Bankgebühren.

Nun die alles entscheidende Frage: Ich kenne es nur so, dass man den korrekten kompletten Rechnungsbetrag zur Überweisung angibt, die Bank dann die Gebühren einbehält und schließlich der Restbetrag auf meinem Konto ankommt. Ist es überhaupt denkbar und üblich, dass der Überweisende die Gebühren IM VORAUS abzieht (ohne überhaupt zu wissen, wie hoch denn die Gebühren meiner Bank sind)? Oder will mich die Agentur ver....äppeln? Sie haben auch nicht mehr reagiert, als ich genauere Details über diese Gebühren angefordert habe, vor allem, weshalb sie nun so horrend hoch sind.

Wie ist es nun: Ist es nicht IMMER so, dass erst die Bank die Gebühren abzieht und nicht der Kunde im Voraus?

Bitte um Aufklärung, da ich hier ein sehr ungutes Gefühl habe und unter diesen Umständen auf keinen Fall mit der Agentur weiterarbeiten möchte, außerdem wäre es dann wichtig, diese Infos bzw. den Namen der Agentur als Warnung weiterzugeben (was ich hier meines Wissens leider nicht darf).

Viele Grüße
- und bis zum Powwow in Berlin?
Rachel

[Edited at 2004-04-25 10:50]
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Elvira Stoianov
Elvira Stoianov  Identity Verified
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Die Gebühren werden von der Summe abgezogen Apr 25, 2004

Außer die Agentur übernimmt die Gebühren und dann sollte der gesamte Betrag ankommen. Auf jeden Fall scheint es hier, dass die Agentur tatsächlich nicht den gesamenten Betrag überwiesen hat. Bei mir in Rumänien habe ich auch bei einem Kunden die Gebühren übernommen, und da erschien bei mir auf der detallierten Transaktionsunterlage einmal "Instructed amount", das was der Kunde ursprünglich überwiesen hat und am Ende stand dann der Betrag den ich tatsächlich bekommen habe (etwa 12 Euro... See more
Außer die Agentur übernimmt die Gebühren und dann sollte der gesamte Betrag ankommen. Auf jeden Fall scheint es hier, dass die Agentur tatsächlich nicht den gesamenten Betrag überwiesen hat. Bei mir in Rumänien habe ich auch bei einem Kunden die Gebühren übernommen, und da erschien bei mir auf der detallierten Transaktionsunterlage einmal "Instructed amount", das was der Kunde ursprünglich überwiesen hat und am Ende stand dann der Betrag den ich tatsächlich bekommen habe (etwa 12 Euro weniger von England nach Rumänien), aber die Gebühren wurden auch an einer Stelle separat aufgeführt, mit der Bemerkung "Charges: BEN".

Also ich denke, dass die Agentur nicht den ganzen Betrag überwisen hat
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Narasimhan Raghavan
Narasimhan Raghavan  Identity Verified
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In memoriam
Es hängt davon ab, was man sich vorher vereinbart hat Apr 25, 2004

Ich meinerseits mache es vom ersten Moment an ganz klar. Meine Rechnung soll ohne Abzug bezahlt werden. Was die Bankgebühren anbelangt, sollen sie vom Kunden getragen werden. Der Kunde bezahlt mich die Vollsumme in meiner Stadt. Ich sende ihm nämlich die Arbeit an seinen Sitz, ohne irgendeine Gebühr!
Mit freundlichen Grüßen,
N.Raghavan


 
jamse (X)
jamse (X)
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Bankgebühr Apr 25, 2004

Nur die Bank zieht die Gebühren ab, die wiederum später steuerlich geltend gemacht werden (e.g. Kontoführungskosten). IBAN und BIC statt Kto-Nr. und BLZ senken diese nicht unwesentlich.
Dass der Auftraggeber seine "Gebühr" im Voraus einsackt, lässt Einiges vermuten.
Betrachten Sie diese doppelte Gebühr als Lehrgeld und ziehen Sie Ihre Konsequenzen!


 
de-ru-es-en
de-ru-es-en  Identity Verified
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Bankgebuehren - Wer zieht wo was ab? - Glaubwürdige Nachweise Apr 25, 2004

Hallo!
Mit diesem Unternehmen würde ich nicht mehr zusammenarbeiten.

Glaubwürdige Nachweise, wer wirklich wieviel Geld angewiesen hat und wo das Geld angekommen ist, bieten die SWIFT-Transaktionsmitteilungen und nicht etwa das Auftragsfax der Agentur an ihre Bank. Ihrer Schilderung nach muss ich dabei nachträgliches Fälschen unterstellen.

Wenn eine Zahlung noch über eine Zwischenbank (Correspondence Bank) erfolgt, d. h. z. B. von der Royal Bank of Scotland Ü
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Hallo!
Mit diesem Unternehmen würde ich nicht mehr zusammenarbeiten.

Glaubwürdige Nachweise, wer wirklich wieviel Geld angewiesen hat und wo das Geld angekommen ist, bieten die SWIFT-Transaktionsmitteilungen und nicht etwa das Auftragsfax der Agentur an ihre Bank. Ihrer Schilderung nach muss ich dabei nachträgliches Fälschen unterstellen.

Wenn eine Zahlung noch über eine Zwischenbank (Correspondence Bank) erfolgt, d. h. z. B. von der Royal Bank of Scotland ÜBER die DUMDIDUM Bank auf den Cayman Inseln an die Dresdner Bank, wird die DUMDIDUM Bank vom angewiesenen Betrag nochmal was für sich abziehen, es sei denn die Auftraggeberbank hat in etwa ins SWIFT eingegeben x EUR müssen ankommen und y EUR sind für Gebühren.

Bei mangelhaften Angaben im SWIFT werden die betroffenen Banken natürlich nicht zu knappe Bearbeitungsentgelte erheben.

Allgemein sieht die Sache mit Ihrer Agentur aber sehr dubios aus, so dass man von Lehrgeld sprechen kann.
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langnet
langnet  Identity Verified
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Ich weiß nicht..., Apr 25, 2004

aber es sollte doch mittlerweile eine EG-Vorschrift greifen, die besagt, daß Geldüberweisungen in innergemeinschaftliche Staaten nicht höher berechnet werden dürfen, als im jeweiligen "Inland" üblich.

Bei uns werden bei den Überweisungen unserer deutschen Kunden seitdem auch keine Überweisungsgebühren mehr - von der Bank - abgezogen, sondern es kommt immer der genaue Rechnungsbetrag auf dem Konto an.

Allerdings wurde mir hier gesagt, wenn man die Konto-Nr. ohne
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aber es sollte doch mittlerweile eine EG-Vorschrift greifen, die besagt, daß Geldüberweisungen in innergemeinschaftliche Staaten nicht höher berechnet werden dürfen, als im jeweiligen "Inland" üblich.

Bei uns werden bei den Überweisungen unserer deutschen Kunden seitdem auch keine Überweisungsgebühren mehr - von der Bank - abgezogen, sondern es kommt immer der genaue Rechnungsbetrag auf dem Konto an.

Allerdings wurde mir hier gesagt, wenn man die Konto-Nr. ohne IBAN usw. angibt, würde eine "Strafgebühr" erhoben (weiß nicht, ob das stimmt).

Ich weiß nicht, ob diese Vorschrift nur für die EG-Staaten der Währungsgemeinschaft gilt oder allgemein EG-weit (Du schreibst ja von einer britischen Agentur, und GB ist bisher ja nicht in der Währungsgemeinschaft).

Vielleicht hängt das Ganze damit zusammen, und andere, kompetente Kollegen können da aufklären.

Grüße

Claudia
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rauhl
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Günstige IBAN/SWIFT-Überweisungen funktionieren nur im Euro-Raum Apr 25, 2004

Vielen Dank für die Meinungen und Hinweise bislang. Nur zur Klarstellung: Die Angabe von IBAN und SWIFT hilft in diesem Fall nicht weiter, da die Regelung "Eurostandardüberweisung=Inlandsüberweisung" nur innerhalb der Eurozone gilt, GB also ausgenommen ist.

Und dass die Agentur mir beide Gebühren aufdrückt, ist natürlich ärgerlich, aber das ist hier nicht mein Problem. (Man kann bei dieser Agentur nichts anderes aushandeln, und ich kalkuliere die Extragebühren bei meinem Hon
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Vielen Dank für die Meinungen und Hinweise bislang. Nur zur Klarstellung: Die Angabe von IBAN und SWIFT hilft in diesem Fall nicht weiter, da die Regelung "Eurostandardüberweisung=Inlandsüberweisung" nur innerhalb der Eurozone gilt, GB also ausgenommen ist.

Und dass die Agentur mir beide Gebühren aufdrückt, ist natürlich ärgerlich, aber das ist hier nicht mein Problem. (Man kann bei dieser Agentur nichts anderes aushandeln, und ich kalkuliere die Extragebühren bei meinem Honorar mit ein.) Problematisch ist nur, dass die Gebühren plötzlich dermaßen gestiegen sind und mir weder meine Bank noch die Agentur eine plausible Erklärung dafür geben können. Und ich frage mich eben, ob nicht die Tatsache, dass die Agentur die Gebühren selbständig im Voraus abzieht, nicht ein Beweis dafür ist, dass sie bei den so genannten "Gebühren" einfach einen Posten für sich einbehalten, sprich mich um mein Honorar betrügen.

Ich habe schon mein höchstes Erstaunen bzgl. dieses Vorgehens gegenüber der Agentur ausgedrückt, nur bevor ich ihnen auf den Kopf zusage, dass das doch nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wollte ich mich einmal umhören, ob euch eine solche Vorgehensweise bekannt ist.

Sieht aber so aus, als handle es sich hier tatsächlich um eine fiese Schummelei.

Rachel
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Endre Both
Endre Both  Identity Verified
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Mögliche Erklärung Apr 25, 2004

Nach meiner Erfahrung hat man als Überweisender die Möglichkeit, die Gebühren der eigenen Bank entweder zu übernehmen (Fall 1) -- dann kommt beim Empfänger die gesamte Summe abzüglich der evtl. Bankgebühren des Empfängers an; oder sie dem Empfänger aufzubürden (Fall 2) -- in diesem Fall vermindert sich die empfangene Summe entsprechend, und die abgezogenen Gebühren werden dem Empfänger gegenüber angegeben.

Die Agentur dürfte die Gebühren der eigenen Bank kennen, so da
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Nach meiner Erfahrung hat man als Überweisender die Möglichkeit, die Gebühren der eigenen Bank entweder zu übernehmen (Fall 1) -- dann kommt beim Empfänger die gesamte Summe abzüglich der evtl. Bankgebühren des Empfängers an; oder sie dem Empfänger aufzubürden (Fall 2) -- in diesem Fall vermindert sich die empfangene Summe entsprechend, und die abgezogenen Gebühren werden dem Empfänger gegenüber angegeben.

Die Agentur dürfte die Gebühren der eigenen Bank kennen, so dass sie ihrer Bank gegenüber die Gebühren übernehmen (Fall 1), aber gleichzeitig diese Gebühr vom Überweisungsbetrag von vornherein abziehen kann -- wenn sie den richtigen Betrag abzieht, ist die Summe, die beim Empfänger ankommt, genauso hoch wie bei Fall 2.

Der Effekt ist theoretisch gleich, nur ist die Transparenz für den Empfänger geringer, da er nicht weiß, ob der Überweisende die Gebühren in der richtigen Höhe abgezogen hat -- der Betrag erscheint ja nicht im Überweisungstext, sondern nur als Belastung auf dem Bankauszug des Überweisenden.

Das war jetzt nicht verwirrend, oder?

Endre
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rauhl
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hmmm, und ist das realistisch? Apr 25, 2004

Endre, das stimmt, das ist die andere Möglichkeit. Es erscheint mir nur so unrealistisch. Statt auf dem Überweisungsformular einfach anzukreuzen "Empfänger trägt sämtliche Gebühren" zieht man per Hand die Gebühren im Voraus selbst ab. Weshalb so umständlich?

Aber denkbar ist es wohl schon, dass sie sich gern den zusätzlichen Aufwand machen. Irgendwie werde ich aber doch das Gefühl nicht los, dass sie da eine heimliche "Bearbeitungsgebühr" verstecken. Ich werde nochmal gen
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Endre, das stimmt, das ist die andere Möglichkeit. Es erscheint mir nur so unrealistisch. Statt auf dem Überweisungsformular einfach anzukreuzen "Empfänger trägt sämtliche Gebühren" zieht man per Hand die Gebühren im Voraus selbst ab. Weshalb so umständlich?

Aber denkbar ist es wohl schon, dass sie sich gern den zusätzlichen Aufwand machen. Irgendwie werde ich aber doch das Gefühl nicht los, dass sie da eine heimliche "Bearbeitungsgebühr" verstecken. Ich werde nochmal genauer nachfragen, wie hoch denn nun ihre Gebühren sind und weshalb sie sich dermaßen erhöht haben. Und sollte ich nochmal einen Auftrag annehmen, werde ich mein Honorar entsprechend nach oben kalkulieren, um das Geld wieder hereinzubekommen.

Danke aber fürs Mitdenken, es war auch nicht zu verwirrend!
Rachel
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Endre Both
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Umständlich (und wenig sinnvoll), aber vorstellbar Apr 25, 2004

...ich habe es, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, auch schon erlebt (ebenfalls mit einer Agentur aus GB). Die "Gebühren" betrugen seinerzeit auch an die 80 Mark (ohne Falschüberweisung, soweit ich weiß!). Ich habe schwer geschluckt, und achte seitdem auf das Thema :-/.

Mit der Agentur arbeite ich (sporadisch) immer noch zusammen, kläre die Frage aber immer im Voraus.

Endre


 
Guenther Danzer
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Gilt auch für GB! Apr 25, 2004

ruhlhorn wrote:

Günstige IBAN/SWIFT-Überweisungen funktionieren nur im Euro-Raum


Stimmt nicht! Die Regelung gilt für alle europäische Statten. Es spielt keine Rolle, ob Euro oder nicht. Leider hab ich den Link mit dem EU-Gesetzt auf meinem anderen Rechner. Werde morgen mal nachschauen. Ich arbeite selbst für eine englische Agentur und da fallen seit dem 1.7.03 keinerlei Gebühren mehr an. Die englische Bank der Agentur hat sich zwar zuerst geweigert, aber nachdem man ihr das Gesetz unter die Nase gerieben und mit dem Abgeordneten aus der Region gedroht hat zeigte man sich "einsichtig".



 
rauhl
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Was?! Gilt auch für GB? Apr 25, 2004

Ehrlich? Schick mir doch mal den Link, wenn du ihn wiederfinden solltest. Ich habe mit meiner Bank (Dresdner, schlechte Beratungsleistungen, okay, aber immerhin nicht so ganz uninternational) darüber gesprochen und sie sagten, wenn nicht in Euro überwiesen wird, würde die neue Regelung nicht gelten und GB würde als Nichtteilnehmer der Währungsunion daher nicht unter die Euro-Standardüberweisungsregelung fallen. Sprich, Gebühren wie bisher.

Bei welcher Bank bist du? Das darf d
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Ehrlich? Schick mir doch mal den Link, wenn du ihn wiederfinden solltest. Ich habe mit meiner Bank (Dresdner, schlechte Beratungsleistungen, okay, aber immerhin nicht so ganz uninternational) darüber gesprochen und sie sagten, wenn nicht in Euro überwiesen wird, würde die neue Regelung nicht gelten und GB würde als Nichtteilnehmer der Währungsunion daher nicht unter die Euro-Standardüberweisungsregelung fallen. Sprich, Gebühren wie bisher.

Bei welcher Bank bist du? Das darf doch nicht wahr sein, dass die mich so falsch beraten. Überweisen die dir aus GB direkt Euro, ohne dass zwischendurch umgerechnet wird? Geht das?

Wenn die oben erwähnte Agentur mich aus Frankreich bezahlt (sie haben verschiedene Filialen) klappt das mit IBAN/SWIFT tadel- und gebührenlos. Diese Regelung ist ihnen also durchaus bekannt. Für die Zahlungen aus GB hatte ich sie zunächst erfolglos auf die neuen Standardüberweisungen aufmerksam gemacht, bis meine Bank mir dann erklärt hat, für Überweisungen aus GB ginge das nicht.

Wieso klappt das bei dir und bei welcher Bank bist du, Günther?

Rachel
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Guenther Danzer
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Hab doch noch was gefunden: Apr 25, 2004

IBAN und BIC für Auslandsüberweisungen ab dem 1.7.2003

Am 1. Juli 2003 tritt die zweite Stufe der Verordnung des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 19. Dezember 2001 für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr in Europa in Kraft. Spätestens ab diesem Zeitpunkt soll ein neuer Überweisungsvordruck Auslandszahlungen vereinfachen und preiswerter machen.
Bitte beachten Sie, dass Sie die sog. "EU-Standardüberweisung" nur nutzen können, wenn die
folgenden B
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IBAN und BIC für Auslandsüberweisungen ab dem 1.7.2003

Am 1. Juli 2003 tritt die zweite Stufe der Verordnung des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 19. Dezember 2001 für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr in Europa in Kraft. Spätestens ab diesem Zeitpunkt soll ein neuer Überweisungsvordruck Auslandszahlungen vereinfachen und preiswerter machen.
Bitte beachten Sie, dass Sie die sog. "EU-Standardüberweisung" nur nutzen können, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind: Überweisung nur für Beträge in Euro (EUR)
Betragshöhe bis maximal 12.500 Euro
Angaben zum Begünstigten (zwingend erforderlich):
...- Name und Vorname, Firma
...- internationale Kontonummer IBAN (s.u.) des Begünstigten und
...- internationale Bankleitzahl BIC der Bank des Begünstigten, auch
.....bekannt als SWIFT- Code
Die Zahlung muss innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) adressiert sein.
Folgende Länder sind im EWR angesiedelt: Österreich, Belgien, Dänemark, Spanien, Finnland, Frankreich, Großbritannien und Nordirland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden.

Hier noch was von der Postbank:
Noch wird es eine Weile dauern, bis Euro-Überweisungen in den Staaten der Europäischen Union preiswerter werden: Spätestens ab Juli 2003 dürfen alle Geldinstitute für Euro-Überweisungen bis 12.500 Euro nicht mehr berechnen als für vergleichbare inländische Zahlungen. So sieht es eine am 1. Januar 2002 in Kraft getretene Verordnung des Europäischen Parlamentes vor.


Hoffe, das hilft.


Hier noch ein Link des Bundesverbandes deutscher Banken:
http://www.bdb.de/download/broschueren/BdB-DFA_EU_gesamt_14.pdf


[Edited at 2004-04-25 15:53]
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Überweisung nur in Euro Apr 25, 2004


Bitte beachten Sie, dass Sie die sog. "EU-Standardüberweisung" nur nutzen können, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind: Überweisung nur für Beträge in Euro (EUR)


Die Dresdner hat mir erklärt, da GB den Euro nicht eingeführt hätte, könnten die nicht in Euro überweisen und deshalb ginge es nicht mit der Euro-Überweisung.

Nur, wie schafft das dann deine Agentur, Günther? Kann man denn von GB auch in Euro überweisen? Ohne dass die Umrechnung erst im Rahmen des Überweisungsgeschäfts erfolgt (und somit wieder eine Euro-Standardüberweisung unmöglich wäre)? Werde mich nochmal bei der Dresdner schlau machen. Mein Gott, wie doof, auch noch "umsonst" Gebühren zu zahlen.

Rachel


 
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Überweisungen aus dem Ausland: Kann Kunde Gebühren im Voraus abziehen?






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